starb er 839. Claudius hinterließ zahlreiche biblische
Kommentare und eine Verteidigungsschrift (»Apologeticum«) gegen den
ihn der Ketzerei beschuldigenden
Abt Theodemir.
Heinrich,
Pseudonym des Schriftstellers
KarlHeun (s. d.). ^[= Karl Gottlob Samuel, als Romanschriftsteller bekannt unter dem Namen H. geb. 20. März ...]
Karl, Zoolog, geb. zu
Kassel,
[* 2] studierte seit 1854
Mathematik und
Naturwissenschaft
in
Marburg,
[* 3] seit 1856
Zoologie in
Gießen,
[* 4] habilitierte sich 1858 in
Marburg und 1859 in
Würzburg
[* 5] als
Dozent der
Zoologie. 1860 erhielt
er dort eine außerordentliche Professur, und 1863 ward er als ordentlicher
Professor der
Zoologie nach
Marburg zurückberufen. 1870 folgte
er einem
Ruf nach
Göttingen;
[* 6] aber schon drei Jahre später ging er nach
Wien,
[* 7] wo er auch die Leitung der zoologischen
Station
in
Triest
[* 8] übernahm. Claus gehört zu den hervorragendsten Zoologen, dem die Kenntnis der niedern
Tiere, namentlich der
Cölenteraten
und Krustaceen, eine sehr wesentliche
Bereicherung verdankt. Er schrieb: »Über Physophora hydrostatica«
(Leipz. 1860);
Als erKonstantine und
Oran an tunesische
Prinzen überließ, wurde er 1831 abgerufen, aber, nachdem er in der Zwischenzeit in der
Deputiertenkammer liberale
Grundsätze verfochten hatte, im
August 1835 wieder zum
Generalgouverneur von
Algerien ernannt. Nach
der unglücklichen Expedition gegen
Konstantine 1836 kehrte er nach
Frankreich zurück und unternahm seine
Selbstverteidigung gegen abermalige
Anschuldigungen teils in den »Explications du maréchal de Clausel«, teils
auf der
Tribüne. In der Deputiertenkammer gehörte er seit 1838 zur entschiedenen
Opposition. Clausel starb in Secourieu
bei
Toulouse.
[* 17] Während seines Aufenthalts in
Amerika gab er eine
Rechtfertigung seines politischen
Lebens
heraus und schrieb außerdem: »Observations du général Clausel sur quelques
actes de son gouvernement à
Alger« (Par. 1830) und
»Nouvelles observations de M. le maréchal Clausel sur la colonisation d'Alger«
(das. 1833).
Die
»Zeitschrift für ausländische
theologische
Litteratur« gab er 30 Jahre lang heraus. Nach Clausens
Tod erschienen seine
»Memoiren« (1877).
2)Thomas, Astronom und
Mathematiker, geb. zu Nübel in
Schleswig,
[* 21] widmete sich mathematischen
Studien, ward 1824
Assistent
der
Sternwarte
[* 22] zu
Altona,
[* 23] trat 1827 in das optische
Institut von
Utzschneider in
München,
[* 24] kehrte aber nach einigen
Jahren als
Observator nach
Altona zurück. 1842 wurde er als Observator der
Sternwarte nach
Dorpat
[* 25] berufen und übernahm 1865 das
Direktorium derselben. 1872 trat er in den
Ruhestand und starb im
August 1885. Seine astronomischen und mathematischen
Arbeiten
sind außerordentlich zahlreich; erstere beziehen sich hauptsächlich auf die Berechnung elliptischer Kometenbahnen, von
letztern ist hier seine Berechnung der
Ludolfschen Zahl π auf 250 Dezimalstellen zu erwähnen.
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