Couroupita guianensisAubl., in
Guayana heimisch und auf die
Antillen verpflanzt, mit großen, hochroten, wohlriechenden
Blüten, die,
in 60-90
cm langen
Trauben vereinigt, sich jeden
Morgen zu zwei bis drei öffnen und am
Abend abfallen. In
jeder
Traube reifen nur 1-2
Früchte, die, bis 20
cm im
Durchmesser haltend, einer Kanonenkugel ähnlich, rötlich und rauh und
von einem grünlichweißen, an der
Luft blau werdenden
Mark, in welchem die zahlreichen
Samen
[* 4] liegen, erfüllt
sind, in überreifem Zustand aber unangenehm riechen. In
Cayenne sind sie unter dem
Namen »wilde
Aprikosen« bekannt, werden
wegen ihres weinigen, angenehmen
Geschmacks gegessen und zur Bereitung kühlender
Getränke benutzt. Die
Schale der
Frucht dient
zu
Gefäßen.
(spr. kurssöll),Hafenort im franz.
DepartementCalvados,
ArrondissementCaen, an der Seulles und der Westbahn,
mit großem
Schloß,
Spitzen- und Blondenfabrikation,
Herings- und Makrelenfischerei, bedeutendem Austernfang,
Seebädern und (1876) 1600 Einw.
»Histoire des origines et des institutions des peuples de la
Gaule armoricaine et de la
Bretagne insulaire depuis les temps les plus reculés jusqu'au V. siècle« (1843);
»Histoire des peuples
bretons dans la
Gaule et dans les îles Britanniques« (1846, 2 Bde.);
ferner gab er heraus: »Cartulaire de l'abbaye de samt Sauveur de
Redon« (1863) und mit Vallery-Radot:
»Mémoire sur l'origine
des institutions féodales chez les
Bretons et les
Germains« (1847) und »Chefs-d'œuvre des classiques
français du XVII. siècle« (1855).
Courson erhielt zweimal von der
Akademie den Gobertschen
Preis.
(engl., spr. kohrt),Hof,
[* 6] besonders
Gerichtshof. ^[= Bezeichnung eines höhern Gerichts, z. B. eines Schwurgerichts. Offiziell ist eine solche Bezeichnun ...]
(spr. kurtŏa), 1)
JacquesBourguignon, von den Italienern Jacopo
Cortese genannt, ital.
Maler, geb. 1621 zu
Hippolyte in der
Franche-Comté, trat in spanische
Kriegsdienste, ging aber nach geschlossenem
Frieden nach
Italien,
[* 17] um die unter seinem
Vater begonnenen künstlerischen
Studien unter
Reni,
Albani, Pieter de
Laar und
Cerquozzi wieder aufzunehmen.
In seinem 36. Jahr trat er in ein Jesuitenkloster und starb in
Rom.
[* 18] Seine Schlachtenbilder sind von kühner
Komposition
und Ausführung; sie fanden so viel Beifall, daß sich ein ganzes
Heer Nachahmer an seine
Fersen heftete.
Courtois ist fast in allen Hauptgalerien vertreten.
Robespierre gefundenen Papiere, und er erstattete im Januar 1795 der Versammlung über dieselben einen interessanten Bericht,
der eins der wertvollsten Aktenstücke für die Geschichte der Revolution ist. 1795 wurde er Mitglied des Rats der Alten und Präsident
desselben, trat bald darauf aus, ward jedoch 1799 abermals in denselben berufen und war einer der Führer
der Partei, welche BonapartesStaatsstreich vom 18. Brumaire vorbereitete. Aus dem Tribunat ward er wegen angeblicher Erpressung
ausgestoßen und hielt sich mehrere Jahre lang auf seinem Landgut in Lothringen verborgen. Trotz der 1814 verkündigten Amnestie
ließ der MinisterDecazes seine für die Geschichte der Revolution sehr wichtigen Papiere in Beschlag nehmen,
wodurch dieselben fast sämtlich verloren gingen. Die 1828 erschienenen »Papiers inédits trouvés chez Robespierre, Salut-Just
et Payan etc., supprimés ou omis par Courtois« enthalten nur einen kleinen Teil
davon. Courtois starb in Brüssel.
[* 20]