(Domsneß, lettisch Kolguragas),
Vorgebirge in der
Ostsee, am
Meerbusen von
Riga,
[* 5] die nördlichste
SpitzeKurlands bildend, fällt in einer mäßigen
Höhe, aber steil in das
Meer ab und hat ein schmales
Riff vorgelagert, welches
sich fast bis an die
InselÖsel erstreckt.
(engl.), dichte, glatte Baumwollstoffe, die roh, aber gebleicht und appretiert
in denHandel kommen, zuerst in
Nordamerika,
[* 6] jetzt aber auch in
England und
Deutschland
[* 7] fabriziert werden
und als Leinwandsurrogat schnell beliebt geworden sind.
Die
Versuche, außer den Haustierspezies
wilde
Tiere zu domestizieren, d. h. zum
Haustier zu machen, sind für die landwirtschaftliche
Tierzucht erfolglos gewesen.
(spr. dongfróng, lat. Domfrontium), Arrondissementshauptstadt
im franz.
DepartementOrne, auf einem 70 m über der Varenne aufsteigenden
Felsen, an der Westbahn malerisch gelegen, hat Reste
eines 1011 erbauten festen
Schlosses, eine aus derselben Zeit stammende
Kirche,
Notre Dame sur l'Eau, mehrere
von den frühern Umfassungsmauern erhaltene
Türme, (1881) 2751 Einw., Granitbrüche und Pferdehandel, ein
Collège und eine
Bibliothek.
Die protestantischen
Domkapitel, welche sich in
Preußen
[* 8] und in
Sachsen
[* 9] erhalten haben, tragen keinen kirchlichen
Charakter, sind aber wegen der reichen
Präbende, welche die weltlichen
Domherren beziehen, für die letztern eine nicht unerhebliche Einnahmequelle.
(lat.,
Oberdominante), der fünfte
Ton
(Quinte) einer
Tonart, als der (in der Baßführung) zur
Tonika schließende,
dieselbe gleichsam »beherrschende«; in neuerer Zeit
auch der
Dreiklang, der auf demselben seinen Sitz hat.
Unterdominante heißt der unter der
Oberdominante liegende
Ton. Diese
Benennungen sind nach der
Lage der
Töne in der
Skala bemessen.
In C dur heißen:
Die neuere Auffassung berücksichtigt dagegen die harmonische
Verwandtschaft, sieht in g die Oberquinte, in F die Unterquinte
der
Tonika und verweist die übrigen
Töne in die
Durakkorde der drei
Haupttöne:
(dominicus dies, lat.),
Tag des
Herrn, s. v. w.
Sonntag, weil
Christus an einem solchen auferstand. Dominica aurea
(benedicta, duplex), der
Sonntag Trinitatis;
Dominica in albis (post albas), der weiße
Sonntag, der erste
Sonntag nach
Ostern, weil in der
alten
Kirche die zu
Ostern Getauften an ihm zum letztenmal im weißen Gewand erschienen;
tiefen Schluchten durchzogen und fast bis auf die Gipfel bewaldet. HeißeSchwefelquellen kommen an mehreren Orten vor, doch
wird der Schwefel nicht ausgebeutet, und Gleiches gilt von Gold,
[* 14] Silber und andern Mineralschätzen. Die Westküste ist teilweise
flach und von zahlreichen Buchten eingeschnitten; die Südküste ist steil, ebenso die Ost- und Westküsten,
welche durch Korallenriffe
[* 15] unzugänglich gemacht werden. Das Klima
[* 16] an der Küste ist schwül (Jahrestemperatur von Roseau 31,6°
C.), in den Bergen
[* 17] dagegen kühl.
Regen fällt fast in jedem Monat (jährlich 2113 mm). Die Vegetation ist ungemein üppig; Gummibäume, Kohlpalmen und andre Nutzhölzer
bilden dichte Waldungen. Der Fischfang ist ergiebig. Dominica hat (1881)
28,211 Einw., meist Katholiken. Man baut namentlich Zucker,
[* 18] Kakao, Kaffee und Baumwolle.
[* 19] Die Kaffeekultur ist indes seit 1832 infolge
der von einem Insekt angerichteten Verwüstungen wesentlich zurückgegangen. Die Ausfuhr belief sich 1883 auf 63,284 Pfd. Sterl.,
die Einfuhr auf 71,330 Pfd. Sterl. Eingangs- wie Ausfuhrzölle werden erhoben.
Die Insel steht unter einem Gouverneur mit Gesetzgebender Versammlung, deren 14 Mitglieder zur Hälfte gewählt
werden, und gehört zur Konföderation der Leewardinseln (s. d.). Die Einkünfte betrugen 21,172
Pfd. Sterl., die Ausgaben 22,901, die Kolonialschuld 11,900 Pfd. Sterl. Hauptstadt ist Roseau mit befestigtem Hafen und 5000 Einw. -