Arbeiten erwarb er sich bedeutendes Ansehen. Er lieferte
Biographien des
Abbate Giuseppe
Calandrelli und
AndreaContis (1840),
dann folgten
Noten zur Übersetzung der griechischen
Epigramme von Santucci
(Rom
[* 2] 1841) und mehrere
Schriften zur Geschichte der
mathematischen und physikalischen
Wissenschaften. Am wichtigsten aber sind seine Mitteilungen über
Leben und WerkeGuido
Bonattis
(Rom 1851), Gherardos von
Cremona (das. 1851) und
LeonardoPisanos (das. 1854). Buoncompagni ist
Herausgeber des »Bulletino delle
scienze matematiche e fisiche« (jährlich 12 Hefte),
dem das »Repertorio di scienze matemat. e fisiche« (4 Jahrgänge) vorausging;
er besitzt eine berühmte
Bibliothek mathematischer Werke sowie auch eine eigne Druckerei.
In der
Schlacht amWeißenBerg konnte er deshalb das
Kommando des rechten
Flügels nicht persönlich führen,
sondern mußte vom
Wagen aus die
Schlacht mitmachen. Nachdem er sich noch
Karlsteins bemächtigt,
Mähren unterworfen und an der
ungarischen
Grenze eine günstige
Stellung eingenommen, bat er Anfang 1621 um seine Entlassung, blieb jedoch im
Dienst, als
ihm der
Kaiser die konfiszierten (ehemals Schwanbergschen) Herrschaften
Gratzen,
Rosenberg, Schumberg, Zuckenstein
etc. in
Böhmen verlieh. Im Frühjahr 1621 zog er wieder gegen
Bethlen Gabor und begann die Belagerung von
Neuhäusel, blieb
aber bei einem
Ausfall
Sein Sohn
KarlAlbert, der 1663 als Großbailli von
Hennegau starb, hinterließ acht
Kinder, von denen Landelin
als k. k. Oberst 1691 bei Salankemen gegen die
Türken fiel,
KarlPhilipp vom König von
Spanien 1698 in den Fürstenstand erhoben
ward und
Albert, k. k.
Hof- und
Kriegsrat, den Mannesstamm des
Geschlechts fortpflanzte.
Seine
Glashütten lieferten das schönste
Kristall- und bunte
Glas
[* 20] und den von ihm erfundenen Hyalith. Mit seinem Schwiegersohn,
dem
Grafen von
Deym,
schloß er sich 1848 dem Juniaufstand in
Prag
[* 21] an und wurde nach der
ÜbergabePrags verhaftet
und auf dem
Hradschin gefangen gehalten. Ende Juli wieder freigegeben, mußte er
Prag verlassen und zog sich auf sein
Schloß
Rothenhaus zurück; er starb in
Prag. Von seinen
Schriften sind hervorzuheben: »Analytische Bestimmung des
Gesetzes
der virtuellen
Geschwindigkeiten« (Leipz. 1812);
Buraikos, auf einem Berg (jetzt Idra genannt), südlich von Helike, wurde mit dieser Stadt 373 v. Chr. durch ein Erdbeben
[* 25] zerstört.
Die überlebenden Buräer gründeten auf der alten Stelle eine neue Stadt, welche noch zu Pausanias' Zeit bestand. In der Nähe
befand sich eine dem Herakles
[* 26] (Buraikos) geweihte Grotte mit einem Orakel. Der Fragende warf nach dargebrachtem
Opfer vier mit geheimen Charakteren bezeichnete Würfel auf den Altar,
[* 27] worauf er auf einer Tafel die Erklärung der gefallenen
Charaktere fand.