(spr. ticheckano),Stadt in der ital.
ProvinzRom,
[* 8]
Kreis
[* 9]
Frosinone, rechts am
Sacco und an der
EisenbahnRom-Neapel, malerisch an einem Berghang gelegen, an dessen
Fuß
das alte Fabrateria lag, mit
Wein- und Olivenkultur und (1881) 5955 Einw.
(spr. tschekki), 1) Giammaria, ital. Lustspieldichter,
geb. zu
Florenz,
[* 10] war ursprünglich Rechtsgelehrter, widmete aber seine Mußestunden der
Dichtkunst
und wetteiferte in seinen
Komödien mit
Bibbiena,
Machiavelli,
Ariosto und
Lasca in der
Wahrheit der
Charaktere, der Lebendigkeit
des
Dialogs und reinen
Ausdrucks, war aber im ganzen dezenter als jene. Er starb in
Florenz. Von seinen
Stücken,
deren Gesamtzahl sich auf 95 belaufen haben soll, sind nur wenige gedruckt, zehn
Komödien bereits im
Lauf des 16. Jahrh. zuerst einzeln (gesammelt
Flor. 1561 und 1585). Unter diesen, meistens
Nachahmungen des
Plautus und Terenz,
ist »L'assi uolo« die beste.
Andre Sammlungen gaben Tortoli
(Flor. 1855),
G.
Milanesi (12
Stücke enthaltend, das. 1856, 2 Bde.)
und M. del Russo (Neap. 1869) heraus. Außerdem hat man von Cecchi noch
ein geistliches
Schauspiel: »Esaltazione della croce«
(Flor. 1589),
und die »Lezione di
Maestro Bartolino sopra il sonetto del
Berri:
Passere e beccafichi magri arrosto« (das. 1583), welche für den ersten aller ähnlichen
Vorträge, die in derCrusca gehalten wurden, gilt.
2)
Antonio, ital. Reisender und
Militär, geboren zu
Pesaro, schloß sich 1876 der Expedition
Antinoris nach
Schoa an, brach von
dort mit seinem Landsmann
Chiarini aus, um über
Kaffa nach dem
Ukerewe vorzudringen. Aber schon im
Lande der Ghera, etwas südlich
von
Schoa und diesem tributär, wurden sie auf Befehl der
Königin gefangen genommen.
Chiarini erlag bald
darauf zu Kialla den
Folgen der Anstrengungen und
Leiden,
[* 11] Cecchi wurde durch
Bianchis Vermittelung nach einigen
Monaten befreit.
(spr. tschech),Swatopluk, tschech. Dichter, geb. zu Ostredek in
Böhmen,
[* 12] war Gerichtsreporter von
Prager Blättern und ist gegenwärtig Mitredakteur der Monatsschrift
»Kvety«. Nachdem er mit kleinern Gedichten und sehr realistischen
Novellen debütiert hatte, erwies er sich in den
»Adamité«
(1874) und »Václav z Michalovic« (1880, illustrierte
Ausg. 1882) als Dichter von bedeutender epischer
Anlage, die indessen durch
Sucht nach grellen
Effekten beeinträchtigt wird.
In »Vaclav von Michalovic« behandelt Cech das
in der neuern tschechischen
Poesie am häufigsten berührte
Thema der nationalen
Katastrophe nach der
Schlacht am
WeißenBerg.
Er schrieb über dies die poetischen
Erzählungen: »Evropa«, »Cerkes« (eine
Begebenheit aus dem
Kaukasus, den Cech 1876 bereiste);
(spr. tschetschi-),Fluß in der ital.
LandschaftToscana, entspringt am Nordabhang der Cornata
di Gerfalco in dem berühmten toscanischen Borsäurequellengebiet, fließt erst in nördlicher, dann in westlicher
Richtung
und mündet nach einem
Laufe von 74 km bei Fitto di Cecina in das
Mittelmeer.
L.
(Trompetenbaum,
Kanonenbaum,
Hohlschaft),
Gattung aus der
Familie der Urtikaceen, südamerikanische
Bäume mit
hohem, geringeltem
Stamm, welcher, wie die
Zweige, inwendig hohl ist, abwechselnd stehenden, gestielten Blättern und unansehnlichen
Blüten in gebüschelten
Ähren. Cecropia peltataL., 9-12 m hoch, an der
Spitze mit einer
Krone großer, schildförmiger, kreisrund-herzförmiger,
sieben- bis neunlappiger, unten weißfilziger
Blätter, in
Westindien
[* 16] und
Südamerika
[* 17] in Bergwäldern, einer der ersten
Bäume,
die sich auf ausgereutetem Land zeigen, enthält einen
Milchsaft, der in
Amerika
[* 18] häufig als kühlendes, schleimiges, etwas
adstringierendes
Heilmittel dient und
Kautschuk liefert. Die säuerlich-süßen
Früchte werden gegessen. Die
Rinde dient zum
Gerben, der
Bast
[* 19] zu
Stricken. Die hohlen
Stämme braucht man als Unterlagen der
Flöße, weil sie sehr leicht
sind; das leichte
Holz
[* 20] benutzen die Eingebornen zum Feuermachen, indem sie Stückchen desselben mit größter
Kraft
[* 21] und
Schnelligkeit
aneinander reiben.