(spr. krehk), 1)
GeorgeLillie, engl. Gelehrter und Schriftsteller, geb. 1798 in
Fifeshire, war zum
Geistlichen bestimmt, zog aber die litterarische Laufbahn vor und war namentlich für
die
Gesellschaft zur Verbreitung nützlicher Kenntnisse und die
»Penny Cyclopaedia« thätig. 1849 erhielt er die Professur
der englischen Geschichte und Litteratur am
Queen'sCollege zu
Belfast, die er bis an seinen
Tod 1866 bekleidete. Seine wichtigsten
Veröffentlichungen sind: »Sketches of literature and learning in
England from the
Norman conquest« (1844-45, 6 Bde.)
und »History of British commerce« (1844, 3 Bde.);
ferner: »The romance of the peerage« (1849);
»Outlines of the history of the
English language« 1855, 10. Aufl. 1884);
»History ofEnglish literature« (1861, 2 Bde.; 2. Aufl.
1871) und
»Manual of
English literature and language« (1862, 9. Aufl. 1883).
2)
FrauGeorge Lillie, bekannter unter ihrem Mädchennamen Dinah
MariaMulock, engl. Romanschriftstellerin, geb. 1826 zu
Stoke upon Trent
in der
GrafschaftStafford, lebt in der
Nähe von
London
[* 10] und hat sich durch die Reinheit ihrer
Schöpfungen
vorteilhaft vor den Vertretern des Sensationsromans ausgezeichnet. Sie eröffnete ihre Laufbahn sehr glücklich mit der
Novelle
»The Ogilvies« (1849),
»Agatha's husband« (1852) und ihr
Hauptwerk:
»John Halifax« (1857; deutsch, 2. Aufl., Leipz. 1872),
eine Geschichte aus dem häuslichen
LebenEnglands, die außerordentlichen Erfolg hatte.
Der Verfasserin
wurde 1864 aus der
Zivilliste ein jährlicher Ehrensold von 60 Pfd. Sterl. verliehen; 1865 heiratete
sie denKaufmannG.L.
Craik. Von ihren spätern
Romanen seien noch erwähnt: »A life for a life« (1859);
»Laurel Bush« (1876) und als neuester
»Miss Tommy«
(1884).
Sehr lesenswert ist ihr Werk »A woman's thoughts about women« (1858). Auch
kleinere
Erzählungen (gesammelt 1873, 5 Bde.) und zahlreiche
Jugendschriften sind aus ihrer
Feder hervorgegangen. Einer frühern
Sammlung von Gedichten hat sie 1880 eine neue folgen lassen: »Thirty
years' poems, old and new«.
3) GeorgianaMarion, engl. Romanschriftstellerin, Tochter von Craik 1),
geb. 1831 zu
London, genoß im elterlichen
Haus den anregenden
Umgang mit litterarischen
Größen, wie
Th.
Carlyle,
LeighHunt,
Lewes u. a., und begann im 20. Jahr
Erzählungen für
Dickens'
»Household Words«
zu schreiben.
Ihre erste selbständig erschienene
Novelle war »Riverston« (1857). Seitdem hat sie eine
lange
Reihe von
Romanen und
Erzählungen nachfolgen lassen (zuletzt »Godfrey
Helstone«, 1884), die meistens Herzenswandlungen
zum
Motiv haben und viel gelesen wurden, ohne daß sie auf höhern Wert Anspruch erheben können.
Man genießt die jungen gebleichten
Triebe wie
Spargel, und die
Pflanze hat um so größern Wert, da sie im
Februar und März
benutzt werden kann, wo es an andern
Gemüsen noch fehlt. Man vermehrt den
Meerkohl durch Zerteilung oder
Verpflanzen von Wurzelsprossen, schont die Pflänzlinge drei Jahre, kann sie dann aber sehr lange benutzen. Zu dem Ende
bedeckt man die jungen
Triebe, sowie sie sich zeigen, mit einem
Topf oder einer Strohkappe. Sie bestehen aus dicht miteinander
vereinigten Blättchen, haben die Gestalt eines sehr verlängerten Tannenzapfens, bleichen schnell und
werden nahe an dem
Wurzelhals abgeschnitten, wenn sie 16-18
cm lang geworden sind.
dem über 40 grausige Ritter- und Spitzbubengeschichten voll der rohesten Plattheiten folgten, darunter
sein bester und bekanntester Roman: »Leben und Meinungen, auch seltsame AbenteuerErasmusSchleichers, eines
reisenden Mechanikus« (das. 1789-91 u. öfter, 4 Bde.).
Von 1832 an lebte Cramer eine Reihe von Jahren in Paris, wandte sich aber gegen 1845 wieder nach London. Er starb in Kensington
bei London. Außer einer großen Anzahl von Sonaten, Konzerten, Duos etc. für Klavier und andern Werken für
Kammermusik hat er seinen Namen besonders berühmt gemacht durch seine Etüden; anfangs nur zu dem Zweck geschrieben, zum Vortrag
der Werke S. Bachs vorzubereiten, wurden dieselben bald in der ganzen musikalischen Welt die Grundlage gediegenen und geschmackvollen
Klavierspiels durch die seltene Verbindung vorzüglicher technischer Brauchbarkeit mit echtem musikalischen Gehalt.