(spr. dongb),Landschaft und ehemaliges
Fürstentum im östlichen
Frankreich, in der
Bourgogne, 1450 qkm
umfassend, bildet mit der
GrafschaftBresse ein zusammenhängendes
Plateau. Während aber letztere durch ausgedehnte Kulturarbeiten,
insbesondere durch Austrocknung der vorhandenen
Teiche und
Sümpfe, ein fruchtbarer und gesunder Landstrich geworden ist und
von kräftigen und arbeitsamen
Menschen bewohnt wird, ist Dombes kalt, feucht und nebelig, voll ungesunder
Teiche und mit einer schwachen
Bevölkerung.
[* 5] Übrigens wurde seit 1853 auch die
Urbarmachung dieses Landstrichs durch Austrocknung
der
Teiche (1874 waren bereits von den
ca. 200 qkm
Teichen gegen 50 qkm ausgetrocknet),
Anlage von Vizinalstraßen und einer
Eisenbahn von
Lyon
[* 6] nach
Bourg in
Angriff genommen. Die Hauptstadt der
Landschaft, die erst 1762 mit der französischen
Krone vereinigt wurde und gegenwärtig einen Teil des
DepartementsAin ausmacht, ist
Trévoux.
1) (Groß-Dombrowka) Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Oppeln,
[* 7]
KreisBeuthen,
[* 8] 4 km von der Eisenbahnstation
Laurahütte,
mit der Galmeigrube Samuelsglück und (1880) 2322 kath. Einwohnern.
-
2) (Klein-Dombrowka) Dorf und Rittergut im preuß. Regierungsbezirk
Oppeln,
KreisKattowitz,
[* 9] nahe der russischen
Grenze, mit (1880) 2750 kath.
Einwohnern, welche sich mit Steinkohlenbergbau und Hüttenbetrieb in
Silber,
Blei
[* 10] und
Zink beschäftigen.
(spr. -kino), eigentlich DomenicoZampieri, genannt il Domenichino, ital.
Maler, geb. zuBologna,
bildete sich bei Domenichino Calvart, später bei den
Carracci, hielt sich dann in
Rom auf, kam 1612 nach
Bologna, kurz darauf wieder
nach
Rom und ließ sich dann in
Bologna nieder.
Gregor XV. rief ihn 1621 nach
Rom und ernannte ihn zum
Architekten der apostolischen
Kammer. Einige Zeit nach dem
Tode des
Papstes ging Domenichino nach
Neapel, wo er die
Kapelle des heil.
Januarius mit
Fresken ausmalte. Er starb, wie es hieß von neapolitanischen Malern vergiftet, in
Neapel. Domenichino war kein
Genie und
mit keiner reichen
Phantasie begabt, aber ein gewissenhafter
Künstler, der auch eifrig dieNatur studierte.
Obwohl seine Werke den akademischen Zug
der
Carracci nicht verleugnen, so machen sie doch in jener Zeit der überhandnehmenden
Verwilderung durch solide Durchbildung, ja hier und da durch einen seltenen
Adel der Auffassung und
Naivität des
Gefühls einen
an die Cinquecentisten erinnernden
Eindruck. Sie sind in
Italien sehr häufig. Er führte Fresken in
Rom
(Sant'
Andrea della
Valle¶