delaPeña (spr. pénja),NarcissoVirgilio, franz.
Maler spanischer Herkunft, geb. zu
Bordeaux,
[* 2] wurde in
Bellevue bei
Paris
[* 3] von einem protestantischen
Geistlichen erzogen,
verlor als
Knabe infolge eines Schlangenbisses ein
Bein und bildete sich auf eigne
Hand
[* 4] zum
Maler aus, mußte zuerst aber als
Porzellanmaler sein
Brot
[* 5] erwerben. Unter der Einwirkung von
Delacroixschloß er sich der romantischen
Bewegung
an und studierte daneben besonders
Correggio. Er stellte zuerst im
Salon von 1831 landschaftliche
Studien nach
Motiven aus der
Umgebung von
Paris und dem
Wald von
Fontainebleau aus und legte auch später das Hauptgewicht auf eine anmutige,
romantisch beleuchtete
Landschaft, die er mit
Nymphen,
Amoretten,
Zigeunern u. dgl. staffierte. Obwohl diese
Figuren immer schlecht gezeichnet waren, übten sie doch im
Verein mit der poetischen Färbung und
Beleuchtung
[* 6] und dem innigen
Naturgefühl einen sinnlichen
Reiz, aus welchem sich zum Teil der große materielle Erfolg erklärt, den sie
fanden. Diaz de la Peña starb in
Mentone.
1)
Charles, engl. Dichter,
Komponist und
Schauspieler, geb. 1745 zu
Southampton, errichtete
noch jung ein kleines
Theater, auf
dem er zugleich der einzige Dichter, Tonsetzer und
Schauspieler war, bis ihm später durch
einen Aktienverein das Zirkustheater in
London
[* 8] erbaut wurde, wo er ebenfalls nur selbstgedichtete und selbstkomponierte kleine
Szenen zur Aufführung brachte. Während des
Kriegs mit
Frankreich verfaßte er patriotische
Lieder, die
ihm einen Jahrgehalt von 200 Pfd. Sterl. eintrugen. Er starb Dibdin schrieb
an 50 dramatische
Stücke (darunter als bekanntestes die
Operette »The quaker«, 1777),
viele
Lieder, unter denen die »Sea songs«
(neueste Ausg. 1877) am populärsten, mehrere
Romane und eine »History of the
English stage« (1793, 5 Bde.)
von geringem Wert, endlich eine
Autobiographie: »Professional life« (1802, 2 Bde.).
- Auch sein SohnThomas Dibdin, geb. 1771, gest. war
Schauspieler und Verfasser zahlreicher
Dramen und
Gesänge. Er schrieb
ferner: »The metrical history of
England« (1813, 2 Bde.) und »Reminiscences«
(1828, 2 Bde.).
die über 112 alte Schriftsteller bibliographische Angaben enthält, und »The
bibliomania« (das. 1809, 4. Aufl. 1875),
ein äußerst ergötzliches und belehrendes
Buch. Gleichzeitig gab er
Robinsons englische Übersetzung von Thom.
Morus' satirisch-didaktischer
Schrift
»Utopia« (Lond. 1809, 3 Bde.)
mit Anmerkungen und
Holzschnitten heraus. Aufsehen erregten seine reich ausgestatteten »Typographical
antiquities of
Great Britain« (Lond. 1810-19, 4 Bde.)
sowie
seine mit
Holzschnitten und
Faksimiles gezierte »Bibliotheca Spenceriana« (das.
1814-15, 4 Bde.),
die durch die »Aedes Althorpianae« (das.
1822, 2 Bde.),
ein Verzeichnis der im
SchloßAlthorp befindlichen Kunstschätze, ergänzt wurde. Auch sein »Bibliographical
Decameron« (Lond. 1817, 3 Bde.),
ein Meisterwerk der
Buchdruckerkunst, ist reich an interessanten bibliographischen Anekdoten, wenn auch nicht stichhaltig
vor der strengern
Kritik. Weiter veröffentlichte er: »Bibliographical, antiquarian and picturesque tour inFrance
and
Germany« (Lond. 1821, 3 Bde.; 3. Aufl.
1838),
das Ergebnis neun
Monate langer Untersuchungen auf den
Bibliotheken des
Kontinents, und »Bibliographical etc. tour in
the northern counties of
England and Scotland« (das. 1838, 2 Bde.),
beides typographische Prachtwerke, das letztere jedoch an
Gehalt und
Interesse dem erstern weit nachstehend.
Noch vorher waren sein amüsantes Werk »Bibliophobia, remarks on the present
languid and depressed state of literature and the book-trade, by
Mercurius Rusticus« (Lond. 1832) und seine »Reminiscences
of a literary life« (1836, 2 Bde.) erschienen.
Dicentra spectabilisDec., aus Nordchina und
Sibirien, 50-60
cm hoch, mit blaugrünen Blättern und prachtvollen rosenroten
Blüten,
hält bei uns im
Freien aus und läßt sich auch treiben. Auch die dunkel rosarote Dicentra eximiaDec. und Dicentra formosaDec., beide aus
Nordamerika,
[* 12] halten im
Freien aus, während die gelbe Dicentra chrysantha Stook, aus
Kalifornien, frostfrei überwintert
werden muß.
Während er noch auf einer Orientreise abwesend war, übertrug man ihm die Redaktion der
»Daily News«,
die er auch 1870 übernahm, aber schon nach etwa drei
Monaten wieder aufgab.
Gleich darauf übernahm er die Redaktion des »Observer«,
die er noch gegenwärtig innehat. Dicey ist Verfasser von
»Cavour, a memoir« (1861);