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Zigarrenfabriken verarbeitet, die jedoch auch viele amerikanische Tabake verwenden. Die Industrie in Tabak [* 2] und Zigarren beschäftigt in 10,500 Anstalten mindestens 100,000 Arbeiter. Der Hauptsitz derselben ist Bremen [* 3] nebst den angrenzenden hannöverschen Ortschaften; aber auch über das übrige Deutschland [* 4] sind zahlreiche Fabriken verbreitet, so in Brandenburg [* 5] (Berlin, [* 6] Schwedt), [* 7] Westfalen [* 8] (Vlotho, Minden), [* 9] Hessen-Nassau, [* 10] im Großherzogtum Hessen, [* 11] in der Rheinpfalz, in Baden, [* 12] Elsaß-Lothringen [* 13] etc. Höher noch als der Tabaksbau hat der Zuckerrübenbau für die Runkelrübenzuckerfabriken den Ertrag des Bodens gesteigert.
Württemberg und Hohenz

* 25
Württemberg.Derselbe hat seinen Mittelpunkt in der fruchtbaren Landschaft zwischen Magdeburg, [* 14] Braunschweig [* 15] und Merseburg, [* 16] also in der Provinz Sachsen [* 17] (woselbst Magdeburg der Hauptzuckermarkt für Deutschland ist), in Anhalt [* 18] und Braunschweig, nächstdem in Schlesien [* 19] zwischen Breslau [* 20] und Schweidnitz [* 21] und in Brandenburg im Oderbruch. Die Zahl der Zuckerfabriken in Deutschland belief sich 1836 auf 122, 1874 auf 336, 1884 auf 408 und 1885-86 auf 398, nämlich 312 im preußischen Staate (davon 129 in der Provinz Sachsen, 57 in der Provinz Schlesien, 44 in der Provinz Hannover, [* 22] 19 in Westpreußen, [* 23] 16 in Posen, [* 24] 15 in der Provinz Brandenburg etc.), 32 in Braunschweig, 27 in Anhalt, 5 in Württemberg, [* 25] 5 in Mecklenburg [* 26] etc. Der jährliche Gewinn an Rohzucker stieg von 1836 bis 1884 von 14,081 auf 9,401,093 Doppelzentner. 1836 gebrauchte man 9 Doppelzentner Rüben zur Produktion eines Zentners (50 kg) Rohzucker, jetzt nur noch 5. Selbstgebaute Rüben wurden in der Kampagne 1883/84 seitens der Zuckerfabriken auf 140,843 Hektar geerntet; der Steuerbetrag aus der Zuckerfabrikation belief sich in demselben Kampagnejahr auf 142,7 Mill. Mk. Runkelrübensame wird in großartiger Weise bei Aschersleben [* 27] gebaut. Auch ein Kaffeesurrogat erzeugt hier und da Deutschland in der Zichorie, so Preußisch-Sachsen, Braunschweig, das Neckarthal, der Breisgau. Bei Halle [* 28] wird auch der Kümmel auf dem Feld gebaut.
Arzneipflanzen II

* 39
Arzneipflanzen.Garten-, Wein-, Hopfenbau.
Ulm, [* 29] Nürnberg, [* 30] Bamberg, [* 31] Schweinfurt, [* 32] Erfurt, [* 33] Quedlinburg, [* 34] Darmstadt, [* 35] Straßburg [* 36] im Elsaß, Guben [* 37] in der Lausitz, Bardewiek bei Hamburg [* 38] sind durch Gemüsebau, mehrere derselben besonders durch Spargelzucht und Zucht von Sämereien berühmte Orte. In Nürnberg und Bamberg werden dabei viele Arzneipflanzen, [* 39] in den Krautländereien des letztern auch Süßholz gebaut. Keine Gegend übertrifft aber das innere Thüringen, mit Erfurt im Mittelpunkt, in dem Handel mit Gemüse, Blumensämereien und lebendigen, blühenden Gewächsen.
London

* 47
London.Berlin zeichnet sich gegenwärtig in der Blumenzucht aus und macht mit seinen Hyazinthen selbst Holland Konkurrenz. Obstbau ist durch einen großen Teil Deutschlands [* 40] verbreitet: die Bergränder der Oberrheinischen Tiefebene, die Bergstraße, der Südfuß des Taunus, die Wetterau, Württemberg, insbesondere der Fuß der Alb, Franken, Thüringen, das Werrathal bei Witzenhausen, das Elbthal von Meißen [* 41] bis Böhmen [* 42] hinein, die warmen Sandhügel der Lausitz, die Küstenländer, selbst Pommern [* 43] (Stettin), [* 44] liefern treffliches Obst, frisch und getrocknet, zur Ausfuhr; in Württemberg und um Frankfurt [* 45] a. M. ist der Obstwein (Cider) ein weitverbreitetes Getränk und Gegenstand der Ausfuhr. In der Umgegend von Stuttgart [* 46] kommen fast 2000 Obstbäume auf 1 qkm. Aus den Vierlanden bei Hamburg werden Erdbeeren in großer Menge nach London [* 47] geschickt. Heidelbeeren aus den Gebirgen, aber auch aus den Waldungen des Norddeutschen Tieflandes (Mecklenburg, Lüneburger Heide), [* 48] Preißelbeeren aus dem Harz, Schwarzwald etc. sind ebenfalls vielfach geschätzte Früchte.
[Weinbau.]
Für viele Gegenden Deutschlands ist der Weinbau, dessen Kultur nur noch in Ländern mit mindestens 9° C. jährlicher Durchschnittswärme eine lohnende ist, ein wichtiger Erwerbszweig. Das Hauptgebiet des Weinbaues liegt in den südwestlichen Ländern und steht mit den Weingegenden der Schweiz [* 49] und Frankreichs in Verbindung. Hier ist die Oberrheinische Tiefebene in ihrer ganzen Ausdehnung [* 50] von Basel [* 51] bis Mainz [* 52] in günstigen Lagen, d. h. in der Hügelregion längs des Fußes der Gebirge, ein Rebenland, und aus ihr zieht der Weinstock in die Seitenthäler hinein bis zur Höhe von 400 m, von Basel rheinaufwärts bis zum Bodensee.
Aus dem nördlichen Teil der Tiefebene geht der Weinstock die Thäler des Neckar und Main hinauf. Am Neckar trifft man die obere Grenze des Weinbaues oberhalb Rottenburg; am Main wird derselbe in großer Ausdehnung bis oberhalb Schweinfurt, in geringer noch bis Lichtenfels betrieben. Alle Thäler an den Zuflüssen dieser beiden Nebenflüsse des Rheins haben bis zur Höhe von 400 m ebenfalls Weinlagen; in einigen derselben, wie an der Enz, Tauber etc., sind dieselben ausgedehnt und vorzüglich.
Rheinfels - Rheingraf
![Bild 63.824: Rheinfels - Rheingraf [unkorrigiert] Bild 63.824: Rheinfels - Rheingraf [unkorrigiert]](/meyers/thumb/63/63_0824.jpeg)
* 53
Rheingau.Ganz am untern Ende der Tiefebene, im sogen. Rheingau, [* 53] findet man die besten Weinlagen Deutschlands am Südabhang des Taunus- und Rheingaugebirges (Rüdesheim, Johannisberg, Geisenheim, Rauenthal etc.); von dort zieht sich eine reiche Weingegend längs der Nahe über Kreuznach [* 54] bis ins Birkenfeldische, eine andre längs des Rheins im Schiefergebirge bis Roisdorf und Siegburg [* 55] hinunter; die letztere bildet wieder den Ausgang für den Weinbau in den Seitenthälern des Rheinthals: im Ahrthal bis Hönningen, im Moselthal bis über die Reichsgrenze hinaus etc. Ein andres Gebiet des Weinbaues in Deutschland, wohl so groß wie jenes, aber wegen der geringern Jahreswärme mit dem erstern gar nicht vergleichbar, liegt in Mitteldeutschland vom Thüringer Wald bis über die Oder hinweg; es wird von der Saale, Elbe und Oder durchströmt.
Dresden

* 58
Dresden.An der Saale wird Weinbau von Jena [* 56] bis in die Gegend von Halle (am meisten an der Mündung der Unstrut bei Naumburg) [* 57] betrieben; an der Elbe dehnt das Weingebiet sich von Dresden [* 58] bis Wittenberg [* 59] aus; in der Odergegend zeichnet sich Grünberg [* 60] aus. Noch weiter nördlich gibt es Weinberge an der Havel (Werder), die aber nur Tafeltrauben liefern. Vereinzelt findet man noch Weinbau im Werrathal (Witzenhausen) und an der Donau (Regensburg), [* 61] hier die äußersten Ausläufer der österreichisch-ungarischen Weinregion bildend.
Deutschland (Hopfenbau

* 64
Seite 4.823.Die Fläche, auf welcher Weinbau betrieben wird, belief sich im ganzen Reich 1884 auf 119,973,6 Hektar und die Produktion an Wein im Durchschnitt 1878-83 auf 16,3 (1884: 24,8) hl vom Hektar, im ganzen 1884 auf 2,973,916 hl. Davon entfielen auf den preußischen Staat 17,040 Hektar und 399,546 hl, auf Bayern [* 62] 22,331 Hektar und 384,101 hl, Württemberg 18,546 Hektar und 524,024 hl, Baden 19,885 Hektar und 309,141 hl, Elsaß-Lothringen 30,625 Hektar und 886,700 hl, Hessen 10,346 Hektar und 459,604 hl und auf die übrigen Staaten 1200 Hektar und 11,000 hl. In verschiedenen Gegenden hat sich die Fabrikation moussierender Weine eingebürgert, namentlich bei Koblenz [* 63] und Mainz. In das deutsche Zollgebiet wurden 1884: 537,368 Doppelzentner Wein und Most in Fässern, 38,439 Doppelzentner Schaumwein in Flaschen und 8462 Doppelzentner sonstiger Weine in Flaschen eingeführt, dagegen 106,784 Doppelzentner Wein und Most in Fässern, 13,812 ¶
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Doppelzentner Schaumwein in Flaschen und 50,287 Doppelzentner sonstiger Weine in Flaschen ausgeführt.
Preußen

* 70
Preußen.[Hopfenbau und Bierbrauerei.]
Hopfen [* 65] wird in vielen Gegenden Deutschlands gebaut, nirgends aber besser und mehr als in Bayern; 1884 nahm er 46,689 Hektar (davon 26,815 in Bayern) ein. Das Produkt der Gegend von Spalt und Hersbruck in Mittelfranken wird nicht allein über Deutschland, sondern auch ins ferne Ausland versandt. In der Provinz Posen hat die Hopfenkultur ihren Mittelpunkt bei Neutomischel, in Elsaß-Lothringen bei Hagenau [* 66] und Bischweiler; [* 67] hier und ebenso in Baden und Württemberg nimmt dieselbe zu. Das Hauptland der Bierproduktion, sowohl in Rücksicht auf die Menge als auf die Qualität des Erzeugnisses, ist Bayern; daselbst produzierten (nur im Gebiet diesseit des Rheins) 1882: 5482 Bierbrauereien (die größten in München, [* 68] Regensburg, Nürnberg, Augsburg, [* 69] Kulmbach) nahe an 12,5 Mill. hl Bier. Es spielt daher der Malzaufschlag in diesem Land in den Staatseinnahmen eine ähnliche Rolle wie die Branntweinsteuer in Preußen. [* 70]
Obgleich die bayrische Bierbrauerei [* 71] gegenwärtig über ganz Deutschland verbreitet ist, führt dieses Land selbst doch noch das meiste Bier aus. Im ganzen Reichssteuergebiet waren im J. 1884/85: 11,537 Brauereien vorhanden, welche über 24,6 Mill. hl Bier erzeugten und eine Steuer von über 19,5 Mill. Mk. entrichteten (s. Bier);
die gesamte Einfuhr von Bier ins deutsche Zollgebiet betrug 1884: 136,451 Doppelzentner, die Ausfuhr dagegen 1,433,267 Doppelzentner, letztere war seit 1880 um nicht weniger als 367,659 Doppelzentner gestiegen.
Viehzucht.
Im innigsten Verband [* 72] mit dem Landbau steht die Viehzucht. [* 73] Der Wiesenreichtum der deutschen Berg- und Thallandschaften, der Wiesen- und Weidereichtum seiner Hochgebirge, die fetten Wiesgründe seiner Marschen im N., fleißiger Anbau von Klee, Luzerne und andern Futterkräutern machen Deutschland zu einem Land ausgedehntester Zucht des Rindviehs. Für Ostfriesland, die Marschländer an der Nordsee, Mecklenburg, Pommern, das Frankenland, insbesondere Unter- und Mittelfranken, für das jenseit des Rheins gelegene Glanthal, für die Alpenreviere, vor allen den Algäu, aber auch für Württemberg, die Berglandschaften Thüringens und Hessens ist Rindviehzucht ein Haupterwerb.
Großbritannien

* 74
Großbritannien.Von hier aus wird nicht allein das Binnenland, sondern werden auch Großbritannien [* 74] und Frankreich mit Schlachtvieh versehen, ersteres vor allem über Hamburg und Tönning. Aus den Nordseeländern und Mecklenburg geht Butter nicht allein nach England, sondern auch nach überseeischen Ländern, namentlich Südamerika, [* 75] aus dem Algäu Schweizerkäse ins Binnen- und Ausland. Am preußischen Niederrhein deckt die Viehzucht des Landes nicht den Bedarf der dichten Fabrikbevölkerung.
Von den 15,785,322 Stück Rindvieh Deutschlands mit einem Verkaufswert von 3074 Mill. Mk. kommen auf Preußen nach der Viehzählung von 1883: 8,737,199, Bayern 3,037,098, Königreich Sachsen 651,329, Württemberg 904,139, Baden 593,526, Elsaß-Lothringen 428,650, Hessen 289,105, Oldenburg [* 76] 211,147 etc. Die Ziege ist überall, vor allem in Berggegenden, das Milchvieh des Armen. Auch die Schweinezucht ist überall zu Hause, aber in Westfalen und Pommern berühmt.
Schweine

* 77
Schweine.Ziegen gab es 1883 in Deutschland 2,639,994, Schweine [* 77] 9,205,791. Pommern und Mecklenburg liefern die besten Gänse. Die Pferdezucht [* 78] Deutschlands ist ebenfalls ein wichtiger Gegenstand der deutschen Landwirtschaft: Ostpreußen, Schleswig-Holstein, [* 79] Mecklenburg, Oldenburg, Hannover, Braunschweig, Lippe [* 80] im N., Elsaß-Lothringen, Württemberg und Bayern im S. züchten nicht bloß ihren Bedarf, die östlichen und nördlichen Gestüte liefern sogar den Heeren Frankreichs und Italiens [* 81] Remontepferde; auch die Ausfuhr von Wagen- und Luxuspferden ist nicht gering.
Von den (1883) 3,522,316 Pferden in Deutschland besitzt Preußen 2,417,138, Bayern 356,316, Königreich Sachsen 126,886, Württemberg 96,885, Mecklenburg-Schwerin 88,146, Baden 66,607, Hessen 47,546, Oldenburg 35,977, Elsaß-Lothringen 138,725. Unter den Gestüten erfreut sich besonders das zu Trakehnen in Ostpreußen eines europäischen Rufs. In Deutschland kommen auf 1 qkm 6,5 Pferde, [* 82] 29,2 Stück Rindvieh, 17 Schweine und 4,9 Ziegen; auf 100 Einw. entfallen 7,7 Pferde, 34,5 Stück Rindvieh, 20,1 Schweine und 5,8 Ziegen.
Ratibor - Rätien

* 83
Ratibor.Die Schafzucht ist vorzüglich in den Gebieten des großen Grundbesitzes bedeutend; sie leidet aber gegenwärtig durch die starke Einfuhr von Wolle aus überseeischen Ländern und nimmt infolgedessen immer mehr ab. Von Sachsen aus hat sich zuerst außerhalb Spaniens die Zucht der edlen Merino- (Eskorial-) Rassen in Deutschland Eingang verschafft; später verbreiteten sich die ebenfalls spanischen Negretti vornehmlich von Böhmen aus. Aber erst durch die Kreuzung dieser Rassen, die nach 1820 in Schlesien zu Kuchelna bei Ratibor [* 83] zu stande kam und die Eskorial-Negrettirasse hervorbrachte, ward die Einführung der edlen Schafe [* 84] allgemein.
Von den 19,185,362 Schafen, welche man 1883 in ganz Deutschland zählte, kommen auf Preußen 14,747,975, Bayern 1,178,270, Königreich Sachsen 149,037, Württemberg 550,104, Baden 131,461, Hessen 101,663, Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz 939,097, bez. 188,078, Sachsen-Weimar 145,442, Oldenburg 160,937, Braunschweig 243,935, Anhalt 130,610, Elsaß-Lothringen 129,433. Im Anfang der 60er Jahre waren in Deutschland noch ca. 28 Mill. Schafe vorhanden, 1873 war ihre Zahl auf nicht mehr ganz 25 Mill. und 1883 auf nur wenig über 19 Mill. gesunken. Zu Anfang der 60er Jahre kamen in Deutschland auf 1 qkm noch 52 und auf 100 Einw. 73 Schafe, 1883 dagegen auf 1 qkm nur noch 35,5 und auf 100 Einw. nur 42 Schafe.
Die Einfuhr von Schafwolle ist von 687,555 Doppelzentner (1880) auf 1,056,661 Doppelzentner (1884) gestiegen. Die wichtigsten Verkaufsplätze der ausländischen Wolle sind: Hamburg, Bremen und Berlin;
im übrigen konzentriert sich der Verkauf der deutschen Wollen auf den alljährlichen Wollmärkten, von denen diejenigen zu Breslau und Berlin die wichtigsten sind;
auf beiden werden alljährlich noch gegen 50,000 Doppelzentner Wolle umgesetzt.
Die Zahl der Maultiere, Maulesel und Esel in Deutschland ist unbedeutend, sie belief sich 1883 auf 9795, davon 7038 in Preußen, 1511 in Elsaß-Lothringen, 287 in Hessen, 235 in Bayern etc. Die Ein- und Ausfuhr von Vieh im freien Verkehr des deutschen Zollgebiets betrug 1872 und 1884:
Einfuhr (Stück): | Ausfuhr (Stück): | |||
---|---|---|---|---|
1872 | 1884 | 1872 | 1884 | |
Pferde, Esel | 59![]() |
74![]() |
26![]() |
19![]() |
Rindvieh | 224![]() |
110![]() |
248![]() |
235![]() |
Schafe, Ziegen | 264![]() |
77![]() |
1![]() ![]() |
[???] |
Schweine | 988![]() |
894![]() |
227![]() |
[???] |
Von nur geringer Bedeutung ist die Seidenweberei in Deutschland, die wichtigen Seidenwebereien der preußischen Rheinlande müssen daher ihren Bedarf an Rohseide aus dem Ausland einführen. Der Import von Rohseide in das deutsche Zollgebiet betrug 1880: 29,038 Doppelzentner und ist 1884 auf 37,763 Doppelzentner gestiegen, während davon im erstern Jahr 8832 ¶