Cypselus,
Cypselidae (Segler), Familie aus der Ordnung der Segler (s. d.).
Cypselidae (Segler), Familie aus der Ordnung der Segler (s. d.).
Tyrann von Korinth, [* 2] s. Kypselos. ^[= einst Herrscher von Korinth, Sohn des Eetion. Seiner Mutter Labde, aus dem Geschlecht der mächtigen ...]
de Bergerac, Dichter, s. Bergerac. ^[= # (spr. bersch'rack), Savinien Cyrano de, franz. Schriftsteller, geb. 1619 zu Paris, trat in die ...]
Landschaft, s. Kyrenaika. ^[= im Altertum eine reich bewässerte, fruchtbare Landschaft an der Nordküste Afrikas, welche ...]
Stadt, s. Kyrene. ^[= (jetzt Krenna), im Altertum reiche und mächtige Stadt in der Landschaft Kyrenaika (s. d.), ...]
s. Tertiärformation. ^[= (hierzu Tafeln "Tertiärformation I u. II"), in der Geologie Schichtenfolge, jünger ...] [* 3]
die beim Druck der Kirchenbücher der griechisch-katholischen Konfession angewandte, auch Kirchenslawisch genannte Schrift.
Sie ist dem Griechischen entsprungen und war als geschriebene Schrift noch bis Ende vorigen Jahrhunderts bei den Südslawen im Gebrauch, hat aber bei diesen den lateinischen oder Antiquatypen weichen müssen.
(Kyrillos), 1) Cyrillus von
Jerusalem,
[* 4] berühmter Kirche
nvater, geboren um 315, erhielt um 345 die
Priesterweihe.
Zu
Jerusalem als
Lehrer angestellt, schrieb er 348 die 23 katechetischen
Vorträge, welche das bedeutendste
erhaltene
Dokument des populären Religionsunterrichts in der alten
Kirche sind. 350 zum
Bischof vorgerückt, spielte er in
den arianischen Streitigkeiten anfangs eine unklare
Rolle, begegnet uns aber 381 auf dem
Konzil zu
Konstantinopel
[* 5] als Vertreter
der rechtgläubigen Kirche
nlehre. Er starb 386. Seine Werke wurden herausgegeben von Touttée (Par.
1720; neue Ausg.,
Lyon
[* 6] 1844, 2 Bde.), Reischl und
Rupp
(Münch. 1845-60, 2 Bde.).
Vgl. Plitt, De Cyrilli Hierosol. orationibus catecheticis (Heidelb. 1855);
Gonnet, De S. Cyrilli Hierosol. catechetico (Par. 1876).
2) Cyrillus von
Alexandria, Kirche
nvater, wurde zu
Alexandria geboren und von seinem Oheim, dem dortigen
Patriarchen
Theophilus, erzogen, welchem er auch 412 auf dem Patriarchenstuhl nachfolgte. Sofort ließ er alle
Kirchen der
Ketzer zu
Alexandria
schließen und vertrieb 415 die
Juden aus der Stadt.
Hat er auch nicht direkt den christlichen
Pöbel zur Ermordung der heidnischen
Philosophin
Hypatia gereizt, so mußte doch sein zelotisches Gesamtverhalten denselben zu dem verbrecherischen
Akt ermutigen. Am bekanntesten aber ist sein
Name durch seinen
Angriff auf den
Patriarchen zu
Konstantinopel,
Nestorius, geworden.
Als dieser der Maria das Prädikat »Gottesmutter« verweigerte, schleuderte Cyrillus zwölf Anathematismen gegen ihn und ließ ihn auf dem Konzil zu Ephesus 431 verdammen. Trotz kaiserlicher Absetzung beider Patriarchen erhielt sich Cyrillus auf seinem Patriarchenstuhl und starb 444. Er schrieb eine Apologie des Christentums gegen Julian in zehn Büchern. Die beste Ausgabe seiner Werke ist die von Johann Aubert (Par. 1638, 7 Bde.).
Vgl. Kopallik, Cyrillus von Alexandria (Mainz [* 7] 1881).
3) Cyrillus und Methodius, Apostel der Slawen. Bei der herrschenden Abneigung dieses Volksstammes gegen deutsches Wesen faßte der Herzog Rastislaw den Entschluß, die durch deutsche Missionäre begonnene Christianisierung seiner Länder von Konstantinopel aus vollenden zu lassen. Kaiser Michael III. sandte ihm das Brüderpaar Methodius und Konstantin. Letzterer, geb. 827, hatte sich unter der Leitung von Photius eine reiche Bildung angeeignet und hieß allgemein »der Philosoph«; geschichtlich bekannt ist er unter seinem Mönchsnamen Cyrillus. Nachdem die der slawischen Sprache [* 8] kundigen Brüder schon zuvor für die Bekehrung der Chasaren in Cherson und der Bulgaren, deren König Bogoris, durch Methodius 861 getauft, seinen Unterthanen das Christentum aufzwang, thätig gewesen, begaben sie sich jetzt an die March und Donau. Cyrillus schuf zunächst ein slawisches Alphabet und eine slawische Bibelübersetzung; auch der Gottesdienst wurde in der Landessprache gehalten und dadurch das entscheidende Übergewicht über die römische Mission gewonnen.
Vom Papste dafür zur Verantwortung gezogen, starb Cyrillus in Rom 868,. während sein überlebender älterer Bruder, 868 in Rom [* 9] zum Bischof der Mähren [* 10] geweiht, die Bekehrung der Slawen vollendete. Zum zweitenmal (879) zu seiner Rechtfertigung (insbesondere wegen der in slawischer Sprache abgehaltenen Messe) nach Rom gerufen, gewann Methodius den Papst Johann VIII. für seine Missionspraxis und kirchlichen Organisationen und starb 885. Beide Brüder wurden später kanonisiert. Ihr Tag ist in der römischen Kirche der 9. März, in der griechischen der 11. Mai.
Vgl. Wattenbach, Beiträge zur Geschichte der christlichen Kirche in Mähren und Böhmen (Wien [* 11] 1849);
Ginzel, Geschichte der Slawenapostel Cyrill und Method (Leitmeritz 1857);
E. Dümmler und Miklosich, Die Legende vom heil. Cyrillus (Wien 1870).
4) Cyrillus Lukaris, bekannt durch seine Unionsbestrebungen zwischen der griechischen und der protestantischen Kirche, geboren um 1572 auf der Insel Kandia, studierte in Venedig [* 12] und Padua, [* 13] verweilte längere Zeit in Genf, [* 14] wo er die reformierte Kirche schätzen lernte, wurde 1602 Patriarch von Alexandria, 1621 von Konstantinopel. Hier bekämpften sich damals mit wechselndem Glück die französische Diplomatie und die englische; im Anschluß an jene betrieben die Jesuiten eine Annäherung der griechischen Kirche an die römische, während Cyrillus mit englischer und holländischer Unterstützung für die Vereinigung mit der reformierten arbeitete und 1629 ein die Hauptlehren derselben sich aneignendes Glaubensbekenntnis nach Genf sandte. Viermal ab- und wieder eingesetzt, erlag er endlich 1638 seinen Feinden; als Landesverräter bei dem Sultan verdächtigt, ward er auf dessen Befehl erdrosselt und sein Leichnam ins Schwarze Meer geworfen.
Vgl. Pichler, Der Patriarch Cyrillus Lukaris und seine Zeit (Münch. 1861).
Ait. (Bogenlilie), Gattung aus der Familie der Amaryllidaceen, schöne Zwiebelgewächse vom Kap, mit einzeln stehenden Blüten an einem blattlosen Schaft, von denen mehrere Arten bei uns als Zierpflanzen kultiviert werden.
Cyrtanthus obliquus Ait., die größte und prächtigste Art, hat ausdauernde, stumpfe, dickliche, glatte, bläulich graugrüne, reichlich 45 cm lange, bis 3 cm breite, flache, schief gebogene, zweizeilig stehende Blätter und hängende, reichlich 6,5 cm lange, am Grund mennigrote oder gelbrote, dann rotgelbe und an der Spitze grüne Blüten.
s. Kyros. ^[= # (pers. Khurush, Koresch), 1) K., gewöhnlich der ältere genannt, der Gründer des altpersisc ...]
in der Botanik Ruhezustände gewisser beweglicher Organismen der niedern Kryptogamen, welche sich unter gewissen Umständen unter Aufhören ihrer Bewegung mit einer festen Zellhaut umkleiden und erst nach längerer Ruhe aus dieser Hülle entweder ganz oder nach vorheriger Teilung wieder beweglich austreten; so z. B. bei Schwärmsporen und Plasmodien mancher Myxomyceten [* 15] (s. Pilze). [* 16] -
Auch im Tierreich kommen Cysten vor und bilden die Umhüllungen für zeitweilige Ruhezustände von Infusorien und Eingeweidewürmern. Sie werden in der Regel von ihren Bewohnern selbst abgeschieden und sind gewöhnlich sehr undurchlässig gegen viele Flüssigkeiten, widerstehen der Austrocknung lange Zeit etc. Meist haben sie die Gestalt einer Kugel, bieten also eine möglichst geringe Oberfläche dar. Besonders bekannt sind die Finnen, d. h. Cysten von Bandwürmern, welche innerhalb derselben als ¶
Blasenwürmer sozusagen ihre Puppenruhe durchmachen. - In der Medizin ist Cyste s. v. w. Balggeschwulst.