bessere
Maschine
[* 2] zu stande, die er 1787 und 1788 weiter vervollkommte. Er gründete 1787 eine
Weberei
[* 3] zu
Doncaster und arbeitete
daselbst mit 20 seiner mechanischen
Stühle, welche er seit 1789 durch eine
Dampfmaschine
[* 4] trieb. Der
Kraftstuhl muß aber den
damaligen praktischen Anforderungen nicht entsprochen haben, denn die
Fabrik ging 1793 ein. Im J. 1789 konstruierte
Cartwright eine Flachsbrechmaschine, 1790 eine Flachsschwingmaschine, und 1789-92 nahm er vier
Patente für eine Wollkämmmaschine,
ohne aber dieselbe in einen praktisch brauchbaren Zustand bringen zu können. Immerhin war dies der erste
Versuch, eine solche
Maschine zu konstruieren. Cartwright hat sich auch bemüht, eine direkt wirkende
Dampfmaschine zu entwerfen; er
erfand eine
Maschine, welche, von zwei
Menschen getreten, bedeutende
Lasten schnell fortschafft, und beschäftigte sich auch
mit der
Bewegung von
Wagen und
Schiffen durch
Dampf.
[* 5] Durch die
Ballade »Armyne and Elvira« erwarb er sich litterarischen
Ruf.
L.
(Kümmel),
Gattung aus der
Familie der
Umbelliferen,
[* 11] ein- oder mehrjährige, meist kahle
Kräuter mit zwei- bis
dreifach gefiederten Blättern, meist sehr schmalen
Segmenten, mit oder ohne
Hüllen und
Hüllchen, mit weißen
Blüten und
länglicher, an den Seiten zusammengedrückter
Frucht. Etwa 45
Arten in gemäßigten und subtropischen Klimaten. Über die
wichtigste Art, Carum carvi, s.
Kümmel.
Carum BulbocastanumKoch
(Kastanienkümmel,
Erdkastanie), mit aufrechtem, gestreiftem, 60
cm
hohem
Stengel,
[* 12] doppelt bis dreifach gefiederten Blättern, zwei- bis dreilappigen Blättchen, linealisch spitzigen Läppchen,
gipfelständiger
Dolde und verlängerten, elliptischen
Früchten, wächst in
Süd- und Westeuropa auf
Äckern
und
Weinbergen, in
Deutschland
[* 13] vorzüglich am
Rhein. Die Wurzelknollen
(Erdkastanien,
Erdnüsse) sind fast nußartig, aber unförmlich,
mit vielen Zasern, braun, inwendig
weiß und mehlig und werden im südlichen
Europa
[* 14] gekocht und geröstet wie
Kastanien genossen.
Die
Samen
[* 15] gebraucht man statt des
Kümmels, die jungen
Blätter statt der
Petersilie.
»Goethe und seine Bedeutung für diese und die künftige Zeit« (Festrede,
Dresd. 1849),
dem sich ein größeres
Buch unter demselben
Titel
(Wien 1863) anschloß, etc. Auch als
Künstler hat Carus im
Felde der
Landschaftsmalerei
Ausgezeichnetes geleistet.
zum »Lehrbuch der Zootomie« radiert. Als Kunstschriftsteller hat er sich hervorgethan durch seine »Briefe über die Landschaftsmalerei«
(Leipz. 1831, 2. Aufl. 1835) und die »Betrachtungen
und Gedanken vorauserwählten Bildern der DresdenerGalerie« (Dresd. 1867). In seinen letzten Lebensjahren veröffentlichte er
noch seine »Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten« (Leipz. 1865-66, 4 Bde.).