in der
Musik der
Name eines der sieben
Stammtöne, nach moderner Oktavenordnung der erste, nach älterer der dritte
(s.
Buchstabentonschrift). C ist einer von den
Buchstaben, welche seit
Erfindung der Notenlinien (10. Jahrh.) als
Schlüssel
für die Bedeutung der
Linien benutzt wurden. Man wählte zu Schlüsselnoten solche, unter denen das
Semitonium
in der
Grundskala liegt, d. h. zunächst
f und c (e-f, h-c), um beim
Gesang immer an den Unterschied des
Ganztons und
Halbtons
gemahnt zu werden. Diese
Wirkung wurde noch dadurch verstärkt, daß die
Liniedes f und c farbig gezogen wurde (f rot, c gelb).
Im 11.-13. Jahrh. war die Bedeutung
des f- und c-Schlüssels noch nicht auf das (kleine)
f und (eingestrichene)
c' beschränkt, sondern kommt ebensowohl für das (eingestrichene)
f' und (kleine) c vor; die
Farbe fiel dann in ein
Spatium.
Die Form unsers c-Schlüssels hat sich aus einem wirklichen c allmählich entwickelt:
(spr. -ljero), 1)
Fernan (mit dem wahren
Namen Cecilia de
Arrom), span. Novellistin, geb. 1797 zu
Morges in der
Schweiz,
[* 5] war die Tochter eines
Deutschen, des durch Herausgabe einer lyrischen
Blumenlese: »Floresta de
rimas antiguas« (Hamb. 1821-25, 3 Bde.),
Sie starb Als Schriftstellerin war sie zuerst 1849 mit dem
Roman »La Gaviota« aufgetreten,
welchem in den nächsten
Jahren eine
Reihe andrer, z. B. »La familia de Alvareda«,
»Un verano en Bornos«, »Clemencia«,
»Lagrimas«, »Elia«, »Pobre
Dolores«,
»LucasGarcia« u. a., sowie verschiedene Sammlungen kleinerer
Erzählungen folgten, die insgesamt außerordentliches
und gerechtes Aufsehen machten. Caballero ist dadurch die Schöpferin des modernen realistischen
Romans in
Spanien geworden, dessen
Natur und Volksleben sie mit bewundernswürdiger
Wahrheit und Lebendigkeit darzustellen wußte.
Dabei verfolgte sie jedoch eine streng katholische und
extrem konservative
Richtung und legte den Spaniern das Festhalten
an der alten
Sitte und dem alten
Glauben dringend ans
Herz. Auch hat sie die erste Sammlung spanischer Volksmärchen
und
Volkslieder unter dem
Titel: »Cuentas y poesías populares andaluces«
(Sevilla 1859),
ferner: »Coleccion de articulos religiosos
y morales«
(Cadiz 1862) und »La mitología contada á los niños« (Barcel.
1873) veröffentlicht. Nach ihrem
Tod, aber von ihr selbst vorbereitet, erschienen noch: »Cuentos,
adivinos, oraciones y refranes populares é infantiles«
(Madr. 1877) und »Cuadros de costumbres«
(Valencia
[* 9] 1878). Auch einige
hinterlassene Novelletten wurden, verbunden mit einer kurzen
Biographie, als
»Ultimas producciones« herausgegeben. Eine Sammlung
ihrer Werke, von ihr selbst veranstaltet, erschien in 13
Bänden
(Madr. 1860-61); eine deutsche Übersetzung der Hauptwerke
besorgten
Lemcke, Clarus und
HedwigWolf (Paderb. 1859-64, 17 Bde.).
Die
Minister, welche seit 1670 die politische und kirchliche
FreiheitEnglands bedrohten, indem sie die Wiederherstellung
des
Katholizismus und der absoluten Königsgewalt anstrebten, mußten 1674 auf die energische
Forderung
des
Parlaments zurücktreten.
Bildern: der Tod des Moses (1852), der heil. Ludwig (1855) u. a., noch durchaus an die strengen akademischen Regeln, offenbarte
jedoch schon innerhalb derselben ein tüchtiges Talent für Zeichnung und Komposition. Der modernen Empfindungsweise näherte
er sich in dem Bilde: die Witwe des Kapellmeisters, welche mit ihren Kindern den Klängen der Orgel lauscht,
auf der die älteste Tochter die Werke des Verstorbenen zu spielen scheint (1859). In dem florentinischen Dichter, welcher
einigen Männern und Frauen seine Gedichte vorträgt (1861), sind die Gestalten aus der Zeit der Frührenaissance von höchstem
Adel und reiner Anmut.
Durchgreifenden Erfolg errang jedoch Cabanel erst, als er zu mythologischen Stoffen und damit zur Darstellung
des Nackten überging. Er sieht es in der Behandlung des Fleisches nicht sowohl auf eine packende Naturwahrheit und Körperhaftigkeit
ab, er gibt ihm vielmehr einen rosigen Ton, der nebst der üppigen Linienführung an die Werke Bouchers und andrer Meister des
Rokoko erinnert. In seinem ersten Bilde der Art, der vom Faun entführten Nymphe (1861), ist das Kolorit noch
etwas kräftiger; in seiner Geburt der Venus (1863), die als sein Hauptwerk gilt, ist der Ton dagegen ganz matt und weichlich.
Dieses Bild wurde für das kaiserliche Haus angekauft. Noch bedenklicher wird die üppig quellende Nacktheit
bei Bildern auf religiösem Gebiet. In der Weltausstellung von 1867 hatte Cabanel ein Kolossalbild: die Vertreibung aus dem Paradies,
ausgestellt, zu welchem der König von Bayern
[* 16] den Auftrag gegeben, und das sich jetzt im Maximilianeum in München
[* 17] befindet.
Die anmutige dekorative Wirkung seiner Malweise verwertete Cabanel bei der Ausmalung des HotelsEmilePereires.
Er folgte hierbei den französischen Freskomalern des 18. Jahrh., und so zeigte auch in der
WienerWeltausstellung von 1873 der Triumph der Flora (ein kolossales Deckenbild in Ovalform, für einen Plafond des Louvre bestimmt)
die Kompositionsweise und die rosige Farbe derselben.
SeinTod der Francesca da Rimini und des PaoloMalatesta auf derselben Ausstellung fesselte trotz der allzu
gesuchten Realistik durch die Energie der Auffassung. Auch als Porträtmaler ist Cabanel sehr beliebt, namentlich bei der vornehmen
Damenwelt, da er es versteht, den Herzoginnen, Gräfinnen und Marquisen durch sein frostiges, gedämpftes Kolorit ein interessantes
und distinguiertes Aussehen zu geben und allen Launen der Mode in der Wiedergabe der Toilette mit geschicktem
Pinsel zu folgen. Minder glücklich ist er in männlichen Bildnissen, wie in dem PorträtNapoleons III. (1864). Sein letztes größeres
Werk sind Momente aus dem Leben des heil. Ludwig für das Pantheon. Er ist Mitglied des Instituts und Professor
an der École des beaux-arts.