auftretenden
Knochenfische zu betrachten sind. Ceratodus leitet nun von diesen
Ganoiden zu den
Lurchfischen, die als wahres Übergangsglied
zu den
Amphibien erscheinen. Das
Tier wird 2 m lang, ist mit großen, cykloiden
Schuppen bedeckt, benutzt vorwiegend die
Lunge
[* 2] zur
Respiration, wenn das schlammige
Wasser mit nicht atembaren
Gasen erfüllt ist, nährt sich von
Vegetabilien
und vergräbt sich zur Trockenzeit im Schlamm.
SeinFleisch ist sehr geschätzt. Man kennt aus derselben
Gattung noch eine lebende
Art, Ceratodus myolepis Günth., und eine fossile, Ceratodus Palmeri Krefft.,
welche bedeutend größer als Ceratodus Forsteri war und im
Alluvium von
Queensland gefunden wurde.
L.
(Johannisbrotbaum),
Gattung aus der
Familie der Cäsalpiniaceen, mit der einzigen Art Ceratonia siliquaL. (Karobenbaum),
einem 6-9 m hohen, besonders an den
Küsten der (östlichen) Mittelmeerländer wachsenden, immergrünen
Baum mit abgebrochen
zwei- bis dreipaarig gefiederten Blättern mit eirunden, schwach ausgeschweiften, lederartigen, glänzenden Blättchen, roten
Blüten in kurzen, achselständigen, einzelnen oder gebüschelten
Trauben und hängenden, kurzgestielten,
bis 25
cm langen, zusammengedrückten
Hülsen mit rotbraunen, schwach glänzenden
Samen.
[* 3] Er stammt aus
Palästina
[* 4] und wird seit
uralter Zeit kultiviert.
Gegenwärtig findet man ihn gegen
Norden,
[* 5] soweit
Zitronen und
Orangen reisen, in vielen Kulturvarietäten, die durch
Okulieren
[* 6] fortgepflanzt werden, in den Mittelmeerländern weitverbreitet. Er trägt erst vom 20. Jahr an, ist dann
aber sehr fruchtbar und dauert jahrhundertelang. Das
Holz
[* 7] ist hart, schön geädert und zu Schreinerarbeiten brauchbar.
Rinde
und
Blätter dienen zum
Gerben. Die fleischigen
Hülsen sind das bekannte Johannisbrot (so genannt, weil sich
Johannes der Täufer
in der
Wüste davon ernährt haben soll,
Soodbrot,
Kandiol,
Karob,
Karoben,
Karuben,
Siliqua dulcis).
Die frischen
Früchte sind herb und ungenießbar; man erntet sie unreif und legt sie an die
Sonne,
[* 8] wo sie dann einen eigentümlichen
Prozeß durchmachen. Das süßlich riechende und schmeckende
Fruchtfleisch der Handelsware enthält über 60 Proz.
Zucker
[* 9] und
Gummi, 4 Proz. stickstoffhaltige
Substanzen, 0,3 Proz.
Fett, gegen 25 Proz.
Zellstoff und Pektin, 3 Proz.
Asche und 7 Proz.
Wasser. In seiner
Heimat dient das Johannisbrot der ärmern
Bevölkerung
[* 10] zur
Nahrung, auch bereitet man daraus
einen
Sirup und einen
Branntwein, welch beiden aber ein eigentümlicher
Geruch anhaftet.
Von besonderer Wichtigkeit ist die namentlich in
England übliche Benutzung des Johannisbrots zu Mastfutter.
Es enthält auch
Buttersäure und liefert deren bei passender
Gärung bedeutende
Mengen, so daß es vorteilhaft zur Gewinnung
der
Säure und des
Butteräthers benutzt wird. Auch dient Johannisbrot zur Bereitung von Tabaksaucen und in der
Medizin als
Bestandteil des
Brustthees, der geröstete
Same als
Kaffeesurrogat. Im
Handel ist das levantische Johannisbrot
am meisten geschätzt, dann das cyprische, italienische, dalmatische und spanische. Im alten
Griechenland
[* 11] wuchs der
Baum nicht,
aber die
Früchte kamen, fälschlich »ägyptische
Feigen« genannt, aus dem
Orient auf den
Markt. In
Palästina bildeten die »Keratia«
schon im
Altertum eine gemeine
Speise und ein Viehfutter, wie die
Parabel
[* 12] vom verlornen Sohn lehrt, wo unter
den
»Trebern« der Lutherschen Übersetzung unser Johannisbrot (Keration) zu verstehen ist. Auch der
Name des kleinen
Gold- und
Diamantengewichts, des
Karats, wird von dem
Samen des Johannisbrots abgeleitet und ist aus der arabischen
in die
Sprachen aller
Länder übergegangen. Schwerlich ist der
Baum schon zur Zeit der
Römer
[* 13] nach
Europa
[* 14] gekommen, vielmehr scheinen die Araber die
verloren gegangene
Kultur desselben wieder aufgenommen oder doch der vorhandenen ihre jetzige Ausbreitung gegeben zu haben.
(Hörnerblätter), dikotyle Pflanzenfamilie von zweifelhafter systematischer
Stellung,
Wasserpflanzen
[* 15] mit quirlständigen, fein zerteilten Blättern und einhäusigen, in den
Achseln der
Blätter sitzenden
Blüten, die ein sechs- bis zwölfgliederiges, reduziertes Perigon besitzen. Die männlichen
Blüten haben 10-20
Staubgefäße,
[* 16] die weiblichen ein einziges Karpell mit pfriemlichem
Griffel und einem einzigen hängenden
Ovulum. Bei der
Reife entwickeln
sich an der
Frucht hornartige Fortsätze.
Vgl. Baillon,Histoire des plantes, Bd. 3. Die wenigen
Arten dieser nur aus der
GattungCeratophyllumL. bestehenden
Familie leben in stehenden und langsam fließenden Gewässern
Europas und
Nordamerikas.
Das
Holz riecht unerträglich unangenehm und betäubt, wenn es ins
Wasser geworfen wird, die
Fische
[* 20] so, daß sie sich mit den
Händen fangen lassen. Die länglich-walzigen, in harter
Schale eingeschlossenen
Samen gehören zu den am schnellsten wirkenden
Giften. Da sie so hart sind, daß sie in den
Schalen klappern, so gebrauchen die
Indianer die ganzen
Früchte als
Schellen, reihen
sie an
Schnüre und verzieren
Arme und
Beine beim
Tanz damit.
lanota (ital., spr. tschekar, »die
Note suchen«) heißt beim
Gesang den auf die folgende
Silbe fallenden
Ton schon leicht voraus anschlagen, wie dies beim sogen.
Portament zu geschehen pflegt.
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