Stücke. Im J. 1711 wurde er
Miteigentümer des Drurylane-Theaters. Infolge politischer Bestrebungen 1730 unverdienterweise
zum Poeta laureatus ernannt und dadurch in eine sorgenfreie
Lage versetzt, zog er sich vom
Theater
[* 2] zurück und betrat es erst
als 75jähriger
Greis wieder, um sich noch einmal in seiner Lieblingsrolle zu zeigen; auch von der
Direktion
des Drurylane-Theaters trat er 1731 zurück. Er starb Die bekanntesten seiner
Stücke, welche alle sehr tugendhaft
gehalten sind, aber wenig Tiefe und poetische
Schönheiten haben, sind außer dem genannten: »Love makes a man«,
»She would and she would not«, »The
careless husband«, das noch heute gegeben wird, und »The
nonjuror«, eine
Nachahmung des Tartüff. In seinen letzten Lebensjahren schrieb er eine »Apology
for his own life« (Lond. 1740; neue
Ausgabe von Bellchambers, das. 1822), ein auch für die Geschichte des englischen
Theaters
interessantes Werk.
Ausgaben seiner dramatischen Werke erschienen
London
[* 3] 1721, 2 Bde., und 1777, 5 Bde.
2) Theophilus, Sohn des vorigen, ebenfalls
Schauspieler, geb. 1705, starb infolge eines
Schiffbruchs auf der
Reise nach
Dublin
[* 4] im
Oktober 1758. Als
Künstler wie als Theaterdichter unbedeutend, wurde er bekannt durch das Werk »The
lives of the poets of
Great Britain and Ireland from the time ofDeanSwift« (Lond. 1753, 5 Bde.);
indessen hat dasselbe nicht ihn, sondernRob. Shiel zum Verfasser, der sich um 10
Guineen von Cibber die Erlaubnis erkaufte, dessen
Namen auf den
Titel zu setzen. - Seine
GattinSusannaMaria, geb. 1716,
Schwester des
KomponistenArne und eine der ersten tragischen
Schauspielerinnen ihrer Zeit, auch ausgezeichnete Sängerin, debütierte 1734 am
Drurylane-Theater und
heiratete den Obigen, von dem sie indes 1739 wieder geschieden wurde. Sie starb
(lat., griech. Kiborion), ursprünglich
Name des Fruchtgehäuses der ägyptischen
Bohne
(Colocasia), welches
die Ägypter als Trinkgeschirr benutzten; daher
Name metallener Trinkgeschirre bei den Griechen und
Römern.
Im katholischen Kult heißt Ciborium der baldachinartige Überbau des
Altars, welcher in der alten Zeit auf vier frei stehenden
Säulen
[* 6] ruhte und durch Vorhänge verhüllt werden konnte; viele durch die
Kunst geschmückte Ciborien dieser Art finden sich
in italienischenKirchen.
Ferner bedeutet Ciborium s. v. w. Tabernakel oder
Sakramentshäuschen (s. d.) und endlich
das
Gefäß,
[* 7] welches in einer
Pyxis (s. d.) die heilige
Hostie enthielt. In letzterer Bedeutung hatte das Ciborium entweder die Gestalt
eines
Kelchs oder eines Türmchens, häufig auch einer aus
Gold
[* 8] oder
Silber gebildeten
Taube (daher auch
Peristerium
[* 9] genannt),
die, auf einem
Teller stehend,
an drei Kettchen vom
Gewölbe
[* 10] des
Baldachins herabhing.
»Ricordi d'una missione in Portogallo al re Carlo Alberto« (1850);
»Origine progressi delle
istituzioni della monarchia di Savoia« (2. Aufl. 1868);
»Epigrafi latine ed italiane« (1867);
»Della schiavitù
e del servaggio e specialmente dei servi agricoltori« (1868-69, 2 Bde.).
Mit seinem
FreundPromis bearbeitete er die nicht in den
Buchhandel gekommenen »Documenti, sigilli e monete raccolti in Savoia,
in Svizzera e in
Francia« (1833) und »Sigilli dei principi di Savoia« (1834).
Cibrario veröffentlichte auch mehrere ältere Litteraturwerke, so: die »Rime«
Petrarcas
(Tur. 1825);
die »Lettere
di principi e d'uomini illustri« (das. 1828);
die »Relazioni del stato di Savoia degli ambasciatori
Veneti« (das. 1830) etc.
Seine kleinern
Schriften erschienen gesammelt in »Opuscoli storici e letterarii«
(Mail. 1835),