mehr
unterscheiden« (das. 1859); »Der Kreislauf des [* 2] Wassers« (2. Aufl., das. 1874); »Gedächtnisrede auf A. v. Humboldt« (das. 1869). Unter seinen meteorologischen Arbeiten sind hervorzuheben: »Meteorologische Untersuchungen« (Berl. 1837);
»Über die nicht periodischen Änderungen der Temperaturverteilung auf der Oberfläche der Erde 1729-1855« (das. 1840-1859, 6 Tle.);
»Die Witterungsverhältnisse von Berlin« [* 3] (das. 1842, 2. Aufl. 1852);
»Über den Zusammenhang der Wärmeveränderung der Atmosphäre mit der Entwickelung der Pflanzen« (das. 1846);
»Temperaturtafeln« (das. 1848);
»Bericht über die 1848 und 1849 auf den Stationen des Meteorologischen Instituts im preußischen Staat angestellten Beobachtungen« (das. 1851);
»Monatsisothermen« (das. 1850);
»Die Verbreitung der Wärme [* 4] auf der Oberfläche der Erde« (2. Aufl., das. 1852);
»Die Witterungsgeschichte des letzten Jahrzehnts 1840-50« (das. 1853);
»Die Verbreitung der Wärme in der nördlichen Hemisphäre« (das. 1855);
»Die täglichen Veränderungen der Temperatur« (das. 1846 u. 1856);
»Die Rückfälle der Kälte im Mai« (das. 1857);
»Klimatologische Beiträge« (das. 1857-69, 2 Tle.);
»Monats- und Jahresisothermen in der Polarprojektion« (das. 1864);
»Darstellung der Wärmeerscheinungen durch fünftägige Mittel« (das. 1856-69, 3 Tle.);
»Die Witterungserscheinungen des nördlichen Deutschland [* 5] 1858-63« (das. 1864);
»Die Stürme der gemäßigten Zone mit besonderer Berücksichtigung der Stürme des Winters 1862-63« (das. 1863);
»Das Gesetz der Stürme« (das. 1857; 4. Aufl., das. 1874);
»Über Eiszeit, [* 6] Fön und Scirocco« (das. 1867) nebst Nachtrag: »Der Schweizer Fön« (das. 1868);
»Monatliche Mittel der Jahrgänge 1864, 1865 und 1866 für Druck, Temperatur, Feuchtigkeit etc. sämtlicher mit dem Meteorologischen Institut zu Berlin vereinigter deutscher Stationen«, in der »Preußischen Statistik« (1867-1873 jährlich);
»Über die mittlere und absolute Veränderlichkeit der Temperatur der Atmosphäre« (das. 1867);
»Klimatologie von Norddeutschland« (das. 1868 bis 1872, 2 Tle.) Die Resultate der meteorologischen Beobachtungen sind in der »Zeitschrift des preußischen Statistischen Büreaus« niedergelegt.
Ein großes Verdienst erwarb sich Dove auch durch Herausgabe des »Repertoriums der Physik« (Berl. 1837-49, 8 Bde.).
2) Richard Wilhelm, ausgezeichneter Kirchenrechtslehrer, Sohn des vorigen, geb. zu Berlin, studierte daselbst 1851-55 die Rechte, promovierte 1855 mit der Dissertation »De jurisdictionis ecclesiasticae apud Germanos Gallosque progressu« (Berl. 1855), arbeitete dann als Auskultator und 1857-60 als Referendar bei dem Kammergericht und habilitierte sich 1859 an der Universität als Privatdozent. Im J. 1862 wurde er in Tübingen [* 7] außerordentlicher, 1863 ordentlicher Professor der Rechte und Mitglied des Spruchkollegiums. 1865 ging er in gleicher Eigenschaft nach Kiel, [* 8] von wo er 1868 einem Ruf als ordentlicher Professor und außerordentliches Mitglied des hannöverschen Landeskonsistoriums nach Göttingen [* 9] folgte. 1873 wurde er zum Mitglied des preußischen Gerichtshofs für kirchliche Angelegenheiten ernannt. Noch als Privatdozent schuf er 1860 in der »Zeitschrift für Kirchenrecht« ein Organ für das evangelische Kirchenrecht und für die Behandlung des katholischen Kirchenrechts vom nicht ultramontanen Standpunkt, worin er die Rechte des Staats gegenüber der Kirche kräftig vertrat. Außerdem verfaßte er eine »Sammlung der wichtigern neuen Kirchenordnungen, Kirchenverfassungsgesetze etc. des evangelischen Deutschlands« [* 10] (Tübing. 1865) und bearbeitete von Richters »Lehrbuch des Kirchenrechts« die 6. und 7. Auflage (Leipz. 1865-67 u. 1871-74) sowie die ersten fünf Lieferungen der 8. Auflage (das. 1877-82).
3) Alfred Wilhelm, Bruder des vorigen, geb. zu Berlin, studierte 1861-66 in Heidelberg [* 11] und Berlin zuerst Medizin und Naturwissenschaften, dann Geschichte, wurde 1873 in Leipzig [* 12] Privatdozent und redigierte daselbst die Zeitschrift »Im neuen Reich«. 1874 ward er Professor in Breslau [* 13] und 1884 zu Bonn. [* 14] Durch seine Schriften: »Die Doppelchronik von Reggio und die Quellen Salimbenes« (Leipz. 1873),
»Die Forsters und die Humboldts« (das. 1881) und »Deutsche [* 15] Geschichte im Zeitalter Friedrichs d. Gr. und Josephs II.« (Gotha [* 16] 1883) erwarb er sich den Ruf eines geistreichen und gründlichen Historikers.