»Plebe dorata« (1876) u. a.
Er veröffentlichte überdies: »Confessioni di un autore drammatico« (1873)
und zeigte den beißenden
Witz, der ihn kennzeichnet, auch in seiner Sammlung humoristischer
Artikel:
»Figurine della scena«
(1878).
L.
(Kostwurz), Gattung aus der
Familie der
Zingiberaceen, tropische krautartige
Gewächse der
Alten und
Neuen Welt, mit fleischig-knolliger
Wurzel,
[* 2] großen, einfachen Blättern, in
Ähren stehenden
Blüten und dreifächeriger
Kapsel. Am bekanntesten ist Costus speciosusSm., in
Ostindien,
[* 3] 1,5-2 m hoch, mit schönen rötlichweißen, großen, oft wie mit
einem rostfarbigen
Reif bestreuten
Blüten. Gewöhnlich leitet man von dieser
Pflanze die bei den Alten
als Magenmittel gebräuchliche
RadixCosti arabici s.
Costi amari ab, welche schärfer und bitterer schmeckt als
Ingwer.
VonCostus nepalensisRosc., in
Nepal, ist die
Wurzel als magen- und nervenstärkendes
Mittel im
Gebrauch. Von der brasilischen Costus cylindricusJacq. und der westindischen Costus niveopurpureusJacq. benutzt man die
Früchte zum
Schwarzfärben und zu
Tinte.
Einige Costus-Arten werden in unsern Warmhäusern kultiviert.
span. Dichter des 15. Jahrh., zu
Toledo
[* 4] geboren, gilt ziemlich
allgemein für den Verfasser der berühmten satirischen
Ekloge
»Las copias de Mingo Revulgo« (etwa um 1472 geschrieben)
und des »Dialogo entre el
Amor y un viejo«, die beide wegen ihres lebendigen
Dialogs zu den ältesten dramatischen
Versuchen
in
Spanien
[* 5] zu rechnen sind. Dagegen wird er nach neuern
Ansichten mit Unrecht für den Verfasser des ersten
Aktes der berühmten
»Celestina« gehalten, welche vielmehr ganz von
Fernando de
Rojas (s. d.) herzurühren scheint. Die
»Copias«
und der »Dialogo« sind seit dem 15. Jahrh.
häufig, gewöhnlich mit den
»Copias« von J. ^[Jorge]
Manrique (s. d.) zusammen, gedruckt (am besten
Madr. 1779 u. 1799).
d'Or (spr. koht dor), niederer, von SSW. nach NNO. streichender Gebirgsrücken
im franz.
Departement gleichen
Namens, 400-600 m hoch, durch die Einsenkung des
Canal duCentre vom
Gebirge von
Charolais getrennt
und wie dieses die
Wasserscheide zwischenMittelmeer und
Ozean bildend. Der Côte d'Or schließt sich im N. das
Plateau von
Langres an. Die östlichen Gehänge des aus Jurakalk bestehenden
Gebirges bringen die berühmten
Burgunderweine hervor.
Das hiernach benannte
Departement des östlichen
Frankreich grenzt nördlich an die
DepartementsAube und
Obermarne, östlich
an
Obersaône und
Jura, südlich anSaône-et-Loire, westlich an
Nièvre und
Yonne, ist aus den ehemaligen
burgundischen
Landschaften Auxais, Auxonnais, Beaunais, Dijonais, Lonais, La
Montagne und Nuilon gebildet und umfaßt 8761 qkm
(159 QM.). Es zerfällt in drei nach Bodenbeschaffenheit,
Klima
[* 10] und
Produkten wesentlich verschiedene Abteilungen: das granitische
Hochland des Morvan mit seinen jurassischen Fortsetzungen gegen das
Plateau von
Langres hin, beide rauh,
kalt, reich an fließenden und stehenden Gewässern,
Getreide- und Waldland, dann die 400-600 m hohe Jurakalkgebirgskette
der Côte d'Or und des
Mont Tasselot, warm, sonnig, trocken, von den edelsten Reben bekleidet, die ihnen den
Namen Goldhügel verliehen
haben, und schließlich östlich davon die etwa 200 m hohe
Ebene von
Burgund zu beiden Seiten der
Saône,
vorzugsweise Getreideland.