die
Erde und kam 1819 nach
Frankreich, wo er seine
»Voyage pittoresque autour du monde« (Par. 1821 bis 1823) erscheinen ließ,
in deren
Zeichnungen Originalität,
Wahrheit und Lebensfrische in gleichem
Maß herrschen. Neben dem
Menschen machte er auch
die
Physiognomie der Pflanzenwelt zum Gegenstand seiner
Darstellungen und begründete so ein neues
Genre
der physiognomischen
Zeichenkunst.
[* 2] Er begab sich 1819 nach
Paris,
[* 3] und während er hier auf
Stein zeichnen lernte, bildete er
sich unter
Gérards und
Regnaults Leitung zugleich in der
Historienmalerei aus und reiste mit ersterm 1826 nach
Reims,
[* 4] um eine
Zeichnung der
KrönungKarls X. zu entwerfen. Im J. 1827 reiste er nach
Südamerika,
[* 5] wurde aber auf
der
Reise nach
Veracruz von Straßenräubern ermordet. Die
oben genannte
»Voyage pittoresque« setzte er
fort in dem Werk »Vues
et paysages des régions équinoxiales, recueils dans un voyage autour du monde« (Par. 1826, 24 Tafeln).
Nach seinem
Tod erschien:
»Recueil de têtes et de costumes des habitants de la Russie, avec des vues
du mont
Caucase, etc.«
Labill.,
Gattung aus der
Familie der
Papilionaceen, immergrüne, kleine
Sträucher in
Neuholland mit gegenständigen,
einfachen, ganzrandigen, oft sehr kleinen Blättern und meist in
Trauben gestellten, roten, gelben, auch
bunten
Blüten, die bei uns in mehreren
Arten als ungemein reich blühende Kalthauspflanzen kultiviert werden.
(griech., »Sonderer«)
hießen bei den Griechen diejenigen
Kritiker, welche für die
»Ilias« und
»Odyssee« verschiedene Verfasser annahmen und nur
die
»Ilias« für ein Werk
Homers erklärten.
(spr. tschórli),Fabrikstadt in
Lancashire
(England), 13 km südlich von
Preston, mit (1881)
19,472 Einw., hat Baumwollfabriken,
Kattundruckereien, Wagenbau und Eisenwerke.
(spr. tschórli),HenryFothergill, engl. Schriftsteller und hervorragender Musikkenner, geb. zu
Ashton le
Willows in
Lancashire, erhielt seine
Erziehung in der
RoyalInstitution zu
Liverpool,
[* 7] wurde
Kaufmann, trat aber 1834 als
Mitarbeiter beim »Athenaeum« ein, mit
dem er fast 35 Jahre lang in ununterbrochenem
Verband
[* 8] blieb. Hauptsächlich
lagen ihm die Musikrezensionen ob, und er galt auf dem Gebiet dieser seit frühster
Jugend auch praktisch von ihm gepflegten
Kunst als
Autorität.
Seit 1868 ins Privatleben zurückgetreten, starb er inLondon.
[* 9] Unter den zahlreichen Erzeugnissen
seiner
Feder sind hervorzuheben: »Memoirs of
MissHemans« (1836) und das illustrierte Werk »The authors of
England« (1838, neue
Ausg. 1861);
ferner: »Music and manners in
France and
Germany« (1841, 3 Bde.);
Chorley hat außerdem einige
Dramen und
Novellen geschrieben, z. B.: »Sketches of a sea-port town« (1835),
»Pomfret« (1845) etc.
Nach seinem
Tod erschienen noch seine »Autobiography and letters« (1873, 2 Bde.)
und das größere
Werk
»National music of the world« (1880).
(griech.), s. v. w.
Pflanzen- ^[= jeder Naturkörper, welcher nach der hergebrachten Einteilung der Natur in Mineralreich, Pflanzenrei ...] und
Tiergeographie.
(spr. schoróng),AlexandreEtienne,
Komponist und Musikschriftsteller, geb. zu
Caen, bildete sich erst
zum
Mathematiker, von 1792 an in
Paris unter
Abbé Roze und Bonesi in der
Komposition aus und trat 1804 mit einer
Arbeit: »Les principes d'accompagnement des écoles d'Italie« (Par.
1804), welche er in
Gemeinschaft mit dem
Sänger Fiocchi verfaßt hatte, an die
Öffentlichkeit. Im folgenden Jahr verband er
sich mit einem Musikalienhändler, hauptsächlich zu dem
Zweck, die im
Verkehr mit Bonesi ihm vertraut gewordenen Vokalwerke
älterer italienischer
Meister dem großen
Publikum zugänglich zu machen.
In der gleichen Absicht veröffentlichte er 1808 eine dreibändige, aus den Werken verschiedener Theoretiker zusammengestellte
Kompositionslehre:
»Principes de composition des écoles d'Italie«, sowie 1810-11 (mit Fayolla) ein
»Dictionnaire des musiciens«,
welch letzteres Werk ihm die Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der französischen
Akademie eintrug. Nachdem er 1816-17
Direktor der
GroßenOper gewesen und das von der
Restauration aufgehobene
Konservatorium unter dem
NamenÉcole royale
de chant
et de déclamation wieder ins
Leben gerufen hatte, begründete er im letztern Jahr eine eigne
Schule unter dem
Namen Conservatoire
de musique classique et religieuse zu dem
Zweck, für die von der
Revolution aufgehobenen Kirchengesangschulen
(maîtrises) einen
Ersatz zu liefern.
Dieser Anstalt, deren wohlthätiger Einfluß sich in der
Folge über ganz
Frankreich verbreitete, widmete er seine volle
Kraft
[* 10] bis zu seinem
Tod. Er starb Von seinen Unterrichtswerken sind noch zu nennen: »Méthode concertante de musique
à plusieurs parties d'une difficulté graduelle« (Par. 1817);
»Méthode concertante de
plain-chant et
de contre-point ecclésiastique« (das. 1819).
Nach seinem
Tod erschien: »Nouveau manuel complet de musique vocale et instrumentale«
(hrsg. von Adrien de
Lafage, Par. 1839, 7 Bde.). Als
Komponist hat er sich namentlich durch seine
Romanzen, unter denen »La sentinelle« (»Die
Schildwache«) auch über
FrankreichsGrenzen
[* 11] hinaus populär geworden ist, einen
Namen gemacht.
einzige Stadt in der pers.
ProvinzLuristan, am
Fluß Keschgân, der dem
Kercha zufließt, mit den
Ruinen
einer
Burg und etwa 5000 Einw. Der
Statthalter wohnt in einigen auch schon verfallenden
Häusern am
Fuß
der
Burg. Am gegenüberliegenden
Ufer die Reste der alten Stadt Chorremabad.
Dorf im asiatisch-türk.
WilajetBagdad, 25 km nordöstlich von
Mosul, hat in neuerer Zeit
¶
mehr
eine große Bedeutung erhalten durch die Nachgrabungen von Botta und Place in den Ruinen des altassyrischen Dur-Scharrukin (Sargonsstadt),
welches dort stand.