sich
Susan 1848 mit
Muspratt,
Professor der
Chemie in
Liverpool,
[* 2] verheiratete und dort starb, während Cushman 1849 zu neuen
Triumphen nach
Amerika
[* 3] zurückkehrte. Im J. 1858 nahm sie ihren Aufenthalt in
Rom,
[* 4] von wo sie erst nach einigen
Jahren nach
Amerika
zurückkehrte. Sie trat seitdem nur selten auf, zog sich 1866 gänzlich von der
Bühne zurück und starb in
Boston.
[* 5]
IhreMemoiren und Briefwechsel gab
Emma Stebbing
(Boston 1878) heraus.
Humb.,
Gattung aus der
Familie der
Rutaceen,
Sträucher und
Bäume des warmen östlichen
Südamerika,
[* 6] mit abwechselnden,
meist langgestielten, ein- bis siebenteiligen Blättern, großen
Blüten in
Rispen oder Scheintrauben und ein- bis dreiknopfiger
Frucht. Cusparia trifoliata Engl. (Galipea officinalisHancock), 20-25 m hoher
Baum mit bräunlichgrauer
Rinde, dreizähliger
Blattspreite und weißen
Blüten in
Rispen, wächst in
Neugranada und liefert die
Angosturarinde, welche schwach gewürzhaft
riecht, sehr anhaltend rein bitter, etwas aromatisch schmeckt und gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts als Fiebermittel
(China
[* 7] von Neuandalusien) nach
Europa
[* 8] gelangte. Sie kam aber bald in Mißkredit, weil eine
Verfälschung mit der giftigen
Rinde von
Strychnosnux vomica beobachtet wurde. Gegenwärtig benutzt man sie zur Bereitung eines unter dem
NamenAngostura bekannten
Likörs, der gegen schwache
Verdauung,
Durchfall etc. getrunken wird.
Johannes (eigentlich Spießhaymer),
Diplomat und Gelehrter, geb. 1473 zu
Schweinfurt,
[* 9] studierte in
Wien
[* 10]
Philosophie
und
Medizin, wurde in letzterer
FakultätDoktor und erlangte durch seine
Beredsamkeit solches Ansehen, daß
er 1500
Rektor der
Universität und 1508
Celtes' Nachfolger als
Professor wurde.
KaiserMaximilian verwandte ihn zu mehreren diplomatischen
Sendungen, die er mit Erfolg ausführte (vgl. sein
Tagebuch in den
»Fontes rerum austriacarum«, Bd. 1). Der
Kaiser belohnte
ihn hierfür reichlich und ernannte ihn 1515 zum Vorsitzenden seines
GeheimenRats und zum
Anwalt der Stadt
Wien. Daneben betrieb er humanistische und geschichtliche
Studien, gab mehrere
Klassiker und mittelalterliche
Autoren heraus.
Er schrieb das gelehrte und wertvolle Geschichtswerk
»De Caesaribus atque imperatoribus romanis opus insigne«, das bis zum
TodMaximilians reicht (hrsg. von Gerbel, Straßb.
1540; deutsch, das. 1541). Cuspinian starb in
Wien, wo sein Grabdenkmal sich im Stephansdom befindet.
Nach mehreren unglücklichen
Gefechten, namentlich bei
Hochheim, setzte er
Mainz in Verteidigungsstand, ward ab er
im
Frühling von den
Preußen zwischen
Bingen
[* 21] und
Kreuznach
[* 22] angegriffen, wich nach schwachem
Widerstand, räumte nach einem zweiten
Gefecht bei
Alzey die von ihm besetzte Gegend und zog sich 31. März nach
Landau zurück. Hierauf mit dem Oberbefehl
über die
Nord- und Ardennenarmee betraut, unternahm er 17. Mai einen
Angriff mit der Rheinarmee an der
Queich, mußte sich jedoch
mit großem Verlust zurückziehen.
leichtsinniger Weise vorgingen und nicht einmal den nordwestlich von Villafranca (das sie ohne Widerstand genommen hatten) gelegenen
Höhenzug, auf dessen südöstlichem Abfall Custozza und Somma-Campagna liegen, besetzt hatten, so nahm er 23. Juni diese wichtige Position
und griff am Morgen des 24. Juni den Feind auf der ganzen Linie an. Der Kampf dauerte in glühender Sonnenhitze
den ganzen Tag. Abends 7 Uhr
[* 31] war das italienische Heer trotz aller Tapferkeit geschlagen, seine letzte Position auf der Höhe von
Custozza genommen, der Rückzug über den Mincio unvermeidlich. Der Verlust der Italiener betrug 8250 Mann, darunter 4350 Gefangene,
der der Österreicher 7850 Mann, darunter 2000 Gefangene. Infolge dieser Niederlage konnte der rechte Flügel
unter Cialdini seinen Übergang über den Po nicht ausführen. Die Österreicher beuteten indes den Sieg nicht aus, da sie zu
einer energischen Offensive zu schwach waren.