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mehreren lotrechten Lagen außen rund geschnittener Bohlenstücke mit versetzten Fugen mittels Holznägel oder, nach der später von Oberst Emy angegebenen Methode, aus wagerecht aufeinander gelegten, gebogenen und unter sich verbolzten Bohlen hergestellt. [* ] Fig. 20 zeigt einen Bogendachstuhl, dessen Sparren b aus
[* ] ^[Abb.: Hölzerne Dachstühle.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 1. Einfacher Sparrendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 2. Kehlbalkendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 3. Einsäuliger Kehlbalkendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 4. Zweisäuliger Kehlbalkendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 5. Dreisäuliger Kehlbalkendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 6. Liegender Kehlbalkendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 7. Einfacher Pfettendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 8. Doppelter Pfettendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 9. Mehrfacher Pfettendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 10. Einfacher stehender Pfettendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 11. Doppelter stehender Pfettendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 12. Liegender Pfettendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 13. Mansardendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 14. Einfacher Hängwerkdachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 15. Doppelter Hängwerkdachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 16. Sprengwerkdachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 17 und 18. Hängende Sprengwerkdachstühle.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 1-18 Hölzerne Dachstühle mit geraden Sparren.]
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lotrechten Bohlen bestehen, wobei die Wasserableitung oben durch aufgesattelte gerade Sparrenstücke v, unten durch Aufschieblinge w befördert wird. [* ] Fig. 19 zeigt ein kombiniertes System, wobei die eigentlichen Träger des Dachstuhls aus Bohlenbogen, die Sparren aus geraden Balken bestehen.
II. Eiserne Dachstühle. [* ] Fig. 21-30. Eiserne Dachstühle mit geraden Sparren. Der in [* ] Fig. 21 dargestellte einfache Satteldachstuhl besteht aus dem Sparren a, dem Zuganker b und dem Hängeisen c. Die Längsverbindung wird durch schmiedeeiserne Pfetten aus [* ] Fig. 31 u. 32. Eiserne Dachstühle mit gekrümmten Sparren. Die Binder dieser Dachstühle bilden Bogenfachwerke, deren Gurte über ihren Stützpunkten entweder zusammengeführt [* ] (Fig. 31), oder getrennt [* ] (Fig. 32) sind, während man beide durch Fachwerk, hier lotrechte Druckstangen und gekreuzte Zugdiagonalen, aussteift. Auch hier wird die Längsverbindung der Bänder durch eiserne Pfetten, der
Eiserne Dachstühle.
[* ] ^[Abb.: Fig. 19. Dachstuhl mit gekrümmten Bohlensparren.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 20. Bogendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 19 und 20. Hölzerne Dachstühle mit gekrümmten Sparren.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 21. Einfacher Satteldachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 22. Einfacher deutscher Dachstuhl.]
^[Abb.: Fig. 23. Mehrfacher deutscher Dachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 24. Einfacher englischer Dachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 25. Mehrfacher englischer Dachstuhl.]
^[Abb.: Fig. 26. Einfacher französischer Dachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 27. Mehrfacher französischer Dachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 28. Einfacher Hängwerkdachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 29. Doppelter Hängwerkdachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 30. Mehrfacher Hängwerkdachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 21-30. Eiserne Dachstühle mit geraden Sparren.]
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Windverband durch ein in die Nähe der Dachoberfläche gelegtes System von gekreuzten eisernen Diagonalen bewirkt. Die eisernen Kuppeln erhalten radiale Sparren und eine genügende Zahl eiserner Ringe, während zur Aussteifung der Kuppel in die von beiden gebildeten Felder gekreuzte Zugstangen eingeschaltet werden. Die Aussteifung der eisernen Tonnen- und Kuppeldachstühle unterscheidet sich also dadurch, daß bei erstern in den vertikalen Binderebenen, bei letztern in der Dachfläche selbst bewirkt wird.
Eiserne Dächer werden nicht nur wegen der durch sie hölzernen Dächern gegenüber verminderten Feuersgefahr und größern Dauerhaftigkeit, sondern auch wegen der Möglichkeit, größere Räume ohne Zwischenstützen zu überspannen, mit Vorteil mehr und mehr angewandt. Über geschlossenen Räumen, welche feuergefährliche Gegenstände bergen sollen, worin sich nach etwa ausgebrochenen Bränden eine Hitze von über 500° entwickeln kann, bei welcher das Eisen zu erweichen und biegsam zu werden beginnt, sind eiserne Dächer als nicht mehr feuersicher anzusehen und deshalb auszuschließen oder nur mit Vorsichtsmaßregeln anzuwenden, welche das Eisen ihrer Teile vor Erweichung schützen.
III. Dachstühle aus Holz und Eisen schließen sich meist den unter II aufgeführten Formen der schmiedeeisernen Dächer an, wobei die gedrückten Teile aus Holz, die gezogenen Teile aus Eisen hergestellt und beide mittels besonderer gußeiserner Schuhe und Bolzen verbunden werden. Gewöhnlich sind es nur die Sparren oder auch die auf den Sparren liegenden Pfetten, welche man der leichtern Befestigung der Dachdeckung wegen aus Holz herstellt.
IV. Dachstühle aus Gußeisen erhalten gußeiserne Sparren, welche aus mehr oder minder langen, mittels Flantschen und Bolzen untereinander verschraubten Stücken zusammengesetzt waren (Dianabad in Wien, Kornhalle in Paris), sind aber durch die schmiedeeisernen Dachkonstruktionen verdrängt.
V. Gemischt-eiserne Dachstühle. Bei diesen Dachstühlen, welche übrigens denen der schmiedeeisernen Dächer ganz ähnlich sind, werden meist nur mehr oder minder kurze Streben, z. B. die Normalstreben des französischen Dachstuhls, aus Gußeisen hergestellt, welche man mit gabel- oder zapfenförmigen Enden versieht und durch Schraubenbolzen mit den übrigen schmiedeeisernen Teilen verbindet. Näheres hierüber s. in den Werken über Baukonstruktionslehre von Breymann und von Wanderley.
[* ] ^[Abb.: Fig. 31. Sichelförmiger Tonnendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 32. Scharnier-Tonnendachstuhl.]
[* ] ^[Abb.: Fig. 31 und 32. Eiserne Dachstühle mit gekrümmten Sparren.]