krönen. Er herrschte mit
Festigkeit
[* 2] und nicht ohne Einsicht, machte sich aber durch die
Nachahmung der
Napoleonischen Einrichtungen
lächerlich, indem er einen
CodeHenri erließ und einen von den komischten
Titeln und Hofämtern strotzenden Hofstaat einrichtete.
Da er infolge wiederholter
Aufstände immer grausamer regierte, brach im
September 1820 eine allgemeine
Empörung gegen ihn aus; als diese siegte, erschoß sich Christophe 8. Okt. selbst, um nicht seinen Feinden in die
Hände zu fallen.
von denen eine Auswahl in deutscher Übersetzung
von
Boltz
(»Lieder des Athanasios Christópulos«, Leipz. 1880) erschien. Wertlos ist seine
Tragödie
»Achilleus«, unbedeutend auch seine neugriechische
Paraphrase des ersten
Gesangs der
»Ilias« (neu herausgegeben
von E.
Legrand, Par. 1870). Seine grammatischen und dialektologischen
Arbeiten sind trotz der lobenswerten
Tendenz, der Volkssprache
zu größerer Geltung zu verhelfen, verfehlt.
griech. Übersetzung des hebräischen
Messias (maschiach), der Gesalbte, daher der
Ehren- und Amtsname Jesu,
der nach der Kirchenlehre vomHeiligenGeist zum König,
Priester und
Propheten gesalbt ist.
LautAugustin und
Eusebius hatte das 4. Jahrh. noch keinen bestimmten
Typus für Christusbilder.
Bald aber weiß die Apokryphenlitteratur
den auch von
Eusebius 1, 14 erwähnten Briefwechsel zwischen
Christus
und König
Abgar zu
Edéssa mit einem angeblich in einem
Brief wunderbar eingedrückten Bildnis
Christi in
Verbindung zu bringen, das, in
Edessa aufbewahrt, später (944) nach
Konstantinopel
und dann nach
Rom
[* 8] gekommen sein soll (s.
Abgar). Danach schildert
Johannes Damascenus im 8. Jahrh. das
BildChristi, womit der im 11. Jahrh. bekannt gewordene
Bericht des
Lentulus und die byzantinischen Christusbilder harmonieren, z. B. die in
Ravenna und
Rom, welche
Christus mit kurzem, gespaltenem
Bart, langem, in der Mitte gescheiteltem
Haar
[* 9] und edlen
Zügen darstellen.
Die hervorragendsten Christusbilder der frühern
Malerei sind von J. ^[Jan] van
Eyck,
Dürer und den Genannten, aus
der Neuzeit von
Thorwaldsen,
Cornelius,
HeinrichHeß,
Schraudolph und
Schlotthauer, denen der moderne
Realismus besonders durch
E. v.
Gebhardt einen neuen, historisch-naturalistisch gebildeten Christustypus entgegengestellt hat. Einer andern
Reihe von
Christusbildern gehören die
»Veronikabilder« an, wo das »Schmerzensangesicht«
auf dem
Schweißtuch erscheint, nach der
Legende gleichfalls wunderbar entstanden und daher die andre
Gattung der »Acheiropoieta«
bildend, d. h. nicht von Menschenhand herrührend (s.
Veronikabild).
die als
Inschrift sehr häufig angewandte abgekürzte Bezeichnung des
NamensChristi. Die ältesten
Formen sind ein Schrägkreuz oder Χ und die
Zusammensetzung der beiden Anfangsbuchstaben desNamens: Χ
(Ch) und Ρ (R) und zwar in doppelter
Weise, indem das Ρ mitten in das
Kreuz
[* 14] hineingesetzt, dieses aber entweder liegend (×)
oder stehend (+) genommen wurde, also ☧ oder ^[img] Mit der letztern Form nahe verwandt ist das ägyptische
Henkelkreuz
^[img], das Zeichen des
Lebens, das ägyptischeChristen geradezu statt des
Kreuzes gebrauchten.
Die andre Form tritt seit dem 4. Jahrh. auf Grabdenkmälern und Grabgeräten auf und wurde
von
Konstantin d. Gr. auch auf das
Labarum und die
Schilde der
Soldaten gesetzt.
Schon sehr früh fügte man diesem Zeichen das
Α Ω (A und O), später auch einen Olivenkranz oder die
Taube des
HeiligenGeistes hinzu. Neben diesen
ältern Zeichen erscheinen seit Anfang des 12. Jahrh. auf
Münzen
[* 15] und Bildwerken die
Buchstaben XC und XPC oder XPS (d. h.
die beiden ersten und der letzte
Buchstabe des
WortesChristus) und die ähnliche
Abkürzung des
NamensJesus: IH und IHC oder
IHS.
LetzteresMonogramm gelangte besonders zu
Ausgang des
¶
mehr
Mittelalters durch Bernhardin von Siena, der am Schlusse seiner Predigten eine Tafel mit diesem Namenszug in goldenen Buchstaben
zur Verehrung ausstellte, zu großem Ansehen und wurde bekanntlich auch von den Jesuiten als Ordenszeichen adoptiert.