drei malerisch gruppierten
Faraglioni aus dem
Meere ragen, ferner
Forte di Bruto auf dem
Monte Solaro und die sogen.
Villa di
Tiberio auf dem östlichen, 227 m hohen steilen
Vorgebirge, von welchem angeblich
Tiberius seine
Opfer hinabstürzen ließ.
Einige Trümmer sind von seiner
Villa Jovis übrig. In der
Nähe liegen an der Südostseite ein prächtiges
natürliches Felsenthor und die
Grotta di Mitromania (Magnum
Mithrae antrum), ein altes Mithrasheiligtum. Eine der schönsten
Merkwürdigkeiten aber ist die 1826 von A.
Kopisch entdeckte
Blaue Grotte
(Grotta azzurra), 2 km vom Landungsplatz entfernt.
Der Eingang in dieselbe ist bei ruhiger
See etwa 1,3 m über dem
Spiegel,
[* 2] die
Höhle selbst ist 36 m lang, 30 m
breit, 6-9 m hoch, das
Wasser 12 m tief. Die hintern
Wände sind mit
Tropfstein bekleidet. Der größte
Reiz besteht, bei klarem
Himmel,
[* 3] in jener unbeschreiblich schönen, glänzenden
Bläue des
Wassers, in seiner
Durchsichtigkeit, in der öligenSchwere,
mit der es sich an den schwimmenden
Körper hängt und den Badenden von lichter blauer
Farbe umschlossen zeigt, besonders aber
in dem Abglanz der
Wasserfarbe an der Felswölbung.
Noch zahlreiche andre
Meer- wie Landgrotten umgeben die
Insel, unter denen
fast genau an der entgegengesetzten Seite der
Insel die
Grotta verde, am
Meer direkt unter der Felswand
des
Monte Solaro, als besonders schön hervorzuheben ist. - Capri, das Capreä der Alten, soll zuerst von griechischen
Teleböern bewohnt gewesen sein; später war es
Eigentum der Stadt
Neapolis, und
griechische Sprache und
Sitte erhielten sich
dort bis in die Kaiserzeit, was wohlAugustus und
Tiberius neben der herrlichen
Lage und der friedlichen
Ruhe am meisten angezogen haben mag.
Als
Name eines Tonstücks bezeichnet Capriccio nicht eine bestimmte Form, sondern deutet nur an, daß dasselbe rhythmisch
pikant und reich an originellen, überraschenden Wendungen ist oder sich durch eigensinniges Festhalten
an einer Notenfigur auszeichnet.
breite, nördlich vom
Wendekreis des
Steinbocks gelegene und danach benannte Meeresstraße an der Ostküste
von
Australien,
[* 4] zwischen der aus vielen kleinen
Inseln und
Rissen bestehenden Capricorngruppe und dem Südende
(Swainriff) des
GroßenBarrierriffs.
(lat.),
Steinbock, besonders als Sternbild des
Tierkreises. ^[= (Zodiakus), s. Ekliptik. Über den T. in Dendrah s. d. In der christlichen Symbolik ist der ...]
Beiname der
Juno (s. d.) bei den
Römern. Ihr zu
Ehren wurden an den
Nonen des Quinctilis (7. Juli) die nonae caprotinae
gefeiert, bei dem die Sklavinnen eine Hauptrolle spielten. Nach der
Niederlage durch die
Gallier wurden
die
Römer
[* 10] von ihren Nachbarn geschlagen, welche die
Auslieferung aller
Frauen und Mädchen verlangten. Statt ihrer begaben
sich die Sklavinnen als Römerinnen verkleidet ins feindliche
Lager,
[* 11] wußten die Feinde trunken zu machen und gaben dann von
einem wilden Feigenbaum denRömern ein Feuerzeichen zum
Überfall.
zusammengedrückten, verkehrt dreieckigen oder länglichen, ganzrandigen oder seicht ausgerandeten Schötchen mit vielsamigen
Fächern; wenige Arten in der gemäßigten Zone beider Erdhälften.