Hookers, den ein unfähiger
General,
Howard, führte, zu umgehen und in die
Flucht zu schlagen. Am
Abend stellte
Hooker seine
durchbrochene
Linie wieder her; aber die Ungunst des
Terrains verhinderte ihn, am folgenden
Morgen die
Kraft
[* 2] seines
Zentrums zu
verwerten. Als es
Lee nun gar gelang, den tags zuvor unterhalb
Fredericksburg über den
Rapahannock gesetzten
GeneralSedgwick, welcher zu
Hooker stoßen wollte, zu vernichten, ehe die Vereinigung geschehen war, blieb den Bundestruppen
am 5. nichts weiter übrig, als den
Rückzug in die alten
Quartiere zwischen
Fredericksburg und Aquia
Creek anzutreten, welcher
indes in voller
Ordnung bewerkstelligt ward. Doch warWashington
[* 3] ernstlich bedroht. Infolge dieser
Niederlage
ward
Hooker durch
Meade ersetzt. Ein Jahr später, kämpfte
Grant mit demselben
Lee auf dem gleichen Schlachtfeld
bei Chancellorsville; auch diesmal endete der
Zusammenstoß, wenngleich nicht mit einer
Niederlage, so doch keineswegs mit einem entschiedenen
Vorteil für die
Union. Gewöhnlich wird diese letztere
Schlacht als
»Schlacht in der Wildnis« bezeichnet.
Früchte dieser
Reise waren seine
»Ionian antiquities« (Lond. 1769-1800, 2 Bde.),
»Inscriptiones antiquae pleraeque nondum editae, in Asia Minori et Graccia praesertim
Athenis collectae«
(Oxford 1774) und »History of
Ilium or
Troy etc.« (Lond. 1802). Seine
Reisebeschreibung, in antiquarischer
Hinsicht lehrreich, in Bezug auf
Länder- und
Völkerkunde ungenügend, erschien unter den
Titeln: »Travels in Asia
Minor«
(Oxford
1775) und »Travels in Greece« (das.
1776; beide neu hrsg. von Churton 1835, 2 Bde.;
deutsch vonBoie, Leipz. 1776). Chandler starb im
Februar 1810 als
Rektor zu Tilehurst in
Berkshire.
(spr. schanggarnjeh),NicolasAnne Théodule, franz.
General, geb. zu
Autun, wurde in der
Kriegsschule
von St.-Cyr gebildet, trat 1815 als Unterleutnant in die königliche
Garde, ward dann in die
Linie versetzt,
ging als
Kapitän 1830 nach
Algerien,
[* 5] wo er beim
Feldzug nach
Konstantine 1836 als Bataillonschef auf dem
Rückzug bedeutende
Dienste
[* 6] leistete und allmählich, indem er 18 Jahre lang fast alle
Gefechte der französischen
Armee inAlgerien
mitmachte, zum Obersten,
Brigade- und Divisionsgeneral emporstieg. Im
Februar 1848 übernahm er für
Cavaignac eine Zeitlang
die provisorische
Regierung von
Algerien, dankte jedoch bald ab, da er vom
Departement Seine in die
Nationalversammlung gewählt
wurde. Er ward in
Paris
[* 7] Oberbefehlshaber der
Nationalgarde und bald darauf der 1. Militärdivision. Er verhinderte sowie 13. Juni die
Schilderhebung der
Republikaner und Sozialisten.
(franz., spr. schangscháng),Gewebe
[* 12] von
Seide,
[* 13]
Wolle und andern
Garnen, deren
Kette von einer andern
Farbe als
der
Einschlag ist, wodurch je nach dem Lichtreflex ein schillerndes Farbenspiel entsteht.
(Chinka- oder
Kengkasee), Binnensee im Südussuriland des ostsibirischen Küstengebiets, umfaßt 4381 qkm
(79,5 QM.), wovon 1499 (27 QM.)
zu
China
[* 16] gehören, und ist 80 km lang und 60 km breit. Er kann nur vom April bis Ende
Oktober befahren
werden, die übrige Zeit
ist er mit
Eis
[* 17] bedeckt. Die
Ufer sind niedrig und sumpfig, in der Mitte
ist er 4
Faden
[* 18] tief.
Sein Abfluß
ist der Sungatsch, der in den
Ussuri fällt; von W. her strömt der Grenzfluß
Tura in den
See.
Da an seinen
UfernGetreide
[* 19] gedeiht, haben sich russische
Bauern an einigen
Stellen niedergelassen.
In der
Nähe
von Chankendi liegt malerisch in einem weiten Thalkessel ein großer
Garten
[* 21] der ehemaligen karabachschen
Chane, in welchem jetzt ein
bedeutendes Seidengeschäft
(Sortiment und
Verpackung der
Kokons zum Versand und zur Abhaspelung der
Kokons)
eingerichtet ist.
und erfolgreiche Bekämpfung aller sozialen und religiösen Mißstände seines Vaterlandes, so namentlich der Sklaverei (»On
slavery«, Boston 1835), sowie durch geistvolle Vertretung der Rechte derIndividualität auf allen Gebieten des innern und äußern
Lebens. In England, wo sich E. bald einer nicht geringern Popularität erfreute als im eignen Vaterland, hat
ihn Mountford (»Beauties of Channing«, Lond.
1849),