eine Übersetzung, die indes von der ungarischen
Kritik nur mit sehr geteiltem Beifall aufgenommen wurde, und gewann einen
Preis der ungarischen
Akademie mit seinem
Lustspiel »A csók« (»Der
Kuß«),
das auf allen ungarischen und später in der von Doczy selbst herrührenden deutschen Bearbeitung auf den meisten
deutschen
Bühnen mit ehrenvollem Erfolg aufgeführt wurde. Als
GrafAndrássy 1871 die Leitung der auswärtigen
Angelegenheiten in
Wien
[* 2] übernahm, siedelte Doczy dorthin über, wurde in seiner
Stellung beim gemeinsamen österreichisch-ungarischen
Ministerium bald zum
Sektions- und
Hofrat ernannt und in den ungarischen Adelstand erhoben. Von seinen Bühnenstücken ist noch
die
Tragödie »Utolsó prófeta« (»Der
letzte
Prophet«) zu erwähnen; auch zerstreute
Novellen und schwungvolle lyrische Gedichte hat Doczy veröffentlicht.
1)
Robert, engl.
Maler, geboren um 1748. Zu seinen bekanntesten Bildern gehören: vier große
Stücke, den
Sturm
vorstellend, durch welchen 1782 die
Flotte von
Jamaica zu
Grunde ging;
2) Ralph, engl.
Architekt, geboren um 1761 in
Northumberland, ist Erbauer der Vauxhallbrücke, der
Wasserwerke von
SouthLambeth
etc. Er faßte den
Plan, eine unterirdische
Passage
(Tunnel)
[* 6] unter der
Themse herzustellen, den aber erst
Brunel ausführte. Auch
stellte er ein
Bassin (the grand
Surrey canal dock) her, in welchem 100 der größten Kauffahrteischiffe
Raum finden. Dodd starb 1822 in
Cheltenham. - Seinem Sohn
George, einem ebenfalls geschickten
Architekten, kommt das Hauptverdienst
bei der
Erbauung der Waterloobrücke zu; er starb 1827.
Nach seiner Rückkehr erhielt er die Pairswürde und 1825 den
Titel Vicomte, ward 1828 Mitglied des Kriegskonseils
und 1836 der
Kommission zugeteilt, welche die
Arbeiten der Verteidigungskommission von 1818 fortzusetzen hatte. Von 1837 bis 1840 mit
der
Inspektion der polytechnischen
Schule beauftragt, erhielt er 1840 den Vorsitz als
Präsident im Fortifikationskomitee und
die Oberleitung der Befestigungsarbeiten von
Paris, die er in fünf
Jahren vollendete. 1847 wurde er zum
Marschall vonFrankreich ernannt. Seit 1848 lebte er zurückgezogen und starb
(griech.), Zwölfherrschaft, insbesondere in der griechischen
Überlieferung der Geschichte des alten
Ägypten
[* 14] die Zeit nach der Vertreibung der äthiopischen
Könige, in welcher das Land unter zwölf Herrscher geteilt war, bis
Psammetich mit
Hilfe griechischer
Söldner die
Alleinherrschaft erlangte;
in Wirklichkeit stand
Ägypten (s. d.,
S. 225) in jener Zeit, 672-655
v. Chr., unter assyrischer Herrschaft und wurde von 20
Statthaltern regiert.