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Colima - Collé
Seite 4.209.
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22 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Colima ein Staat der Republik Mexiko, an der Küste des Stillen Ozeans im S. von Jalisco gelegen, umfaßt / 189
Cölin s. v. w. Cöruleum. / 3
Colinhuhn s. Baumwachtel. / 3
Colins Alexander, niederländ. Bildhauer, geboren um 1526 zu Mecheln, lieferte laut Kontrakts vom 7. / 179
Coliseo (ital.), s. v. w. Kolosseum. / 4
Cölius röm. Redner, s. Cälius. / 5
Coelius mons s. Caelius mons. / 5
Coll eine der innern Hebrideninseln, nordwestlich von Mull, nur 75 qkm groß, aus Gneis gebildet / 33
Colla destra (ital.), mit der rechten Hand. / 7
Collalto Rambold XIII., Graf von, geb. 1575 zu Mantua aus altem, in Friaul heimischem Geschlecht, das / 176
Colla parte (ital.), in der Musik s. v. w. "mit der Hauptstimme", Anweisung für die begleitenden / 27
Colla piscium s. v. w. Hausenblase. / 4
Collapsus s. Kollapsus. / 5
Coll' arco (ital.), s. Arco. / 5
Colla sinistra (ital.), mit der Linken. / 6
Collasmanier s. Reliefmaschine. / 3
Collateralis (lat.), zur Seite, eine Seitenstellung habend, die Seitenverwandtschaft betreffend; s. Kollateral-.. / 12
Collatio (lat.), s. Kollation. / 4
Collator (lat.), derjenige, welcher etwas zusammenträgt, Einsammler; vgl. Kollator. / 9
Colle # Raffaele del, gewöhnlich Raffaellino genannt, ital. Maler, geb. 1490 zu Borgo San Sepolcro, / 83
Collé # (franz., "angeleimt"), dicht anliegend, besonders von einem Billardball gebraucht, / 24
Collé _2 # Charles, franz. Dichter, geb. 1709 zu Paris, war Sekretär des Herzogs von Orléans, der ihn / 161
Fortsetzung:
Coligny , (spr. kollinjí), 1) Gaspard von Châtillon, Graf von, Admiral von Frankreich, geb. 16. Febr.
mehr
überrumpelt, warb er in
Hessen
[* 2 ] ein
Heer von 3300
Reitern und 4000
Landsknechten , mit
dem er bei
Dreux 1562
Wunder der
Tapferkeit
that.
Orléans
[* 3 ] verteidigte er gegen den
Herzog von
Guise , bis dessen Ermordung der Belagerung ein Ende machte. Nach der
Schlacht
bei
Jarnac beschäftigt, in
Saintonge ein neues
Heer zu sammeln, starb er 27. Mai 1569 am
Fieber .
Schneckenfenster - Sch
* 6
Schnee .
ein
Staat der
Republik
Mexiko ,
[* 4 ] an der
Küste des
Stillen
Ozeans im S. von
Jalisco gelegen, umfaßt 5418 qkm (98,4
QM.). Die Oberfläche des
Landes ist sehr mannigfach gestaltet: die
Küste ist eben, das
Innere Hügelland. Jenseit der
Grenzen
[* 5 ] erhebt sich der noch thätige Volcan de Colima (3886
m ) und nordöstlich davon der erloschene
Vulkan Nevado
de Colima (4300 m), beide im
Winter bisweilen mit
Schnee
[* 6 ] bedeckt. Der einzige wichtigere
Fluß ist der
Rio de
[* 7 ] la
Armeria , der östlich
von der
Lagune von Cuyutlan ins
Meer mündet. Die
Bevölkerung
[* 8 ] schätzte man 1877 auf 65,827
Seelen .
Landwirtschaft
bildet die Hauptbeschäftigung. Angebaut werden namentlich:
Mais ,
Bohnen ,
Reis ,
Kaffee (1878: 900,000 kg),
Baumwolle
[* 9 ] (1,500,000
kg),
Zucker ,
[* 10 ]
Indigo
[* 11 ] und
spanischer Pfeffer .
Schönes
Bau - und Farbholz kommt in den ausgedehnten Waldungen vor. An der
Küste ist
die Gewinnung von
Seesalz von einiger Bedeutung. Das
Klima
[* 12 ] ist verschieden, durchgängig jedoch nicht ungesund.
- Hauptstadt ist Colima , in fruchtbarer
Ebene , 451 m ü. M. und südlich vom
Vulkan gelegen, mit höherer
Schule (Colegio ),
Seminar , 3 Baumwollfabriken
und 23,572 Einw. Eine
Eisenbahn verbindet es mit dem 50 km entfernten
Hafen von
Manzanillo . Colima ist Sitz eines deutschen
Konsuls .
s. v. w.
Cöruleum . ^[= lichtblaue Mineralfarbe, wird durch Erhitzen von Kobaltvitriol mit Zinnsalz und Kreide ...]
s.
Baumwachtel . ^[= (Ortyx Steph.), Vogelgattung aus der Ordnung der Scharrvögel, der Familie der Waldhühner ...]
Mechanisch-technische
* 13
Mecheln .
Alexander , niederländ. Bildhauer, geboren um 1526 zu
Mecheln ,
[* 13 ] lieferte laut
Kontrakts vom 7. März 1558 die plastische
Ausschmückung des
Otto-Heinrichsbaues im
Heidelberger
Schloß , ein Werk von frischer, etwas derber Auffassung. 1564 wurde ihm
die Fortführung des großen Grabdenkmals
Maximilians I. zu
Innsbruck
[* 14 ] (s. d.)
übertragen ; er scheint die 3 von
den Gebrüdern
Abel begonnenen
Reliefs vollendet und die noch fehlenden 21 ganz nach eigner
Erfindung ausgeführt zu haben.
Colins blieb darauf zu
Innsbruck und wurde des
Kaisers
Ferdinand I. Hofbildhauer.
Sein zweites Werk, das schöne
Grabmal des
Erzherzogs
Ferdinand von
Tirol ,
[* 15 ] bildet einen in die Kirchenmauer
gebrochenen, mit schwarzem
Marmor verkleideten
Bogen ,
[* 16 ] unter welchem das marmorne lebensgroße
Bild des
Fürsten ruht. Auch das
Denkmal der schönen
Philippine ,
Ferdinands erster Gemahlin, in der Silberkapelle der Hofkirche zu
Innsbruck , ein großer weißer
Marmorstein mit
Reliefs und der liegenden
Statue der Verstorbenen, ist von Colins Vorzügliche Kunstwerke von Colins sind
auch der Grabstein des
Bischofs
Johann
Nas mit dem lebensgroßen
Bilde desselben und des
Meisters eigner Grabstein auf dem
Gottesacker
zu
Innsbruck , die
Erweckung des
Lazarus darstellend. Colins starb 17. Aug. 1612.
(ital.), s. v. w.
Kolosseum . ^[= (jetzt ), das berühmte, von Vespasian begonnene und von Titus 80 n. Chr. vollendete ...]
[* 17 ]
röm. Redner, s.
Cälius . ^[= Marcus Gajus Rufus, röm. Redner, geb. 82 v. Chr., ein Mann von vielem Talent und Witz, aber ...]
mons, s.
Caelius mons . ^[= (Monte Celio), der südöstlichste von den sieben Hügeln Roms, stößt im N. an den Esquilinus, ...]
eine der innern Hebrideninseln, nordwestlich von
Mull , nur 75 qkm groß, aus
Gneis gebildet
und im
Ben Heymish 144 m hoch.
Sodabereitung
* 18
Sodabereitung .
Die Bewohner (643 an Zahl) betreiben etwas
Landwirtschaft , Whiskeybrennerei und Sodabereitung.
[* 18 ]
destra (ital.), mit der rechten
Hand . ^[= # (Manus), ursprünglich beim Menschen der unterste Abschnitt des Arms, dann in weiterm Sinn das ...]
[* 19 ]
Rambold XIII.,
Graf von, geb. 1575 zu
Mantua
[* 20 ] aus altem, in
Friaul heimischem
Geschlecht ,
das urkundlich schon im 10. Jahrh. in der trevisanischen
Mark auftaucht, als Sohn des venezianischen
Generalissimus
Anton IV.,
trat, aus
Venedig
[* 21 ] verbannt, in kaiserliche
Dienste
[* 22 ] und ward, bald Oberst geworden, 1620 von
Ferdinand II. an den ungarischen
Reichstag in
Neusohl abgeordnet, wo er
Bethlen Gabor energisch entgegentrat. Nachdem er darauf als Gesandter
zu
Rom und
[* 23 ]
Madrid
[* 24 ] fungiert hatte, focht er 1623 unter
Tilly am
Rhein und
Main und wurde 1624
Präsident des
Hofkriegsrats in
Wien .
[* 25 ]
Chur - Church
* 26
Chur .
Zum kaiserlichen Prinzipalkommissar und
Generalissimus ernannt, befehligte er im mantuanischen
Erbfolgekrieg gegen
Karl von
Revers , ohne zufolge Erkrankung beim
Sturm auf
Mantua (18. Juli 1630) persönlich mitgewirkt zu haben. Der
Begünstigung der
Venezianer angeklagt, starb er 19. Dez. 1630 in
Chur ,
[* 26 ] als er zu seiner Verantwortung nach
Wien zurückreisen wollte.
Die zu einem
Fideikommiß vereinigten ausgedehnten
Güter des
Hauses in
Mähren
[* 27 ]
(Pirnitz ,
Deutsch-Rudoletz , Cerna u. a.) fielen
Ende des 18. Jahrh. an eine jüngere
Linie und sind jetzt im
Besitz des
Fürsten
Emanuel von Collalto, geb. 1854.
parte (ital.), in der
Musik s. v. w. »mit der Hauptstimme« ,
Anweisung für die begleitenden
Stimmen , sich in Bezug auf
Zeitmaß und
Ausdruck nach der Hauptstimme zu richten.
piscium, s. v. w.
Hausenblase . ^[= (Fischleim, Ichthyocolla), die innere Haut der Schwimmblase verschiedener großer ...]
s. Kollapsus. ^[richtig:
Kollaps .] ^[= (lat. collapsus, das "Zusammenfallen"), Verfall. Man gebraucht in der Medizin den ...]
arco (ital.), s.
Arco . ^[= # Carlo d', ital. Kunstschriftsteller und Historiker, wurde 8. Sept. 1799 zu Mantua als Sprößling ...]
sinistra (ital.), mit der
Linken . ^[= (linke Seite, franz. la Gauche), nach einem zuerst in Frankreich aufgekommenen parlamentarischen ...]
s.
Reliefmaschine . ^[= (Reliefkopiermaschine), Vorrichtung zur getreuen Nachbildung von Reliefs, Medaillen, Münzen ...]
(lat.), zur Seite, eine Seitenstellung habend, die
Seitenverwandtschaft betreffend;
s.
Kollateral -...
(lat.), s.
Kollation . ^[= (lat., "Zusammentragung"), die Verleihung niederer Pfründen durch den Bischof oder ...]
(lat.), derjenige, welcher etwas zusammenträgt, Einsammler;
vgl.
Kollator .
Florentiner Konzil - F
* 28
Florenz .
Raffaele del, gewöhnlich
Raffaellino genannt, ital.
Maler , geb. 1490 zu
Borgo San Sepolcro ,
Schüler
Raffaels und
Giulio
Romanos , unterstützte diese mehrfach bei Ausführung ihrer Gemälde, arbeitete aber auch selbständig
für verschiedene
Kirchen in italienischen
Städten , namentlich in
Umbrien . Im J. 1536 war er mit
Vasari bei den zur
Feier des
Besuchs
Kaiser
Karls
V . in
Florenz
[* 28 ] veranstalteten
Malereien beschäftigt. Er fertigte die
Kartons zu den
Teppichen
Cosimos I., wie er auch
Vorlagen für die Majolikafabrik von
Urbino lieferte. Er starb um 1540.
(franz., »angeleimt« ),
dicht anliegend, besonders von einem Billardball gebraucht, der nahe an der
Bande steht;
daher Colléstoß, ein
Stoß von der
Bande weg.
Charles , franz. Dichter, geb. 1709 zu
Paris ,
[* 29 ] war
Sekretär
[* 30 ] des
Herzogs von
Orléans , der ihn zum Theaterdichter an seinem
Theater
[* 31 ] im
Palais Royal machte; er starb 3. Nov. 1783. Seine
kleinen
Lustspiele , welche sich durch geistreichen
Dialog und echte
Komik auszeichnen, aber recht schlüpfrige
Szenen enthalten,
sind herausgegeben unter dem
Titel : »Théâtre de société« (Par. 1768, 2 Bde.;
1777, 3 Bde.);
die besten sind: »La vérité dans le vin« , »Le
[* 32 ] galant escroc« , »La tète à perruque« .
Auch auf das
Théâtre français hat er sich gewagt und zwar mit
Schauspielen , in denen
er oft einen sentimentalen, weinerlichen
Ton anschlägt; das bekannteste: »La partie de chasse de
Henri
IV« (1774),
Collectandi jus - Coll
* 35
Seite 4.210.
ward auch in
Deutschland
[* 33 ] durch
Weißes
[* 34 ] Bearbeitung »Die
Jagd « ein Lieblingsstück. Am meisten aber verdient Collé Erwähnung
wegen seiner
»Chansons « (vollständige
¶
mehr
Ausgabe 1807, 2 Bde.),
von denen einzelne an Béranger heranreichen. Sein »Journal historique« (1805-1807, 3 Bde.) enthält
meist boshafte und ungerechte Urteile über Personen und litterarische Werke aus den Jahren 1758-82.