wo er starb. - Die
Gattin desselben,
Elisabeth Dreyschock, geb. 1832 zu
Köln,
[* 2] einst eine vorzügliche Konzertsängerin, wirkt
seit Anfang der 70er Jahre in
Berlin
[* 3] als Gesanglehrerin. - Beider Sohn,
Felix Dreyschock, geb. zu
Leipzig,
[* 4] hat sich als Klavierspieler
und
Komponist bereits einen guten
Namen gemacht.
Seine Bemühungen, die
Zündung bei den
Gewehren von außen nach innen zu verlegen und eine Einheitspatrone
zu konstruieren, welche sämtliche für den
Schuß erforderliche Teile enthalten sollte, führten 1827 zur
Erfindung des
Zündnadelgewehrs,
welches aber seine
Ladung noch von vorn erhielt und erst 1836 in einen
Hinterlader verwandelt wurde. Diese
Waffe wurde 1840 in der
preußischen
Armee, zunächst bei den Füsilierbataillonen, eingeführt und ihre Einrichtung als
Geheimnis
behandelt.
Gleichzeitig bewilligte die
RegierungDreyse die
Mittel zur Errichtung einer
Gewehr- und Gewehrmunitionsfabrik, welche 1841 in Betrieb
gesetzt wurde und bis 1863: 300,000
Gewehre und die dazu gehörigen Patronenteile lieferte. 1864 wurde Dreyse in den Adelstand
erhoben. Der volle Wert desZündnadelgewehrs hatte sich in dem holsteinischen
Krieg noch keineswegs enthüllt;
ungeahnt großartig erschien daher die
Wirkung des Hinterladungsgewehrs im
Feldzug von 1866, und in
Gemeinschaft mit den gezogenen
Kanonen führte dasselbe eine förmliche
Revolution auf dem Gebiet der Kriegführung herbei. Dreyse erfand auch ein Granatgewehr
mit
Sprenggeschoß, welches aber infolge der Beschlüsse der
PetersburgerKonferenz von 1868 keine praktische
Bedeutung gewann. Er starb in
Sömmerda.
2)
Franz, Sohn des vorigen, geb. führte die
Fabrik des
Vaters fort, erweiterte dieselbe 1870 durch eine Maschinenfabrik
und
Eisengießerei
[* 9] und lieferte Gegenstände für Eisenbahnbedarf,
Werkzeugmaschinen, ökonomische Gerätschaften
etc. Auch erzielte er bei
Jagd- und Kriegsgewehren durch eine eigentümliche Verbesserung größere Rasanz der
Flugbahn und
Präzision des Schusses.
muß das
Schiff aber beim
Wind liegen, und ist dieser so stark,
daß nur kleine
Segel geführt werden können, so wächst die Drift mit der
Stärke
[* 28] des
Windes und kann bei schwerem
Sturm 70-80°
betragen.
Wasserversetzungen an der Oberfläche der
Ozeane, welche sich als stetige
Meeresströmungen
[* 30] nicht direkt nachweisen lassen, deren
Existenz aber durch Treibprodukte
(Flaschenposten, treibende
Tange,
Eisberge), indirekt
bestätigt wird. Sie finden sich überall da im Gebiet vorherrschender Windrichtungen, wo keine in andrer
Richtung fließende
Meeresströmungen ihrer
Ausbildung entgegenwirken.
Sucht man (wie neuerdings ziemlich allgemein geschieht)
in dem Antrieb des
Windes die wesentlichste
Ursache der
Meeresströmungen überhaupt, so läßt sich eine scharfe Unterscheidung
für die Driftströmungen im
Gegensatz zu den großen
Meeresströmungen nicht wohl aufrecht erhalten.