Blüten vollkommen entwickelt sind, wobei man aus den gepflückten
Blüten die drei
Narben ohne den gelben
Griffel auslöst.
Sie bilden getrocknet den
Safran (s. d.) des
Handels. Von Herbstkrokus werden als
Zierpflanzen kultiviert: Crocus iridiflorus Heuf.,
aus
Griechenland,
[* 2] mit blauer
Blüte;
[* 3]
Crocus speciosus
Bieberst., aus
Taurien, mit dunkelblauer
Blüte.
Viel verbreiteter sind die Frühlingskrokus, besonders Crocus vernus
Smith, mit
violettblauen oder weißen
Blüten, aus Südeuropa, und der gelbe
Safran, Crocus luteusLam., mit schönen, großen, dottergelben,
glockenförmigen
Blumen, aus
Taurien, Crocus variegatusHoppe, mit blaßblauen
Blüten, aus dem
Litorale, Crocus versicolor Kerr.
^[richtig:Ker.], mit weißen und blauen
Blüten, aus Südeuropa, etc. Diese
Arten und zahlreiche
Varietäten werden besonders
als
Einfassung der
Blumenbeete oder truppweise am
Rande der Strauchgruppen und in Rasenflächen gepflanzt, auch benutzt man
sie häufig zum
Treiben im
Winter.
Feldarbeiter in
Schottland, welche von ihren Arbeitgebern, denGrundherren, mit einem
Stück Land ausgestattet sind, das ihnen etwa die Hälfte ihres Nahrungsbedarfs liefert, und für welches sie jährlich
höchstens 20 Pfd. Sterl.
Pacht zahlen, wogegen die in gleichem Dienstverhältnis lebenden
Cotters gar kein Land erhalten oder
solches nur mit einjähriger
Afterpacht besitzen.
1)
JohnWilson, engl. Parlamentsredner, Dichter und Journalist, geb. zu
Galway, studierte in
Dublin
[* 10] die
Rechte, praktizierte dann daselbst und ward 1807 von der irischen
GrafschaftDowne ins
Parlament
gewählt. Als erster
Sekretär
[* 11] der
Admiralität gewann er Einfluß auf dieVerwaltung des Seewesens, legte
aber 1830 seine
Stelle nieder und kämpfte im
Parlament 1830-32 als
Tory und entschiedener Gegner des Fortschritts gegen die
Reformbill sowie gegen die
Emanzipation der Katholiken. Er starb in
Hampton. In seinen
»Familiar epistles« (1804)
geißelte er die irische Schaubühne, und in »An intercepted
letter from
China«
[* 12] (1805) schilderte er mit schonungsloser
Satire die
Sitten von
Dublin.
Großen Beifall fand sein Gedicht »The battles of
Talavera« (1809) wie nicht minder seine »Stories from the history of
England«, die
W.
Scott zum Vorbild für seine »Tales of a grandfather« dienten.
Noch verdienen die »Songs of
Talavera« (1806) und die
Schrift »A sketch of Ireland, past and present« (1807) Erwähnung.
Mit
Scott und
Canning gründete er 1809 die »Quarterly
Review«, für welche er viele zum Teil sehr bemerkenswerte
Aufsätze schrieb;
auch gab er
Boswells
»Johnson« (1831, 5 Bde.; zuletzt 1874) heraus.
Vgl. »Correspondence and diaries of
the R. H.
JohnWilson Croker« (hrsg. von Jennings, Lond. 1884).
2)ThomasCrofton, Bearbeiter der
SagenIrlands, geb. zu
Cork, war bei der Marineverwaltung angestellt und starb in der
Nähe von
London. Seine »Researches in the south of Ireland« (1824) zeichnen
sich durch eine glückliche Mischung von
Humor,
Gefühl und archäologischer
Gelehrsamkeit aus. Darauf folgten:
die »Fairy legends and traditions of the south of Ireland« (Lond.
1827, neue Ausg. 1882);
»Legends of the lakes, or sayings and doings at
Killarney« (das. 1828, 2 Bde.;
neue Ausg. 1878);
»Daniel O'Rourke«, eine Art irischer Münchhauseniade (das. 1828);
»Barney Mahoney« (1832);
»My village« (1832) und »Popular
songs of Ireland« (1839).
Von all diesen Werken können nur die zwei vorletzten im eigentlichen
Sinn für
Originale gelten;
die übrigen sind Kompilationen, jedoch mit Sachkenntnis und
Begeisterung für die nationalen
Sitten und
Überlieferungen zusammengestellt.
Das Gedicht »A
Kerry pastoral« (Lond. 1844),
eine altirische
Nachahmung der ersten
Ekloge Vergils, wurde
von Croker auf
Kosten der
Percy Society herausgegeben. Außerdem veröffentlichte Croker die »Memoirs«
J.
^[Joseph] Holts, des irischen Rebellengenerals von 1798 (1838, 2 Bde.).
(spr. krómmarti),Grafschaft im nördlichen
Schottland, besteht aus mehreren einzelnen, in der
GrafschaftRoß zerstreut liegenden
StückenLandes (das größte im W.) und ist daher geographisch wie auch politisch mit der
genannten
Grafschaft verbunden (s.
Roß). Auf der östlichsten
Parzelle, die an den
Moray- und den Cromarty-Firth grenzt, liegt
südlich am Eingang zum letztern das gleichnamige Dorf mit 1360 Einw. und
einem weiten und sichern
Hafen
(Portus salutis der Alten), groß genug, um die englische
Flotte aufzunehmen. Die Bewohner treiben
viel Fischfang. In der
Nähe ein
Obelisk zu
EhrenHughMillers, des Geologen, der hier geboren.