Pflanze bleibt frei. Man genießt von den
Cardys die Herzblätter und alle markigen
Stengel- und Blattstielteile in verschiedener
Zubereitung. Die
Artischocken waren schon bei den Alten eine beliebte
Speise, und Galenus empfiehlt insbesondere, sie mit
Koriander,
Wein,
Olivenöl und
Garum zu bereiten.
(Cynarocephalen), Unterfamilie der
Kompositen
[* 2] (s. d.). ^[= (Zusammengesetztblütige, Vereintblütler, Korbblütler, Synanthereen), dikotyle Familie aus ...]
CynodonDactylumRich. (s. Figur), mit in den untern
Gliedern niederliegendem
Halm, gespreizter
Fingerähre und ziemlich gleichgroßen Hüllspelzen, welche kleiner sind als die
unbegrannten
Deckspelzen. Dieses
Gras findet sich in Südeuropa, Westasien, hier und da in
Deutschland,
[* 8] Österreich
[* 9] und in der
Schweiz,
[* 10] verwildert auch in
Peru,
[* 11] gilt in
Ostindien
[* 12] für das beste Weidegras, wurde wegen seines hohen
Zuckergehalts in
Europa
[* 13] eingeführt, ist ab er weniger nährend als manche unsrer heimischen Weidegräser und, da es
nur einjährig ist, schwierig in der
Kultur. Die zum Teil oberirdischen
Ausläufer, welche sehr stärkemehlreich sind, ersetzen
oft die
Radix Graminis, Queckenwurzel.
L.
(Hundszunge),
Gattung aus der
Familie der
Asperifoliaceen, zweijährige oder ausdauernde, oft grau- und
weichhaarige bis fast filzige
Kräuter mit abwechselnden, ganzen Blättern und in blattlosen
Wickeln stehenden,
blauen oder roten
Blüten. Etwa 60
Arten, meist
Bergbewohner der gemäßigten und subtropischen Klimate. Cynoglossum officinaleL. (gemeine
Hundszunge,
Venusfinger), zweijährig, bis 1 m hoch, graukurzhaarig, mit feinfilzigen, lanzettförmigen Blättern und purpurnen,
widrig riechenden
Blüten, wächst in
Europa, auf Schutthaufen.
Wurzel
[* 15] und
Kraut wurden sonst medizinisch
benutzt.
AndreArten werden als
Zierpflanzen kultiviert.
(Hundskolben,
Hundsrute),
Gattung aus der
Familie der Balanophoraceen, mit einer einzigen Art: Cynomorium coccineumL. (roter
Hundskolben), einem parasitischen
Gewächs in
Sizilien,
[* 16]
Malta,
Sardinien,
[* 17] Nordafrika, dessen
Stengel
[* 18] auf den
Wurzeln verschiedener
Sträucher schmarotzt. Das
Gewächs tritt in der Gestalt eines dichten, ganz mit eiförmigen, zugespitzten,
ziegeldachartig liegenden
Schuppen besetzten, roten
Kolbens über die
Erde. Diese
Schuppen verlieren sich während des Fortwachsens
größtenteils, so daß der zur
Blütezeit 10
cm lange, fingerdicke
Kolben unten fast nackt und runzelig erscheint, nach
oben
aber eine dicke, kolbenartige, aus dicht übereinander liegenden
Schuppen bestehende
Ähre bildet. Aus
den sehr unvollständigen, polygamischen
Blüten entwickeln sich einsamige
Nüßchen. Dieses
Gewächs war sonst unter dem
Namen
Malteser
Schwamm
(Fungus Melitensis) offizinell; es gibt beim
Drücken einen blutroten Saft von sich und wird durch
Trocknen
ganz dunkelrot. Es ist geruchlos und schmeckt zusammenziehend-bitterlich und etwas salzig oder sauer.
Man wendet es noch jetzt in seiner
Heimat gegen
Blutflüsse,
Mundfäule u.
Durchfälle an.
[* 1] L.
(Kammgras),
Gattung aus der
Familie der
Gramineen, ein- oder mehrjährige
Gräser
[* 20] mit
ährenähnlicher, deutlich einseitiger
Rispe, ein- bis fünfblütigen
Ährchen
[* 21] und begrannten
Deckspelzen. CynosuruscristatusL. (s.
Figur), eins der gemeinsten
Gräser durch ganz
Europa, mit sehr kurzästiger Rispenähre und drei- bis vierblütigen, grannenlosen
Ährchen, die durch eine kammförmig gefiederte
Hülle gestützt sind; findet sich
auf frischen und trocknen
Wiesen, auch auf
Triften, bildet auf
Wiesen ein Untergras, gilt als gutes Schnittgras, auf
Weiden und
Triften als sehr gutes Weidegras,
erträgt Trockenheit, ist