Später redigierte er die
Zeitschrift »Danica«. Er starb in
Agram,
[* 2] wohin er sich 1861 als pensionierter Statthaltereisekretär
zurückgezogen hatte.
Seinen Hauptruf erlangte Demeter
[* 3] durch seine
Dramen: »Ljubav i dužnost«
(»Liebe und
Pflicht«),
»Krvna osveta«
(»Die
Blutrache«) und das
Trauerspiel »Teuta«. Außerdem veröffentlichte er das lyrisch-epische
Gedicht »Grobnicko polje«, mehrere
Novellen und machte sich als Übersetzer, namentlich zahlreicher dramatischer
Werke, verdient. Seine Bühnenstücke erschienen gesammelt in 2
Bänden (1838-44).
Sohn des
Antigonos Monophthalmos, stand
seinem
Vater in den unmittelbar nach dem
TodAlexanders d. Gr. ausgebrochenen
Kämpfen tapfer zur Seite, führte zuerst 312
v. Chr.
ein selbständiges
Kommando, wurde in demselben Jahr von
Ptolemäos bei
Gaza geschlagen, siegte aber bald darauf bei
Myus. Er
wurde sodann von
Antigonos nach
Babylon geschickt, das er aber nicht erobern konnte. 307 zog er als Befreier
von dem
Joch des
Kassandros in
Athen
[* 9] ein, wurde von den Athenern mit
Ehren überhäuft, eroberte
Kypros, wo er namentlich bei
der
Eroberung der Stadt
Salamis durch den
Bau von Belagerungsmaschinen sich den Beinamen
Poliorketes erwarb (306), und nahm darauf,
wie auch seinVaterAntigonos, die Königswürde an. Nachdem er 304 Rhodus vergeblich belagert, vertrieb
er 303
Kassandros abermals aus
Griechenland, wurde zum
Feldherrn der Griechen ernannt und von den Athenern wie ein Gott verehrt,
verlor aber sodann, von seinem
Vater nach
Asien
[* 10] berufen, mit dem letztern die Entscheidungsschlacht bei
Ipsos (301). Nach längerm
Umherschweifen bemächtigte er sich
Athens wieder, wobei er die unzuverlässigen
Athener mild behandelte, und benutzte die
Wirren in
Makedonien, um 294 den
Thron
[* 11]
an sich zu reißen. Durch sein hochfahrendes
Wesen und seine
Verschwendung machte er sich
bald verhaßt, wurde im
Kriege gegen
Ptolemäos,
Lysimachos,
Seleukos und
Pyrrhos von seinen
Soldaten verlassen
und mußte 287 aus
Makedonien fliehen. 286 mußte er sich
Seleukos ergeben, der ihn nach Apamea in
Syrien bringen ließ, wo
Demetrios 283 im 54. Jahr seines vielbewegten
Lebens starb.
2) Demetrios II., des
Antigonos Gonatas Sohn, Enkel des vorigen, folgte 239
v. Chr. ungestört seinem
Vater imBesitz
des makedonischen
Throns. Seine zehnjährige
Regierung ist bloß durch
Kämpfe mit
Alexander vonEpirus und den barbarischen Grenzvölkern
von
Makedonien bezeichnet. Seine
Pläne gegen
Griechenland konnte er nicht ausführen, da der Ätolische und Achäische
Bund
bereits zu mächtig geworden waren. Er fiel 229 im
Kampf gegen die
Dardaner. Ihm folgte in der
Regierung
sein siebenjähriger Sohn
Philipp III., der aber bald von
Antigonos Doson entthront wurde.
3) Demetrios III., König
Philipps III. von
Makedonien Sohn, wurde als
Geisel 197
v. Chr. von seinem
Vater nach
Rom
[* 12] gesendet, 191 entlassen,
aber 184 wieder als Gesandter nach
Rom geschickt, wo er mit Auszeichnung behandelt wurde, deswegen durch
die
Ränke seines ältern
Bruders,
Perseus,
[* 13] des Einverständnisses mit den
Römern und verräterischer Absichten auf den
Thron
angeklagt und 181 auf Befehl seines
Vaters vergiftet.
Gegen die
Juden, die sich unter den
Makkabäern erhoben, sandte er nach und nach vier Kriegsheere unter Nikanor und Bakchides
ab, ohne jedoch in festen
BesitzPalästinas zu kommen, wandte sich sodann gegen
Kappadokien, vertrieb daselbst
den König Ariarathes und setzte den Orophernes auf dessen
Thron, der jedoch kurz darauf wieder von jenem verdrängt wurde.
Der
Trunkenheit ergeben und grausam, machte sich Demetrios bei seinen
Unterthanen und Nachbarn so verhaßt, daß der von
Ptolemäos,
Attalos und Ariarathes unterstützte
AlexanderBalas als angeblicher Sohn des
AntiochosEpiphanes gegen ihn
auftreten konnte und auch wirklich Anhänger fand. Von ihm in die
Enge getrieben und dann in einer
Schlacht (151) besiegt,
ward er auf der
Flucht getötet.
5) Demetrios
Nikator (Nikanor) II., Sohn des vorigen, flüchtete nach dessen
Tod nach
Kreta, kehrte aber 147
v. Chr.
nach
Syrien zurück und bemächtigte sich des
Landes mit
Hilfe des
Ptolemäos Philometor von
Ägypten,
[* 14] nachdem
AlexanderBalas 146 ermordet
worden war. Demetrios wurde eine Zeitlang durch einen
Aufstand der Antiochener unter Tryphon vertrieben, wogegen er sich mit
Jonathan
Makkabäus verband, mitdem er sich auch bald entzweite. Aber er gelangte bald wieder in den
Besitz des
Throns, zog 140 gegen
Arsakes, König von
Parthien, wurde aber nach mehreren
Siegen
[* 15] von diesem durch
List gefangen genommen und
nach
Hyrkanien gesandt.
Doch behandelte ihn der parthische König sehr gut, gab ihm seine Tochter zur
Ehe und versprach ihm
Wiedereinsetzung inSyrien. Als nun des Demetrios
BruderAntiochos Sidetes, der sich 139
Syriens bemächtigt hatte, dem Partherkönig bedrohlich erschien,
entließ dieser 130 Demetrios, welcher
Antiochos vertrieb und aufs neue den
Thron bestieg; allein ein
Krieg gegen
Ägypten und seine
Härte machten ihn bei denUnterthanen so verhaßt, daß
Ptolemäos Physkon einen jungen
Alexandriner,
Alexander
Zabina, als
Gegenkönig aufstellen konnte. Demetrios, bei
Damaskus von diesem geschlagen,
kam in Tyrus, vergeblich eine Zuflucht suchend,
ums
Leben (126).
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