A. B.
Meyer, Gedächtnisrede auf Cook (Berl. 1882).
2) Eliza, engl. Dichterin, geb. 1818 als Tochter eines
Kaufmanns zu
Southwark, wandte sich früh der litterarischen
Thätigkeit zu. Nachdem sie Beiträge zu verschiedenen
Zeitschriften geliefert, veröffentlichte sie 1838 den ersten
Band
[* 2] ihrer
Gedichte unter dem
Titel: »Melaia, and other poems«, die ebenso wie ihre spätern »Poems«
(1846-53, 4 Bde.) sie zu einem Liebling des
Publikums machten. Ohne tief oder originell zu sein, offenbartMiß
Cook eine liebenswürdige, edle, sympathisch berührende
Gesinnung, und der melodische
Fluß der
Verse, die glatte Form bei warmer
Empfindung und der oft glücklich getroffene volkstümliche
Ton wiesen ihren Gedichten eine geachtete
Stellung in der
LyrikEnglands
an. Seitdem sind dieselben in den verschiedenartigsten
Ausgaben erschienen. 1864 gab sie einen neuen
BandPoesien:
»NewEchoes«, 1865 eine Sammlung von
Aphorismen: »Diamond
Dust«, heraus.
Ihre poetischen Erzeugnisse sind vereinigt in
den »Poetical works« (neue Ausg. 1874). Von 1849 bis 1854 leitete
sie ein ihren
Namen tragendes
»Journal«, und diesem verdanken auch die 1860 von ihr publizierten »Jottings
from my journal« ihre Entstehung. Seit 1864 bezieht
Miß Cook vom
Staat einen jährlichen Ehrensold von 100 Pfd. Sterl.
Dies war zwei Jahre später, als
Morse im vertrauten
Kreise
[* 8] seinen
Apparat vorgeführt hatte. In
Verbindung mit
Wheatstone stellte
Cooke einen für praktische
Zwecke brauchbaren
Apparat her, und 1837 nahmen beide zusammen das erste
Patent aus einen elektrischen
Telegraphenapparat, der sich wesentlich von dem Morseschen
Instrument unterschied. Die erste von Cooke und
Wheatstone ausgeführte Telegraphenanlage wurde 1839 fertig gestellt, und ihr folgten noch mehrere, ehe
Morse 1844 seine erste
Linie von
Washington
[* 9] nach
Baltimore
[* 10] errichtete. Cooke erhielt 1869 die Ritterwürde und lebte seit 1871 im
Ruhestand. Er starb
2)
JohnEsten, nordamerikan. Schriftsteller, geb. 1830 zu
Winchester in
Virginia, studierte
Jurisprudenz und nahm dann 1861-65 an dem amerikanischen
Bürgerkrieg als
Offizier im
Stab
[* 11] des
südstaatlichen
GeneralsStuart teil. Nach Beendigung desselben widmete er sich der Schriftstellerei und lieferte eine Anzahl
Novellen, in denen er namentlich die
alten
TraditionenVirginias künstlerisch verwertete. Wir nennen davon: »Leather
stocking and silk« (1854);
»Fairfax« etc. Auch schrieb er:
»Virginia, historical and social« (1859) und veröffentlichte über
den genannten
Krieg die Werke:
»Hammer
[* 12] and rapier«, »Wearing of theGray« u. a. sowie die
Biographien der
GeneraleLee und Stonewall
Jackson. -
SeinBruderPhilip Pendleton, geb. 1816, gestorben als
Advokat in
Richmond, hat
sich ebenfalls als Dichter bekannt gemacht. Es erschienen von ihm unter anderm:
»Froissart ballads and other poems« (1847)
und ein (unvollendeter)
Roman:
»ChevalierMerlin«.
(spr. kuck-),Meeresstraße zwischen den beiden großen
Inseln von
Neuseeland, von welcher sich an der
Küste
der Südinsel zahlreiche
Arme abzweigen: die Tasmanbai, Admiraltybai,
Pelorus- und
KöniginCharlotte-Sund,
Cloudybai u. a., an der
Küste der Nordinsel
Port Nicholson und Palliserbai.
Obwohl
Winde
[* 13] und Strömungen die Schifffahrt erschweren,
ist der
Verkehr doch ein sehr reger.
(spr. kucktaun),Hafenstadt im nördlichen
Queensland, am Endeavourfluß, mit (1883) 2093 Einw., darunter 500
Chinesen.
Die Stadt verdankt ihre
Existenz den früher weit wichtigern Palmergoldfeldern (sie zählte zeitweilig 10,000 Einw.,
darunter 6000
Chinesen) und ergiebigen Zinngruben.
Auch ist Cooktown das
Zentrum einer ausgedehnten Trepangfischerei.
Export 1883: 160,881 Pfd. Sterl., hauptsächlich
Gold.
[* 14]