und vielfach gegliedert, und ein tiefer
Fjord
(Bras d'Or), der sich im Innern zu einem großen
Becken erweitert, schneidet dieselbe
fast in zwei Hälften. Das
Klima
[* 2] ist feucht; das Frühjahr ist kalt infolge der in nächster
Nähe vorbeitreibenden
Eisberge.
Die
Insel hat ein
Areal von 8094 qkm (147 QM.) und (1881)
84,500 Bewohner, vornehmlich Akadier sowie schottische Einwanderer und deren Nachkommen. Fischfang und
Schiffbau sind wichtige
Erwerbszweige. Die wichtigsten
Produkte sind: Hafer,
[* 3]
Gerste
[* 4] und
Kartoffeln;
Coast Castle (spr. kehp kohst kässl), Niederlassung der
Engländer an der
Goldküste in Oberguinea,
[* 9] mit drei von Negersoldaten unter englischen
Offizieren bemannten
Forts (Macarthy,
William mit
Leuchtturm und
Victoria).
[* 10] Daneben
die fast ausschließlich von den eingebornen
Fanti bewohnte Stadt mit 16,000 Einw., welche von den Engländern Egwa genannt
wird. Cape Coast Castle war unter dem
NamenCabo Corso eine der erstenFaktoreien der Portugiesen an dieser
Küste, fiel
aber 1641 in die
Gewalt derHolländer, welche es 1665 an die
Engländer verloren. Seit 1672 war Cape Coast Castle im
Besitz mehrerer britisch-afrikanischer
Kompanien, bis es 1844 ganz von der britischen
Regierung übernommen ward. Seitdem war es Sitz des
Gouverneurs der
Goldküste,
bis derselbe wegen der großen Ungesundheit des hiesigen
Klimas 1876 nach
Akkra verlegt wurde.
An den
Buchten desselben liegen zahlreiche Ortschaften (die bedeutendste
Barnstaple), deren Einwohner vorzugsweise Fischfang und Küstenschiffahrt treiben.
(spr. kapfihg),BaptisteHonoré Raymond, franz. Schriftsteller, geb. 1802 zu
Marseille,
[* 12] kam 1821 nach
Paris,
[* 13] wo er zuerst die
École des chartes besuchte, dann im
Dienste
[* 14] der
Royalisten
die »Quotidienne« redigierte. Die Redaktion des offiziellen
»Messager des
Chambres«, welche ihm
Martignacübertragen, verlor
er 1830 durch die
Julirevolution und widmete sich nun ausschließlich schriftstellerischer Thätigkeit. Er starb Capefigue war
ein wenig
Historiker, ein wenig
Antiquar, ein wenig
Politiker, aber mehr als dies alles romantischer Dichter.
Seine äußerst zahlreichen Werke sind zwar meist mit Benutzung archivalischen
Materials gearbeitet, ermangeln aber der Gründlichkeit
und stehen unter der Herrschaft der politischen Tagesmeinung. Nur die überall durchschimmernde
ultramontane
Gesinnung verleiht
ihnen eine bestimmtere Färbung. Von seinen zahlreichen Werken nennen wir: »Histoire de Philippe-Auguste«
(1829; 3. Aufl. 1842, 2 Bde.),
die relativ noch den meisten Wert hat;
»Histoire de la
Restauration et des causes qui ont amené
la chute de la branche aînée des
Bourbons« (1831; 3. Aufl. 1842, 4 Bde.);
2)
GaleazzoFlavioCapra, auch nur
Galeazzo genannt, ausgezeichneter Schriftsteller und Staatsmann, geb. zu
Mailand,
[* 20] war
Minister und diplomatischer
Agent des
Herzogs vonMailand,
FranzSforza. Capella starb Er schrieb:
»De rebus in
Italia gestis et de bello Mediolanensi pro restitutione Francisci Sfortiae II. ab anno 1521 usque ad annum 1530«
(Vened. 1532 u. öfter; italienisch von
Fr. Philippopoli, das. 1539). Eine Fortsetzung davon ist
»Historia belli Mussiani«,
zuerst in Puteanis
»Historia Cisalpina«; ferner »Viennae
Austriae a Sultano Solimano obsessae historia«
(Augsb. 1530).
Italienisch schrieb er: »L'Anthropologia« (Vened. 1531 u.
1539).
Jan van de, holländ.
Maler, geboren um 1630 zu
Amsterdam,
[* 21] wurde 1653
Bürger daselbst und war dort bis 1680 und
später vermutlich in
Haarlem
[* 22] thätig. Er soll einSchüler des A.
Cuyp gewesen sein und malte ausschließlich
Seestücke bei ruhigem
Wetter
[* 23] und mit reicher
Staffage.