innen scharlachrot, sind als ein sehr wohlschmeckendes, säuerlich-süßes
Obst in
Westindien
[* 2] sehr beliebt und werden auch
in
Krankheiten als Kühlungsmittel angewendet, die zerquetschten jüngern
Äste aber zu erweichenden und zerteilenden
Breiumschlägen
benutzt.
Cereus speciosissimusDec., mit ziemlich aufrechtem, sehr ästigem
Stamm und langen, drei- bis vierkantigen, in der
Jugend bräunlich-purpurroten, später grünen
Ästen, stammt aus
Mexiko.
[* 3] Die
Blüten sind groß, geruchlos, bleiben
drei bis vier
Tage geöffnet und haben dicke, schmale, rötlichgrüne Kelchblätter, zahlreiche hoch scharlach- und purpurrote,
an der
Spitze ins
Violette schimmernde, glänzende Kronblätter und weiße
Staubgefäße.
[* 4] Die
Früchte reifen im folgenden
Sommer,
sind von der
Größe eines Hühnereies, gelblichgrün und von angenehmem, weinsäuerlichem
Geschmack. Dies
ist eine der prächtigsten
Arten, die sich leicht kultivieren läßt, häufig blüht und als
Zimmerpflanze
[* 5] in vielen
Varietäten
sehr verbreitet ist. Auch viele andre
Arten (z. B. Cereus dasyacanthus, s. Tafel
»Kakteen«)
[* 6] sind sowohl im sonnigen
Zimmer als auch
im Gewächshaus leicht zu kultivieren.
(spr. tscherinjola),Stadt in der ital.
ProvinzFoggia, auf einer Anhöhe 7 km vomOfanto,
in getreidereicher Gegend, an der
EisenbahnBologna-Otranto, mit Bischofsitz und (1881) 22,659 Einw.;
die südlichste der
DonischenInseln, das alte
Kythera, an der Südspitze von
Morea und am Eingang zum Launischen
Meerbusen, ist fast 30 km lang und bis 16 km breit und hat 277 qkm (5,04 QM.)
Flächeninhalt. Die Nordspitze bildet das
Kap Spathi (imAltertum Platanistos), die Südspitze
Kap Trachili.
Die
Insel ist reich an Felsenhügeln und Gewässern, auch an fruchtbaren
Strichen fehlt es nicht; aber landschaftliche
Schönheit
und Bodenkultur sind gering.
Weide
[* 13] ist auf Cerigo mehr vorhanden als auf den übrigen
Inseln, daher die
Rind-,
Ziegen- und Schafzucht
allgemein in Betrieb.
Die
Küsten sind steil und wegen der heftigen Strömungen und häufigen
Stürme für die
Schiffahrt gefährlich.
Das
Klima
[* 14] ist mild und sehr gesund. Die
Bevölkerung
[* 15] zählte 1879: 13,259 meist griechische Einwohner. Die Bodenerzeugnisse
sind etwas
Wein,
Korinthen,
Korn,
Flachs,
Oliven,
Zitronen,
Orangen und
Honig; Die Ausfuhr (1884: 91,832 Mk.) besteht hauptsächlich
in
Olivenöl,
Valonen und
Feigen und ist fast ausschließlich nach
Österreich-Ungarn
[* 16] gerichtet. Viele der
Bewohner suchen in
Morea und
Kleinasien Landarbeit. Cerigo bildet jetzt eine Eparchie des
NomosArgolis und
Korinth,
[* 17] welche die Stadt
Kapsali, mit (1879) 1214 Einw., an der Südküste, wo auch der
Bischof residiert, zur Hauptstadt hat. Den besten Ankerplatz hat St. Nicolo, an der Ostseite. - Das
alte
Kythera war der
Aphrodite
[* 18] heilig, weil hier die
Göttin ans Land gestiegen sein sollte.
Ihr
Kultus sowie der des
Adonis verbreitete sich von hier über das
Festland. Es deutet dies auf phönikische
Einwanderung in
Cerigo hin, denn auf Cerigo, das für den
Schlüssel des
Peloponnes galt, hatten die Phöniker, namentlich durch
die
Purpurschnecken des umliegenden
Meers veranlaßt, früh
Kolonien errichtet. Vor 570 waren die
ArgeierHerren der
Insel, dann
die Spartaner, welche es durch einen besondern, jährlich wechselnden Beamten (Kytherodikas) verwalten ließen.
Die
Athener richteten mehrfach ihre
Angriffe gegen dies
AußenwerkSpartas, und es gelang ihnen dreimal (455, 424 und 393
v. Chr.),
sich auf längere oder kürzere Zeit in seinen
Besitz zu setzen. Über seine spätern
Schicksale wissen wir wenig. Bei der
Teilung des römischen
Reichs fiel es dem byzantinischen
Reich zu, war nach dem siegreichen
Einbruch der
Türken lange
Zeit ein Zankapfel zwischen diesen und den
Venezianern und teilte dann das
Schicksal der sieben
Ionischen Inseln, mit welchen
Cerigo 1863 dem
KönigreichGriechenland
[* 19] einverleibt wurde. Aus der alten Glanzzeit ist wenig übrig. In der Mitte der Ostküste
sind Reste der Stadtmauern von
Kythera erhalten, westlich davon der Unterbau und einige Säulentrümmer
vom
Tempel
[* 20] der
AphroditeUrania. S.
Karte
»Griechenland«.
L.
(Wachsblume),
Gattung aus derFamilie der
Asperifoliaceen, kahle oder warzig rauhe, meist
blaugrüne
Kräuter, vorzugsweise in Südeuropa und Nordafrika, mit saftigen
Stengeln, herzförmigen oder pfeilförmig stengelumfassenden
Blättern, welche mit weißen, wachsähnlichen
Punkten bestreut sind, röhrig glockenförmigen
Blüten in einseitigen, beblätterten
Wickeltrauben und eiförmigen, knochenharten
Nüßchen.
Mehrere südeuropäische
Arten, wie Cerinthe maculataL., mit gelben, braun
gefleckten
Blüten, Cerinthe majorL., mit hell- oder dunkelbräunlich purpurroten
Blüten, werden als
Zierpflanzen kultiviert.
(Kerinthos), der erste bekannte christliche
Gnostiker, jüngerer Zeitgenosse des ephesinischen
Johannes, lehrte
nach den nicht ganz übereinstimmenden Nachrichten über ihn ein
Tausendjähriges Reich, die Einerleiheit des geläuterten
Mosaismus mit dem
Christentum, die Verschiedenheit des höchsten
Gottes von dem Weltschöpfer, endlich auch,
daß sich mit dem
MenschenJesus erst in der
Taufe der göttliche
Geist vereinigt habe.
Mineral aus der
Ordnung der
Silikate (Olivingruppe), kristallisiert hexagonal, findet sich meist derb in feinkörnigen
Aggregaten, ist braun bis kirschrot, diamant- bis fettglänzend, kantendurchscheinend,
Härte 5,5, spez. Gew. 4,9-5,
besteht aus kieselsaurem Ceroxydul mit
Lanthan- und Didymoxyd (CeLaDi)2SiO4+aq ^[(CeLaDi)2SiO4+aq] und findet sich nur
bei Riddarhytta in
Schweden.
[* 22]
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