sowie in der Deputiertenkammer eine ihm ergebene
Majorität und strebte vor allem danach,
Frieden und
Ordnung wiederherzustellen
und dem Land nach den zerstörenden
BürgerkriegenRuhe zu verschaffen, was ihm auch gelang. Als
Martinez Campos die
Genehmigung
der von ihm versprochenen
Reformen in
Cuba verlangte, verweigerte sie Canovas del Castillo und trat im März 1879 seinen
Posten an
Martinez Campos ab, übernahm ihn aber, als dieser bei den
Cortes seine
Pläne nicht durchsetzte, schon im
Dezember 1879 wieder.
Der
Majorität in den
Kammern war Canovas del Castillo sicher; da aber der König die
Liberalen sich nicht dauernd entfremden wollte und Canovas del Castillo wegen
der Verweigerung seiner Zustimmung dazu, daß die Tochter des
Königs zur
Prinzessin von
Asturien ernannt
wurde, zürnte, trat Canovas del Castillo im März 1881 zum zweitenmal zurück. Er war seitdem
Führer der konservativen
Partei in den
Cortes
und wurde nach dem
Sturz der liberalen Ministerien im
Januar 1884 wiederum
Ministerpräsident.
enge, nur 1,6 km breite
Meerenge, welche die
CapeBreton-Insel von
Neuschottland trennt
und die prächtige Chedabuctobai mit der St. Georgebai und dem St. Lorenzbusen verbindet.
auch begründete
er den höchst verdienstlichen »Jahresbericht über die Fortschritte der gesamten
Medizin« (das. 1842 ff., Würzb. 1852 ff.,
jetzt in
Berlin
[* 19] von
Virchow,
Hirsch
[* 20] etc. herausgegeben).
(provençalisch, spr. kangtaduhr),Straßen- und
Bänkelsänger. ^[= herumziehende Personen, die an öffentlichen Orten historische Ereignisse, Mord- und Räubergeschich ...]
freundliches Städtchen in der brasil.
ProvinzRio de Janeiro,
[* 24] 150 km nordöstlich von der
Hauptstadt, in engem
Thal,
[* 25] mit blühenden Kaffeeplantagen und 3000 Einw.
(spr. kangtall),Departement im Innern des südlichen
Frankreich, grenzt nördlich an das
DepartementPuy de Dôme,
östlich an
Oberloire, südöstlich an
Lozère, südlich an
Aveyron, westlich an
Lot und
Corrèze und umfaßt 5741 qkm
(104 QM.).
SeinenNamen hat es von dem Cantalgebirge, einer zu den
Bergen
[* 26] der
Auvergne gehörigen vulkanischen Berggruppe, die
mit ihren sternförmigen Verzweigungen fast das ganze
Departement bedeckt und im kegelförmigen
Plomb du Cantal 1858 m
Höhe erreicht.
Die
Basis der Kernmasse des Cantalgebirges hat
¶
mehr
über 52 km Umfang. Die Mitte bilden Trachyte, die Abhänge Basalte, Schlacken, Bimssteine und Lava, welche in solcher Masse ausgegossen
sind, daß sie bis fernhin die Thäler ausgefüllt haben; sie bilden so Plateaus, die etagenweise nach dem Zentrum hintereinander
aufsteigen und tiefe und breite Erosionsschluchten zwischen sich lassen. AlleBerge sind den heftigsten
Stürmen ausgesetzt und ihre Spitzen 8 Monate des Jahrs mit Schnee
[* 28] bedeckt. Zahlreiche Gießbäche stürzen in schönen Kaskaden
herunter, beleben mit dem saftigsten Grün die Weiden und bilden viele Flüsse
[* 29] und Teiche. So entstehen die am Nordabhang zur
Dordogne gehende Rue, die vom Westabhang kommende Maronne und Cère, am Ostabhang die Truyère, die zum
Lot fließt, und der Alagnon, der dem Allier zuströmt; nach S. gehen nur kleine Flüsse zur Truyère.
Auch verschiedene Heilquellen, wie die von Chaudes-Aigues, Vic etc., entspringen dem Gebirge. Die mineralischen Produkte sind
von geringer Bedeutung. Die Bevölkerung
[* 30] zählte 1881: 235,830 Seelen und hat seit 1841 um 22,000 Bewohner
abgenommen. Der Landbau ist nur in den fruchtbaren Thälern der genannten Flüsse einigermaßen lohnend, am ergiebigsten in der
vom Alagnon und der Arcueille bewässerten Ebene Planèze; doch ist noch nicht ⅓ des Bodens dem Ackerbau gewidmet, ¼ ist
Wald und Heide, 2/5 Wiesen.