genommen wurde. Über seine gemeinschaftliche litterarische Thätigkeit mit letzterm s.
Crowe. Cavalcaselle schrieb allein: »Sul più
autentico ritratto di
Dante«
(Flor. 1865) und
»Sulla conservazione dei monumenti ed oggetti di belle arti e sulle riforme dell'
insegnamento academico«
(Rom
[* 2] 1875). Er lebt in
Rom als Inspektor der Kunstangelegenheiten imMinisterium
der öffentlichen
Erziehung.
Marktflecken in Südtirol, wichtigster
Ort des
FleimserThals, aus einer gegen den Avisio abfallenden
Ebene reizend
gelegen, 985 m ü. M., hat einen breiten Marktplatz mit dem Sebastiansturm, eine
alte gotische
Pfarrkirche, daneben einen alten
Steintisch (einst
Forum
[* 3] der Thalbewohner), ein Franziskanerkloster,
Gips- und
Marmorbrüche und Holzhandel, ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts und zählt
(1880) 2163 Einw.
(spr. kawaljeh),Jean, Anführer der
Kamisarden (s. d.). ^[= (franz. Camisards), Name der Hugenotten in den Cevennen, welche Abkömmlinge der Waldenser waren ...]
Emilio del, ital.
Komponist, geboren um 1550 zu
Rom, war bis um 1596
Leiter der herzoglichen Hofmusik zu
Florenz,
[* 4] später wieder in
Rom, starb im Anfang des 17. Jahrh. Er gehört zu dem
Kreis
[* 5] jener
Künstler und Kunstfreunde in
Florenz, welche
die
Wirkung des antiken
Dramas durch die
Mittel der neuern
Musik wiederherzustellen und zu diesem
Zweck namentlich
den Einzelgesang in einer
Weise auszubilden suchten, welche zwischen bewegter Recitation und wirklicher
Melodie die Mitte hielt.
Seine in diesem
Stil komponierten
Dramen: »Il Satiro« und »La
disperazione di Fileno« (aufgeführt zu
Florenz 1590) sowie »Il giuoco della cieca« (1595)
vermochten zwar die Ansprüche des genannten
Kreises nicht im gleichen
Maße zu befriedigen wie die
Arbeiten seiner Zeitgenossen
Peri und
Caccini, denen er deshalb auch die
Ehre überlassen mußte, als Schöpfer der modernen
Oper bezeichnet zu werden; dagegen
hat er mit seinem 1600 (wahrscheinlich nach seinem
Tod) zu
Rom im
Betsaal (oratorio) des
KlostersSanta Maria
in Vallicella ausgeführten geistlichen Musikdrama »La rappresentazione di anima
e di corpo« das
Oratorium ins
Leben gerufen und darf mit
Recht als der älteste Vertreter dieser Kunstgattung gelten.
Francesco Saverio, ital.
Architekt und Archäolog, geb. 1809 zu
Palermo,
[* 7] bildete sich durch Selbststudium
zum Zeichner aus und wurde später von dem
Herzog von
Serradifalco zur Mitarbeiterschaft an dessen
Publikation
über die antiken
MonumenteSiziliens herangezogen. Nachdem er bis zum Jahr 1843 an verschiedenen Sammelwerken ähnlicher Art
und an kartographischen
Arbeiten mitgewirkt, begab er sich nach
Göttingen,
[* 8] um dort die Vorlesungen von
Gauß und
Hermann zu
hören.
Hier veröffentlichte er eine
Schrift über die
Topographie des alten
Syrakus
[* 9] und erwarb sich 1848 den Doktorgrad.
Dann kehrte er nach
Italien
[* 10] zurück und war hier bis zum Jahr 1856 als
Lehrer in
Palermo und
Mailand
[* 11] thätig. Darauf ging er
nach
Mexiko
[* 12] und gründete dort eine
Kunstakademie. Im J. 1863 nach
Italien zurückberufen, wurde er zum
Direktor der sizilischen
Altertümer ernannt und erwarb sich in dieser
Stellung hervorragende
Verdienste um die Aufdeckung der antiken
Ruinen. Die
Resultate seiner Forschungen legte er in dem »Bulletino della commissione
di antichità e belle arti in Sicilia« nieder, welches bis zum Jahr 1876 erschien, wo die
Organisation eine Änderung erfuhr
und
er denTitel einesIngenieurs erster
Klasse der
Ausgrabungen des
Königreichs erhielt. Neuerdings hat er
sich mit der topographischen Feststellung des alten
Sybaris beschäftigt.
ursprünglich piemontesische, von dem
Pferd
[* 18] im Gepräge benannte Silbermünze von Groschengröße, später
neapolitanische Kupfermünze mit einem
Kreuz
[* 19] zwischen des
PferdesBeinen, daher
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Cavallo da Croce, anfangs = 1 Saldo, dann 12 Stück = 1 Grano (daher Cavalluccio, d. h. Pferdchen) = ¼ Pfennig.