lover«, »The jew« (auf der deutschen
Bühne durch
Iffland und
Devrient heimisch gemacht) und »The wheel of fortune«. Im
Trauerspiel
versuchte er sich mit »The battle of
Hastings«. Weniger
Glück machte er in der epischen
Poesie; auch seine
Romane: »Arundel«
(1789),
»Henry« (1795) und
»John of
Lancaster« (2. Aufl. 1809) fanden die
Anerkennung nicht, die sie wohl
verdienten. Seine spätern
Schriften, außer den »Memoirs of his own life« (Lond.
1806-1807, 2 Bde.; neue Ausg., Philad.
1856),
fanden wenig Beifall; auch
Theologisches ist darunter. Schätzbar ist sein »Observer« (zuerst
Lond. 1785; besser 1790, 5 Bde.),
der interessante
Aufsätze über
griechische Litteratur enthält, für
welche er sehr wahrscheinlich Bentleysche
Papiere benutzt hat.
Sein letztes Werk ist »Retrospection, a poem in familiar verse«
(1811).
(Hogarthsund), an der Südostseite von
Baffinsland zwischen den großen
HalbinselnCumberland und Pennysland,
entdeckt von
Davis 1585. Im
Hintergrund der Kingawafjord, wo 1882 die deutsche arktische
Station errichtet
wurde.
(spr. kömmbre), zwei schott.
Inseln imFirth of
Clyde, dicht an der Ayrshireküste, aber zuButeshire
gehörig, 14 qkm groß mit (1881) 1879 Bew. Millport, mit theologischem
Seminar, ist Hauptstadt.
Cumbrepaß (auch Portillo de la Cumbre oder de
Uspallata genannt), ein wichtiger
Paß
[* 3] in den
Kordilleren von
Chile,
[* 4] die
alte Kurierstraße von
Mendoza nach
Valparaiso,
[* 5] berühmt geworden durch den denkwürdigen Übergang der
Revolutionsarmee unter
San Martin 1817 und noch jetzt mit Telegraphenleitung versehene Hauptstraße von
Santiago nach
Buenos Ayres.
[* 6]
Mountains (spr. kómm-bri-en mauntèns,Kumbrisches Gebirge), die höchste Berggruppe
Englands, erstreckt sich
zwischen dem
Solway- und Morecambebusen in den
GrafschaftenCumberland und
Westmoreland, im S. durch die Kumbrische
Ebene von
jeder
Verbindung mit südlichen
Gruppen abgeschnitten, im O. durch die
Thäler des
Eden und Lune von der
Penninischen Kette geschieden, mit der sie jedoch durch einen niedrigen Erdrücken zusammenhängt. Das kumbrische Bergland
besitzt in seinen kühn gestalteten Gebirgsästen und seinen langen, engen
Thälern, in denen langgestreckte, tiefe
Seen liegen,
überraschende Naturschönheiten.
Dem
Engländer gilt es als die englische
Schweiz,
[* 7] das romantische »Land der
Seen«. Man zählt deren gegen
20; die berühmtesten sind die von
Windermere, Derwentwater und Ullswater. Nirgends
sonst in
Europa
[* 8] fällt so viel
Regen (200
cm im
Durchschnitt, stellenweise bis 4,9 m). Die höchsten Gipfel sind:
der Scafell (984 m hoch), der Helvellyn (950m) und der Skiddaw (932 m hoch). Die Grundbestandteile des
wilden und schwach bevölkerten
Gebirges, das vom
Oktober bis zum April und Mai mit
Schnee
[* 9] bedeckt ist, bilden silurische
Schiefer,
von
Granit,
Syenit und andern plutonischen
Gesteinen durchbrochen und von
den derKohlenformation angehörigen Gebilden umlagert.
Steinkohlen,
Eisen,
[* 10]
Blei,
[* 11]
Kupfer,
[* 12]Graphit und andre
Mineralien
[* 13] werden ausgebeutet. Zu seinen Naturschönheiten
und mineralischen
Schätzen gesellen sich noch historische
Erinnerungen: Römerbauten, Druidendenkmäler, in Trümmer fallende
Abteien.
granosalis (lat.), »mit
einem
KornSalz«,
[* 14] d. h. mit etwas
Urteilskraft, nicht streng wörtlich, sondern unter Berücksichtigung gewisser modifizierender
Umstände.
L.
(Stachelkümmel,
Kreuzkümmel),
Gattung aus der
Familie der
Umbelliferen,
[* 15] mit der einzigen Art Cuminum CyminumL.
(Mutterkümmel), einem
Sommergewächs in Nordafrika und Südeuropa. Es ist etwa 30-40
cm hoch, wenig verzweigt, hat dreizählig
vielteilige
Blätter mit lineal-fadenförmigen Zipfeln, weiße oder rötliche
Blüten in wenigstrahligen
Dolden und oblonge,
borstige
Früchte, wird in Südeuropa kultiviert und liefert den früher offizinellen römischen, ägyptischen,
welschen,
Mutter-,
Pfaffen- oder
Pfefferkümmel, Kuminsamen. Diese
Samen
[* 16] sind 5
mm lang, 1,5mm dick, gelbbräunlich, riechen und
schmecken unangenehm, entfernt fenchelartig und geben bei
Destillation
[* 17] mit
Wasser gelbliches ätherisches
Öl
(Ausbeute 2,8-3,2
Proz.) vom spez. Gew. 0,9-0,97,
welches aus Kuminol und
Cymen besteht. Die
Samen wurden früher wie der
Kümmel als erregendes und
Blähungen
treibendes
Mittel, das ätherische
Öl bei
Magenkrämpfen und
Hysterie empfohlen.
(spr. kömming), 1) RonaleynGordon, Reisender und
Jäger, geb. 1817, Sohn eines schottischen
Barons, ward
Leutnant
bei den reitenden
Jägern am
Kap, verließ indessen 1845 die militärische Laufbahn und lebte seitdem lediglich
von dem
Ertrag seiner
Büchse. Ein auf allen seinen Jagdzügen mit großer Sorgfalt geführtes
Journal: »Five years of a hunter's
life in the far interior of
South Africa« (Lond. 1850, 2 Bde.; 6. Aufl.
1870; deutsch,
Wurzen
[* 18] 1852), enthält über das tierische
Leben in Südafrika
[* 19] viele wertvolle Mitteilungen.
Seine Jagdbeute stellte er dann in
Schottland aus, wo er auch starb.
Maria, amerikan. Romanschriftstellerin, geb. zu
Salem in
Massachusetts, begann ihre litterarische Laufbahn 1853 mit dem »Lamplighter«
(deutsch, 6. Aufl., Leipz. 1884), der gleich in den ersten
Wochen einen
Absatz von 40,000
Exemplaren hatte und seitdem in zahlreichen
Auflagen erschienen ist, und ward durch denselben, bei dem weiblichen Lesepublikum wenigstens, eine
¶
mehr
Art von Weltberühmtheit. Sie veröffentlichte seitdem noch folgende künstlerisch unbedeutende, aber von demselben Bekehrungseifer
zeugende und mit gleich hausbackener Moral angefüllte Novellen: »Mabel Vaughan« (1857; deutsch, Leipz. 1884);