- Seine geistig begabte
GattinElisabeth, geborne
Hoffmann, nahm an den politischen Angelegenheiten lebhaften
Anteil und
war auch mehrfach (anonym) als Schriftstellerin thätig. Sie veröffentlichte unter anderm: »Zur
Erinnerungan F.L. W.
Meyer, den Biographen
Schröders« (Braunschw. 1847, 2 Bde.).
Sie starb
3)
Friedrich, Bruder des vorigen, geb. 1777 zu Deensen, erlernte ebenfalls in
Braunschweig
[* 2] den
Buchhandel,
studierte dann in
Königsberg
[* 3] und etablierte sich mit dem vorigen 1800 in
Hamburg.
[* 4]
Später gab er diese Geschäftsverbindung
auf und gründete eine große
Buch- und Kunsthandlung in
Nürnberg.
[* 5] Er brachte den gesunkenen
NürnbergerBilder- und Landkartenhandel
in neuen Schwung und kaufte viele wertvolle Gemälde auf, die teilweise noch jetzt eine Zierde
Nürnbergs
sind. Auch eine Druckerei brachte
er an sich. 1825 gab
er den Hauptanstoß zur
Stiftung des Börsenvereins der deutschen Buchhändler,
dessen erster Vorsteher er wurde. Campe starb 1846. Er schrieb:
»Reliquien von
AlbrechtDürer« (Nürnb. 1827)
und ein »Malerlexikon« (das. 1833).
Die
Industrie ist gering und beschränkt sich fast auf die Herstellung von Holzmöbeln, Palmblatthüten und
Zigarren, und auch
der
Handel ist ohne hervorragende Bedeutung. Wichtigster Handelshafen des
Staats ist
Carmen (s. d.). Campéche wurde 1540 gegründet,
aber 1659 von den Engländern, 1678 und 1685 von den Seeräubern erobert und teilweise zerstört. Am fand bei
Campéche ein harter, aber unentschiedener
Kampf zwischen den Mexikanern und Yucatanern statt.
(spr. kangp'nóng), franz. Kriegsminister, geb. zu
Tonnerre, erhielt seine militärische
Erziehung in St.-Cyr, ward nach Entlassung aus dieser Anstalt 1840 in
die
Generalstabsschule kommandiert und 1846 zum
Kapitän im
Generalstab befördert.
Da er seiner republikanischen Überzeugung
wegen seine Mitwirkung beim
Staatsstreich vom
¶
mehr
verweigerte, wurde er verhaftet, aber auf Veranlassung des GeneralsForey freigelassen und nach Tunis
[* 24] gesendet, um
dem Bei von Tunis bei der Reorganisation seiner Armee behilflich zu sein. Nach seiner Rückkehr in die französischen Dienste
[* 25] nahm er an dem Krimkrieg und als Souschef im GeneralstabMacMahons am Feldzug in Italien 1859 teil, begleitete
als Generalstabsoffizier den GeneralCousin-Montauban nach China
[* 26] und diente darauf als Generalstabschef bei einer Infanterie-,
dann bei einer Kavalleriedivision. Im Juli 1870 wurde er, nachdem er zehn Jahre Oberstleutnant gewesen, zum Obersten und Generalstabschef
der Kavalleriedivision Legrand im 4. Armeekorps ernannt und 16. Aug. bei Vionville schwer verwundet. Nach der
Kapitulation von Metz
[* 27] ging Campenon als Kriegsgefangener nach Aachen.
[* 28] 1875 wurde er zum Brigade-, 1880 zum Divisionsgeneral befördert
und erhielt das Kommando der in Paris
[* 29] garnisonierenden 5. Division. Vom November 1881 bis Januar 1882, dann vom Oktober 1883 bis
zum Januar 1885 und wieder seit dem April 1885 war Campenon Kriegsminister.