Gewächs in
Griechenland,
[* 2] auf
Chios,
Lemnos, in
Persien
[* 3] und
Transkaukasien, kommt im südlichen
Europa
[* 4] verwildert vor und ist durch
Gartenkultur bis in das südliche
Norwegen
[* 5] und nach
Nordamerika
[* 6] verbreitet worden. Das
Kardobenediktenkraut ist 20-40
cm hoch,
mit gespreizt ästigem, wie die
Blätter zottig und klebrig behaartem, spinnwebfilzigem
Stengel,
[* 7] wechselständigen, buchtig
fiederteiligen Blättern mit rundlichen, in eine starre Stachelspitze auslaufenden Sägezähnen und mit gelben
Blüten in
fast kegelförmigen, einzeln endständigen
Köpfchen.
Das
Kraut schmeckt stark und sehr rein bitter, nicht aromatisch, enthält einen kristallisierbaren
Bitterstoff, Cnicin, reichlich
Kali- und
Kalksalze und ist mit den
Blüten offizinell. Es wird als rein bitteres
Mittel viel bei
Dyspepsie,
namentlich bei der chronischen
Dyspepsie der Trinker, benutzt, auch bei chronischen
Bronchialkatarrhen und
Wassersucht.
GrößereDosen erregen leicht
Übelkeit, selbst
Erbrechen. Im
Mittelalter glaubte
man in Cnicus die heilkräftige Acarna des Theophrastus oder
die Atractylls des
Dioskorides zu erkennen und führte sie besonders auf
Empfehlung von Arnoldus Villanovanus
um 1350 in den Arzneischatz ein.
ein
Staat in der
RepublikMexiko,
[* 9] der im O. an
Nuevo Leon und
Tamaulipas, im
S. an
Zacatecas, im
W. an
Durango und
Chihuahua, im N. an
Texas grenzt, gegen welches der
Rio Grande
[* 10] die
Grenze bildet. Es ist ein im einzelnen
noch wenig bekanntes Gebiet von 156,731 qkm (2846,4 QM.) Flächeninhalt.
Der südliche Teil des
Landes, das ganz dem obern
Abfall des
Plateaus von
Neuspanien angehört, ist noch ziemlich gebirgig, indem
von
Nuevo Leon her einige
Zweige der Ostkordilleren hereinziehen; der nördliche Teil verflacht sich allmählich
gegen den
Rio Grande hin, und auf seiner wellenförmigen Oberfläche wechseln große Waldungen mit grasreichen
Ebenen und fruchtbaren
Thälern.
Der südwestlichste Teil gehört der großen
Wüste des
Bolson de Mapimi an, die teilweise noch von unabhängigen
Indianern
durchzogen wird. Die bedeutendsten
Flüsse
[* 11] des
Staats sind im nördlichen Teil der
Rio Salado, der dem
Rio Grande
zuströmt und den
Rio Sabinas aufnimmt, im S. Zuflüsse des
San Juan. Von den
Seen Coahuilas sind die größten: die durch eine
Verbreiterung des
Rio deNazas (Quellfluß des
San Juan) gebildete
Laguna del Muerto, die
Laguna de
Parras,
ein
Salzsee südlich davon, und der an der Westgrenze liegende Salzsumpf
Laguna de Tlahualila.
(Kwanza),
Strom im westlichen Südafrika,
[* 24] entspringt im O.
Benguelas, südlich von
Bihé, etwa unter 13½° südl.
Br., hat in der ersten Hälfte seines
Laufs eine südnördliche
Richtung, wendet sich dann nach W., tritt
mit den hohen
Katarakten von Kambambe in die flachere Küstenstufe ein und mündet 2 km breit etwa 50 km südlich von
SanPaolo
de
Loanda, unter 9° 23' südl.
Br., in den Atlantischen
Ozean. Er umschließt an seiner Mündung eine
Insel
mit einem alten holländischen
Fort, andre weiter aufwärts bei den portugiesischen
Forts Calumbo und Muchima etc. Seine Wassermasse
ist sehr groß und wegen ihrer weißlichen Färbung noch fast 12 km von der
Küste wohl erkennbar. Bis zu den
Katarakten von
Kambambe, 225 km von der Mündung,ist er für kleinere
Schiffe
[* 25] fahrbar und wird bis
Dondo wirklich von
portugiesischen
Dampfern befahren. Bis dorthin haben auch die Portugiesen
Pflanzungen an den
Ufern angelegt.
ein Längengebirge an der
Küste des
StillenOzeans in
Nordamerika, erstreckt sich, vielfach gegliedert,
über 2000 km weit vom untern
Colorado an bis zur
Juan de Fuca-Straße und findet einerseits in den Gebirgszügen von
Vancouver
und andrer Küsteninseln seine natürliche Fortsetzung im N. wie in dem Gebirgszug der kalifornischen
Halbinsel im S. Der
mittlere Teil des
Gebirges gehört der Kreidebildung an, an den
Enden aber treten eocänische
Gesteine
[* 26] auf;
vulkanische Durchbrüche kommen vor, doch keine aktiven
Vulkane.
[* 27]
(spr. kohtbridsch),Stadt in
Lanarkshire
(Schottland), 15 km östlich von
Glasgow,
[* 28] am Monklandkanal, mit wichtigen
Eisenwerken und (1881) 17,500 Einw.