São Francisco, an den
Flüssen Cubatão,
Cachoeira und Pirahy, von denen die beiden ersten nach kurzem
Lauf in die
Lagoa de Saguassu
sich ergießen, während der dritte gegen SO. dem Itapocú zufließt. Zwischen der
Serra do Mar und dem
Meer gelegen, umschließt
das 25,000
Hektar große Gebiet wohlbewässerte, anmutige Hügellandschaften, die im Südteil von einer
sumpfigen
Niederung unterbrochen sind. Zahlreiche Fahrwege (500 km) durchkreuzen die Gegend; von vorzüglicher Wichtigkeit
wird die von der
Regierung in
Angriff genommene Serrastraße werden, welche den
Export des Viehs und des Matéthees aus dem
Innern und den
Import des
Salzes nach
Parana erleichtern wird.
Die Ausfuhr im jährlichen Wert von 1,500,000 Mk. besteht namentlich aus
Maté
(Paraguaythee),
Branntwein,
Stärke,
[* 5]
Tapioka, Mandiokamehl,
Zucker,
[* 6]
Bohnen,
Tabak,
Zigarren und
Butter, ferner
Leder, Sattlerwaren,
Möbeln etc. Die Einwohnerzahl ist von
(1868) 5237 auf (1883) 18,000 gestiegen, von denen etwa 15,000 meist protestantische Deutsche
[* 7] sind. Die
Kolonie wurde von dem »Kolonisationsverein von 1849 in
Hamburg«
[* 8] auf Ländereien des
Prinzen von
Joinville und mit Unterstützung
der brasilischen
Regierung gegründet.
2) Sohn des
Konstantin,
Neffe des vorigen, war König von
Alban
(Schottland) von 889 bis 900. Er hatte mit
den
Normannen zu kämpfen, welche sich während seiner
Regierung der Orkneyinseln bemächtigten.
3) Donald
Ban, d. h. der
Weiße, Sohn
Duncans I., bemächtigte sich nach dem
Tod seines
BrudersMalcolm III. 1093 desThrons,
wurde aber, nachdem er sechs
Monate regiert hatte, von seinem
NeffenDuncan II., dem ältesten Sohn
Malcolms, der mit englischer
Hilfe gegen ihn zog, gestürzt.
Schon 1094 kehrte er, nachdem
Duncan ermordet worden, zurück und regierte gemeinschaftlich
mit
DuncansBruderEdmund. 1097 zog
Edgar, ein dritter Sohn
Malcolms, abermals
mit englischer
Hilfe gegen ihn,
besiegte ihn, ließ ihn blenden und in den Kerker werfen, worin er starb.
(Donaleitis),
Christian, litauischer Dichter, geb. zu Lasdinehlen bei
Gumbinnen,
[* 17] studierte
von 1732 an
Theologie in
Königsberg,
[* 18] ward 1740
Rektor in
Stallupönen und drei Jahre später
Pfarrer in Tolmingkemen, wo er starb.
Er hinterließ fünf
Idylle in
Hexametern sowie eine Anzahl
Fabeln in litauischer
Sprache,
[* 19] die als die einzigen Kunstdichtungen
in diesem
Idiom merkwürdig sind. Nachdem vier von den
Idyllen Rhesa unter dem
Titel: »Das Jahr in vier
Gesängen« (Königsb. 1818) in deutscher Übersetzung veröffentlicht hatte, wurden
die sämtlichen
Dichtungen Donalitius' in der Ursprache mit litauisch-deutschem
Kommentar von
Schleicher (Petersb. 1865) und neuerdings
von Nesselmann mit Übersetzung, Anmerkungen und
Glossar (Königsb. 1869) herausgegeben.
(altd.), der Donnergott der alten
Deutschen, dem nordischen
Thor (s. d.) entsprechend. Nach ihm ist der
Donnerstag
benannt, der früher auch noch in einigen Teilen Norddeutschlands durch allerlei
Gewohnheiten geheiligt wurde
(Erbsen waren
das dem Gott heilige
Gericht). Die ihm geweihte
Eiche zu Geismar fällte
Bonifacius. Donar verlieh als Gewittergott
(als solcher erscheint er rotbärtig, was auf die feurige Lufterscheinung des
Blitzes bezogen werden muß)
Fruchtbarkeit.
Sein
Zeichen, der
Hammer
[* 20] (Donnerhammer), ging im
Gebrauch vielfach in das christliche
Kreuz
[* 21] über.
Berge tragen öfters nach ihm den
Namen, z. B. der
Donnersberg in der
Rheinpfalz.