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futter, in den alten Stämmen gutes Brennholz, in den jungen Stämmen sehr haltbare Pfähle. Man kultiviert mehrere Arten in unsern Warmhäusern.
futter, in den alten Stämmen gutes Brennholz, in den jungen Stämmen sehr haltbare Pfähle. Man kultiviert mehrere Arten in unsern Warmhäusern.
Pflanzenfamilie aus der Klasse der Farne [* 2] (s. d.). ^[= # (Farren, Farrn, Farrenkräuter, Filices), kryptogamische Pflanzenordnung aus der Abteilung der ...]
(lat.), die Schöpfkelle, mit welcher bei den alten Römern der Wein aus dem Krater [* 3] (s. d.) in die Becher [* 4] gefüllt wurde.
Als Flüssigkeitsmaß ist Cyathus = 1/12 Sextarius = 0,0456 Liter.
s. Kyaxares. ^[= (Uvakshatra), der Begründer des medischen Reichs, folgte seinem Vater Phraortes, der mit einem ...]
s. Kybele. ^[= (auch Kybēbe oder nach den ihr geheiligten Bergen Dindymēne, Agdistis genannt), ursprünglich ...] [* 5]
s. Cykadeen. ^[= (Palmenfarne, Sagobäume), Ordnung und deren einzige Familie in der Klasse der Gymnospermen, ...]
L. (Sagopalme), Gattung aus der Familie der Cykadeen, niedrige, meist astlose Bäume mit cylindrischem Stamm, welcher an seiner Spitze eine Krone schöner, fiederförmig geteilter, lederartiger, wedelförmiger Blätter trägt, in deren Mitte sich bei der weiblichen Pflanze die großen Fruchtzapfen entwickeln. 15 Arten im tropischen Asien, [* 6] Australien [* 7] und Polynesien.
Cycas revoluta Thunb. (s. Tafel »Nahrungspflanzen [* 8] I«), [* 9]
in China [* 10] und Japan, mit etwa mannshohem Stamm, bis 2 m langen Blättern, linienförmigen, ganzrandigen und an den Rändern nach unten eingerollten Fiederblättchen, enthält in der Spitze der Stämme ein sehr stärkemehlreiches Mark, aus welchem ein Sago bereitet werden kann, der aber nicht in den Handel kommt. Mit den Blättern der Cycas-Arten schmückt man bei uns häufig die Särge (Friedenspalme), und in Frankreich dienen sie bei den kirchlichen Feierlichkeiten des Palmsonntags.
Man kultiviert daher die genannten, aber auch andere Arten in Gewächshäusern wie Palmen; [* 11] auch eignen sich größere Exemplare recht gut zur Zimmerkultur. Cycas circinalis L., mit braunfilzigem, 12 m hohem Stamm, 2-3 m langen Blättern mit linienförmigen, ganz- und flachrandigen, scharf zugespitzten, oben dunkelgrün glänzenden Fiederblättchen, wächst häufig in Ostindien, [* 12] auf den Molukken, in Japan etc. in sandigen wie in gebirgigen Gegenden, liefert, wie die vorige Art, Sago und trägt eßbare Früchte; die jungen Blätter und jungen Stiele geben ein wohlschmeckendes Gemüse.
L. (Erdscheibe, Saubrot, Alpenveilchen), Gattung aus der Familie der Primulaceen, perennierende, stengellose Gewächse, in den Mittelmeerländern mit knolligem, flachkugeligem Wurzelstock, grundständigen, langgestielten, ei-, herz- oder nierenförmigen Blättern, schlanken, einblütigen Schäften mit nickender, ansehnlicher Blüte [* 13] und fünfklappiger Kapsel, die durch spiraliges Zusammenrollen der Blütenstiele auf den Boden gelangt. Acht Arten.
Von Cyclamen europaeum L., in Südeuropa, an schattigen, bergigen Orten in Schlesien, [* 14] Böhmen, [* 15] Österreich, [* 16] in der Schweiz, [* 17] mit herzförmig rundlichen, zugespitzten, gezahnten, oben mit einer weißlichen Zone gezeichneten, unten purpurrötlichen Blättern und schönen, wohlriechenden, weißen, blaßrötlichen oder rosenroten Blumen, war die Wurzel [* 18] (Radix Cyclaminis s. Arthanitae) früher als drastisches Purgiermittel gegen Würmer, [* 19] Wassersucht, Gelbsucht, chronische Hautkrankheiten, [* 20] Drüsenanschwellungen etc. im Gebrauch.
Sie enthält viel Schärfe und wirkt giftig, kann aber nach dem Trocknen und Rösten gegessen werden und soll kastanienartig schmecken. Die Schweine [* 21] sollen sie ohne Schaden fressen, daher der Name Saubrot. Sie enthält farb- und geruchloses, amorphes, sehr scharf schmeckendes, reizend giftiges Cyclamin, Arthanitin C20H34O10 , ein Glykosid, dessen wässerige Lösung wie Seifenwasser schäumt. Cyclamen persicum Mill., in Griechenland [* 22] und auf der Insel Cypern, [* 23] mit herzförmig-nierenförmigen, gekerbten Blättern und weißen, im Schlund roten Blüten, wird in zahlreichen Varietäten als Zierpflanze kultiviert. S. Tafel »Zimmerpflanzen [* 24] II«.
Schrad., Gattung aus der Familie der Kukurbitaceen, in Mexiko [* 25] heimische, einjährige, mit Gabelranken kletternde Pflanzen mit drei-, fünf- und siebenlappigen Blättern und kleinen, grünen Blüten, werden wegen ihres schnellen Wachstums zum Bekleiden von Mauern und Spalieren benutzt.
Die schönste Art ist vielleicht Cyclanthera pedata Schrad. Die Früchte von Cyclanthera explodens Naud. schleudern bei der Reife bei der geringsten Berührung ihre Samen [* 26] fort.
Entzündung des Ciliarkörpers im Auge, [* 27] s. Aderhautentzündung. ^[= (Choroiditis), entweder auf die Aderhaut des Auges beschränkte, oder mit einer Entzündung ...]
s. Spinnentiere. ^[= (Arachniden, Arachnida, hierzu Tafel "Spinnentiere"), Klasse der Gliederfüßler ...] [* 28]
s. Ruderfüßer. ^[= # (Copepoda), ungemein formenreiche Ordnung niederer Krebstiere (Entomostraca). Die normalen, ...]
Brongn., vorweltliche Gattung der Farne (s. d.). ^[= # (Farren, Farrn, Farrenkräuter, Filices), kryptogamische Pflanzenordnung aus der Abteilung der ...]
s. Lumpfisch. ^[= ( Art.), Gattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Scheibenbäuche ...]
(Cygnus, lat.), Schwan;
vgl. Kyknos. ^[= ("Schwan"), Name mehrerer mythologischer Helden, von welchen der bekannteste der Sohn ...]
Stadt, s. Ghadames. ^[= (Rhadâmes, das der Römer), eine früher zu Tunis, jetzt zu Tripolis gehörige Oase ...]
Fluß, s. Kydnos. ^[= (jetzt Tarsus Tschai), Fluß in Kilikien, entspringt am Bulgar Dagh, nördlich von Tarsos, dessen ...]
Stadt, s. Kydonia. ^[= uralte Stadt an der Nordküste von Kreta, am Pyknos, mit einem verschließbaren Hafen. Schon ...]
s. Quittenbaum. ^[= ( Tourn.), Gattung aus der Familie der Rosaceen, Sträucher oder Bäume mit ungeteilten ...]
Fredrik, finn. Dichter und Litterarhistoriker, geb. zu Tavastehus, studierte von 1823 an in Abo, war 1833-38 Lehrer an der Kadettenschule zu Fredriksham und machte sich zuerst durch eine Schrift über Runeberg unter dem Titel: »Jääkynstillät« (Helsingf. 1837) schriftstellerisch bekannt. 1839 zum Schulrektor und Dozenten der Geschichte in Helsingfors ernannt, veröffentlichte er »Höstispiggarne« (1841), ein ernstes, nach Inhalt und Form gleich schweres Gedicht, und begab sich 1843 auf Reisen nach dem Westen und Süden Europas, von wo er erst 1847 in die Heimat zurückkehrte.
Eine Frucht derselben ist die teils in Versen, teils in Prosa abgefaßte Schrift »Ljus och skugga« (»Licht [* 29] und Schatten«, [* 30] Helsingf. 1845). Sein »Bidrag till de nordeuropeiska folkslagens historia, hemtade ur sydeuropeiska källor« (Helsingf. 1848),
hauptsächlich eine Sammlung französischer Gesandschaftsberichte ^[richtig: Gesandtschaftsberichte] über Karl XII., brachte ihm die Ernennung zum Professor der Geschichte, und nach einer Disputation über »Erik XIV., som dramatisk karakter« wurde er 1854 zum Professor der Ästhetik und modernen Litteratur ernannt. Polemischen Inhalts sind die Schriften: »Afhandlingar i populära ämnen« (Helsingf. 1852) und »Bilder ur förgångna tiders lif« (das. 1857). Seine Dichtungen »Skaldestycken« gab er 1851-64 in 5 Bänden heraus, denen 1870 ein neuer folgte. Eine interessante litterarhistorische Arbeit sind seine »Betraktelser om Fänrik Ståls sägner« (Helsingf. 1861),
denen später »Små häfder rörande litteratur och kunst« (das. 1867-68) folgten. Seit 1867 in den Ruhestand versetzt, starb Cygnäus
(Schwäne), Familie aus der Ordnung der Schwimmvögel. ^[= (Natatores, Palmipedes, hierzu Tafel "Schwimmvögel I-III"), Ordnung der Vögel, mit ...] [* 31]
s. Gänse. ^[= (Anseridae), Familie aus der Ordnung der Schwimmvögel und der Unterordnung der Zahnschnäbler, ...]
(Palmenfarne, Sagobäume), Ordnung und deren einzige Familie in der Klasse der Gymnospermen, palmenartige Gewächse mit einfachem, aufrechtem, dickem Stamm von cylindrischer oder runder, knolliger Gestalt, dessen Oberfläche mit dicht gestellten, braunen Blattschuppen besetzt ist und aus seiner Endknospe große, gefiederte oder fiederteilige Laubblätter treibt, die beim Hervortreten aus der Knospe bisweilen wie bei den Farnen spiralig ¶
eingerollt erscheinen. Die Stämme haben im allgemeinen den typischen Bau der Gymnospermen und zeichnen sich durch ein mächtig
entwickeltes, stärkemehlreiches Mark aus. Ihr Dickenwachstum wird entweder durch einen fortdauernd thätigen Kambiumring
oder nach Erlöschen des erstgebildeten Kambiumringes durch periodisch in der Rinde auftretende Zuwachszonen
bewirkt. Außer
den normalen Fibrovasalsträngen besitzen manche Cykadeen auch ein rindenständiges, andre ein markständiges
Strangsystem.
Die Blüten, welche nur aus den Geschlechtsorganen bestehen, sind zweihäusig und bilden endständige Zapfen. [* 33] An der männlichen Pflanze stehen die zahlreichen Staubblätter dicht spiralig an der vertikalen Achse des Zapfens angeordnet. Ihr Bau ist für die Cykadeen insofern eigentümlich, als auf der Unterseite eines jeden schuppen-, bisweilen schildförmigen Staubblattes zahlreiche Pollensäcke in vielen Gruppen zu je 2-5 beisammenstehen. Die weiblichen endständigen Zapfen bestehen aus großen, flachen, fiederartig geteilten, gestielten Fruchtblättern, deren untere Fiedern durch Samenknospen ersetzt sind, oder es finden sich auch schildförmig gestielte Schuppen, welche auf ihrer Unterseite neben dem Stiel zwei Samenknospen besitzen.
Letztere sind groß, mit breiter Basis sitzend, gerade und entwickeln sich am verholzenden Fruchtzapfen zu Samen, welche eine äußere fleischige, oft lebhaft gefärbte und eine innere knöcherne Schale, ein hartes Endosperm und in der Mitte desselben einen geraden Keimling mit langer Wurzel und zwei ungleichen, an ihrer Spitze verwachsenen Samenlappen besitzen. Die Cykadeen sind tropische Gewächse, von denen die meisten Amerika, [* 34] viel weniger der Alten Welt angehören; einige kommen auch am Kap der Guten Hoffnung und aus Neuholland vor.
Vgl. Miquel, Monographia Cycadearum (1842);
Derselbe, Nieuwe bijdrag til de kennis d. Cykadeen (Amsterd. 1868 ff.);
Regel, Cycadearum generum specierumque revisio (Gieß. 1871).
An der vorweltlichen Flora sind die Cykadeen wesentlich beteiligt. Sie treten von der Steinkohlenformation an bis zum Tertiär auf und bedingten während der Jura- und Kreidezeit zum Teil die Physiognomie der Landschaft. Im ganzen sind ca. 300 fossile Arten in 37 Gattungen bekannt, deren wichtigste Noeggerathia Sternb., Pterophyllum Bgt. (s. Tafel »Triasformation [* 35] II«), [* 36]
Dioonites Bornem., Zamites Bgt., Cycadites Bgt., Clathraria Mantell, Zamiostrobus Endl. und Cycadinocarpus Schimp. sind. Die mit den Nöggerathien zusammen vorkommenden Früchte, die als Rhabdocarpus Göpp. beschrieben worden sind, stellen Cykadeensamen vor. Einen völlig ausgestorbenen, schon während der Steinkohlenperiode auftretenden Typus bildet die Gattung Cordaites (s. Tafel »Steinkohlenformation II«), [* 37]
die in der Tracht an Dracaena oder Yucca erinnert, und deren Blütenähren als Antholithus beschrieben wurden. Einige Cykadeen gewähren einen Nutzen als Nahrungspflanzen durch das stärkemehlreiche Mark, die genießbaren jungen Blätter und die Samen.