Die riesige Sea
Clam (Mactra solidissima) kommt nur nördlich von
New Jersey vor und wird hauptsächlich bei
Cape Cod gesammelt.
Sie lebt in flachem
Wasser und wird nach schweren
Stürmen oft massenhaft lebend ans Land geworfen. Sie kommt hauptsächlich
in
Boston
[* 12] auf den
Markt, hat aber als Köder mehr Bedeutung wie als menschliche
Nahrung; die dicken
Schalen dienen zu Wegebauten
und zum Kalkbrennen. Die Soft
Clam (Mya arenaria) ist nördlich vom
KapHatteras, also im Bereich der kalten
Küstenströmung, gemein in allen Flußmündungen und an sandigen Strandstellen.
Die Soft
Clam von
Guilford in
Connecticut, 15-20
cm lang und über 1 Pfd. schwer, gräbt man bei
Ebbe aus den flachen
Sandbänken,
auf denen sie etwa 30
cm unter der Oberfläche lebt, und bringt sie lebend zu
Markte; genossen wird sie
fast nur gekocht und gebraten, seltener eingemacht; große
Mengen dienen als Fischköder. Die Soft
Clam
ist mit
Austern von der
Ostküste nach
Kalifornien gekommen und findet sich jetzt an allen geeigneten
Stellen der
Bai vonSan Francisco in
Menge.
BeiBridgeport
(Connecticut) wird sie gezüchtet, indem man junge
Exemplare an seichten
Stellen in
Furchen
auslegt und nach 4-5
Jahren sammelt. Am wichtigsten ist unter den Clams die
Round oder
HardClam
(Venus mercenaria), welche unter
dem
Namen Quahaug (richtiger Poquahock) schon von den
Indianern geschätzt wurde und sich in riesigenHaufen
längs der ganzen atlantischen
Küste findet. Der dunkle
Fleck im Innern der dicken
Schale, welche als
Schmuck getragen wurde,
gab ausgeschnitten und mühsam abgeschliffen die wertvollste
Sorte des Muschelgeldes
(Wampum) der Eingebornen. Da diese
Muschel
im
Sommer nicht im, sondern auf dem
Boden lebt, kann sie mit den einfachsten Geräten gesammelt werden. 1876 wurden 326 Mill.
erbeutet. Die größten
Exemplare sind als
Count Clams geschätzt.
(kelt., spr. klänn), eigentlich
Familie; in Hochschottland, auf den Orkney- und den
Shetlandinseln
Bezeichnung für eine Art freiwilligen, auf Familienzusammengehörigkeit begründeten Lehnsverbandes zwischen einem Gutsherrn
(Laird), als dem mit patriarchalischer Obergewalt ausgestatteten Stammoberhaupt eines
Bezirks, und seinen
Unterthanen; einer
der berühmtesten Clans ist der der
Campbells, als dessen Oberhaupt die
Herzöge von
Argyll galten. Die Clanverfassung wurde
nach demAufstand von 1745 aufgehoben.
(spr. kläppam),VorstadtLondons, in
Surrey, 5 km von der Westminsterbrücke, hoch gelegen,
mit Gemeindewiese (common) von 81
Hektar und (1881) 36,380 Einw.
Nach seiner Rückkehr 1825 zum
Kapitän ernannt, erhielt er von
LordBathurst den Auftrag, von der
Bucht von
Benin nach
Sokoto
und
Bornu vorzudringen und den
Lauf desNiger zu erforschen, was ihm in
Begleitung seines
DienersLander zuerst von allen Europäern
auch teilweise gelang. In
Sokoto verbot ihm aber der
SultanBello die Weiterreise. Infolge dieser Täuschung
und übergroßer Anstrengungen starb Clapperton in Tschangary unweit jener Stadt.
Barrow gab Clappertons erste
Reise heraus
unter dem
Titel »Narrative of travels and discoveries in northern and central Africa
etc.« (Lond. 1826) sowie auch nach den
von
Lander mitgebrachten
Papieren den
Bericht über seine zweite
Reise, das
»Journal of a
¶
mehr
second expedition into the interior of Africa« (das. 1829; deutsch,
Wien
[* 15] 1830). Ergänzungen dazu enthalten Landers »Records of Clapperton's last expedition to Africa« (Lond. 1830, 2 Bde.).