Nach der
Restauration ward er zum Oberaufseher der königlichen Gebäude ernannt und erhielt am Krönungstag
Karls II. den
Bathorden. Eine unglückliche
Heirat raubte ihm eine Zeitlang den
Verstand. Er starb Denham
war inEngland der erste, der die beschreibende
Poesie kultivierte und, namentlich durch sein Gedicht
»Cooper'sHill« (Lond. 1643),
der Schöpfer einer neuen Art von poetischen
Landschafts- und Naturgemälden ward; er gesellt sich dadurch den Mitbegründern
der neuenglischen
Poesie bei. Gesammelt erschienen seine poetischen Werke zu
London
[* 5] 1684, zuletzt daselbst
1719; mit den Gedichten E.
Wallers zusammen herausgegeben von Gilfillan, 1857.
Darauf begab er sich nach
Kuka, der
Residenz desSultans von
Bornu, wo er einem Kriegszug gegen die
Fulbe
beiwohnte. Verwundet und gefangen, entkam er durch seine Geistesgegenwart und erreichte mit den Trümmern des
HeersBornu.
Von seinen
Wunden kaum genesen, unternahm er eine
Reise den südlich in den Tsadsee einmündenden Scharifluß aufwärts, wurde
aber an weiterm Vordringen durch das Mißtrauen und die Wildheit der Bewohner verhindert.
Wieder mit
Clapperton
vereinigt, besuchte er
Sokoto im
Reich der
Fulbe und kehrte mit ihm im April 1824 über
Tripolis,
Italien
[* 6] und
Frankreich nach
England
zurück. Ende 1826 wurde er zum
Oberstleutnant und
Intendanten von
Sierra Leone, dann zum
Gouverneur dieser
Kolonie ernannt,
starb aber schon in
Freetown am
Fieber.
Sein Reisebericht ist in der von
Barrow herausgegebenen »Narrative of travels
and discoveries in Northern and
Central Africa« (Lond. 1826) enthalten.
Bezirksstadt in der span.
ProvinzAlicante, am
Meer gelegen, hat
Ruinen eines
Kastells, einen
Hafen, welcher mit
Algier in Dampfschiffsverbindung steht und den Hauptplatz für die Ausfuhr der
Rosinen von
Valencia
[* 7] bildet
(jährlich gegen 10 Mill. kg), zahlreiche römische
Altertümer und (1878) 8623 Einw., welche
Handel mit
Südfrüchten und Zuckerraffinerie
betreiben. Denia wurde von den Massiliensern angelegt und nach dem dortigen
Tempel
[* 8] der
Diana von den
Römern Dianium
genannt. Dem
Sertorius diente die Stadt als Zufluchtsort. 1245 wurde
sie denMauren durch
Jakob I. von
Aragonien entrissen.
(spr. dönjeh), nach dem römischen
Denar benannte franz. Silbermünze, anfänglich ganz fein, seit
Philipp I.
schlecht (mit
Kupfer
[* 9] versetzt) und seit
Heinrich III. nur von
Kupfer, = 1/240Livretournois = 0,33Pf. Der
Denier d'or oder
Liard war eine
Rechnungsmünze von 3 Deniers tournois. Denier war auch ein französisches
Gewicht, = 1,275 g, und eine
bei der Numerierung des Seidengarns gebräuchliche Gewichtsgröße, = 0,0531 g.
Man ermittelt, wieviel Deniers eine
SträhneSeide
[* 10] von 476 m (ancien titre) oder von 500 m (nouveau titre)
wiegt.
KolonieNeusüdwales, Hauptort des großen sogen. Riverinadistrikts, am Edwardfluß,
durch
Eisenbahn mit
Echuca und dadurch mit
Melbourne
[* 16] verbunden, mit nur 3000 Einw., aber wichtig als Handelszentrum für die
reichen Weidedistrikte, von denen es umgeben ist, und mit ansehnlichen öffentlichen Gebäuden, einem
Hospital, 4
Banken
und 3
Zeitungen.
langues« die Stelle eines kaiserlichen Bibliothekars in Paris,
[* 25] wo er starb. Seine zahlreichen historischen Arbeiten
über das alte Griechenland,
[* 26] über Preußen
[* 27] und Friedrich d. Gr., über Deutschland etc., zum Teil französisch geschrieben,
sind jetzt meist von keiner Bedeutung mehr; nur einige, wie »Delle revoluzioni d'Italia libri ventiquattro« (Tur.
1769-1770, 3 Bde.; deutsch von Volkmann, Leipz. 1771-1773, 3 Bde.;
in spätern Ausgaben fortgesetzt, z. B. Vened. 1800, 5 Bde.)
und die »Storia dell' Italia occidentale« (das. 1809-10, 6 Bde.),
sind auch in der Gegenwart noch von Interesse. SeinEpos »La Russiade« (Berl. 1799-1800) enthält
eine VerherrlichungPeters d. Gr.