und erfolgreiche Bekämpfung aller sozialen und religiösen Mißstände seines Vaterlandes, so namentlich der
Sklaverei (»On
slavery«,
Boston
[* 2] 1835), sowie durch geistvolle Vertretung der
Rechte derIndividualität auf allen Gebieten des innern und äußern
Lebens. In
England, wo sich E. bald einer nicht geringern
Popularität erfreute als im eignen Vaterland, hat
ihn Mountford (»Beauties of Channing«, Lond.
1849),
(franz., spr. schangssong), im
allgemeinen jedes singbare Gedicht, gleichviel ob epischer oder lyrischer
Gattung. In diesem
Sinn heißen in der ältern nordfranzösischen
Poesie Chansons de geste jene größern epischen
Dichtungen, die von den
Trouvères vorgetragen (»gesungen und gesagt«) wurden,
im
Gegensatz zu den bloß gesagten oder gelesenen
Romans und
Contes. Jetzt versteht man darunter ausschließlich
ein leichtes
Lied, das einen
Gedanken anmutig, heiter, witzig, naiv erfaßt, Thörichtes mit pikantem
Spott geißelt, auch wohl
zu leidenschaftlichem
Kampf anfeuert.
Unter
Ludwig XIV. und seinen Nachfolgern atmete der Chanson Lust und üppigen Lebensgenuß, während er im
Zeitalter der
Revolution
kriegerische
Töne anschlug, wie die
Marseillaise und der
Chant du départ. Von nun an
kam in die französische
Lyrik überhaupt
ein melancholisch-elegischer oder leidenschaftlich aufgeregter
Ton, und namentlich im C. prägte sich
alles aus, was das französische
Volk als solches bewegte, so namentlich in den Liedern
Bérangers, dem verkörperten Nationalgeist
seines
Volks.
(spr. schangtiji),Stadt im franz.
DepartementOise,
ArrondissementSenlis, an der
Nonette und der Nordbahn,
ehemalige
Residenz des
HausesCondé, mit Knopf- und Nadelfabrikation, Wollspinnerei (die einst blühende
Spitzenindustrie hat aufgehört), trefflichem Gemüsebau und (1876) 3476 Einw.
Das ehemalige große und prächtige
Schloß von Chantilly, das
»Versailles
[* 10] der
Condé«, merkwürdig durch seinen
Marstall für 250
Pferde,
[* 11] seinen eine
Stunde langen, jetzt versumpften
Kanal
[* 12] und seinen englischen
Park, wurde 1793 in der
Revolution
zerstört. Ein Teil desselben ward 1814 restauriert und ist im
Besitz des
Herzogs von
Aumale. Aus der großen
Wiese vor Chantilly (La
Pelouse genannt) werden siebenmal im Jahr von den
Parisern sehr besuchte
Pferderennen gehalten; der
Hippodrom hat 2 km im
Umfang.
In der Umgebung dehnt sich der 2449
Hektar große
Wald von aus.