stehenden
Scheiden besetzt sind. Die
Blätter sind paarig gefiedert, mit stachligen Stielen,
Rippen oder
Fiedern, der Blattstiel
verlängert sich bei einigen in einen peitschenförmigen, dornig gestachelten Anhang und ist bisweilen gänzlich fiederlos.
Mittels dieser
Organe befestigen sich die klimmenden
Palmen
[* 2] zwischen andre
Pflanzen, erreichen so trotz des schwachen
Stengels bedeutende
Höhen und bilden oft undurchdringliche
Geflechte. Die Blütenkolben sind achselständig, monözisch
oder diözisch. Die hasel- oder walnußgroße
Frucht gleicht einem umgekehrten Tannenzapfen, ist
braun, rot oder gelblich,
schuppig und ein-, bisweilen zweisamig. Die
Gattung ist im tropischen
Afrika
[* 3] von
Guinea bis zum
WeißenNil, in Vorder- und
Hinterindien
[* 4] und auf den asiatischen
Inseln vertreten.
Val, ein rechtzeitiges Nebenthal des
ValleMisocco in Graubünden,
diesem parallel, aber enger, schluchtenartig, von der
Calancasca durchrauscht, einsam, aber mit zahlreichen wohlhabenden Dörfern.
Giovanni Battista, ital. Mosaikarbeiter, geb. 1586 zu
Vercelli, gest. 1644 oder 1648. Die Mosaikmalerei gewann
durch ihn in künstlerischer und in technischer Beziehung, und namentlich war es auch die
Erfindung eines
bessern
Kittes, welche seine Bestrebungen außerordentlich förderte. Die
Feuchtigkeit in der
Peterskirche bestimmte
Urban VIII.
und
Innocenz X., durch Calandra viele
Malereien in musivischer
Arbeit ausführen zu lassen, z. B. die vier
Kirchenväter, den
ErzengelMichael den
Drachen mit
Füßen tretend, die
ApostelPetrus und
Paulus etc. Auch Bildnisse und
Kopien hat man
von ihm.
Alexander, Bildhauer, geb. zu
Berlin,
[* 10] Sohn des 1832 aus
Rom
[* 11] berufenen Edelsteinschneiders
Giovanni
Calandrelli, ging 1848 auf die
Berliner
[* 12]
Kunstakademie und arbeitete dann bei den Bildhauern
Dankberg,
Drake und
Fischer bis 1864.
Kleine
Wachsarbeiten, die er bei
Fischer hatte fertigen lernen, bildeten den Übergang zu größern Bildhauerarbeiten;
die erste größere Wachsarbeit waren die
Modelle zu einem silbernen
Tafelaufsatz. Dann folgten die vier Ecksoldaten an der
großen silbernen Ehrensäule und
die Soldatenfiguren an dem silbernen denkmalartigen
Aufbau zum 50jährigen Stiftungsfest
des
EisernenKreuzes, beide im
BerlinerSchloß;
ferner eine Reiterstatuette des
KönigsWilhelm I. im Turnierkostüm;
ein Kriegerdenkmal für den fünften
Distrikt in
Berlin und eine kolossale
Reiterstatue
FriedrichWilhelms IV. für die Freitreppe der
Berliner Nationalgalerie.
(Calautica, lat.), eine Art
Haube der altrömischen
Frauen (nicht selten auch aus Tierblasen), welche teils
den ganzen
Kopf bedeckte, so daß die
Haare
[* 16] wie in einem
Sack den
Nacken hinabhingen, teils hinten offen waren.
(spr. -las),Jean, ein
Opfer des Religionsfanatismus, geb. als
Protestant zu Lacaparède bei
Chartres,
lebte in
Toulouse
[* 17] mit seiner
Familie als unbescholtener
Kaufmann. Am wurde sein ältester Sohn im
Magazin erhängt
gefunden. Derselbe war seit einiger Zeit schwermütig gewesen, da er aber angeblich katholisch geworden
war oder es doch werden wollte, so wurde der
Vater beschuldigt, ihn aus Religionshaß ermordet zu haben. Die ganze
Familie
wurde darauf gefänglich eingezogen.
Die
Mönche thaten alles, um das
Volk aufzureizen: sie bestatteten den
Leichnam aufs pomphafteste und priesen
den
Toten als
Märtyrer des katholischen
Glaubens. Vergeblich beteuerte Calas seine Unschuld, das durch Volkstumulte eingeschüchtert
Parlament erklärte ihn, wiewohl mit schwacher Stimmenmehrheit, des
Mordes überführt und verurteilte ihn zum
Tode durchs
Rad
von unten auf nach vorhergegangene
Folter. Dieses
Urteil wurde vollzogen. Calas starb mit seltener
Standhaftigkeit und beteuerte bis zum letzten Atemzug seine Unschuld.