particulière« (Par. 1749-88, 36 Bde.)
ist vorzüglich wegen der
Schönheit der
Kupfer
[* 2] schätzbar.
Lacépèdes
»Histoire des quadrupèdes ovipares et des serpents«
(1787-89, 2 Bde.),
dessen
»Histoire des poissons« (1799-1803, 5 Bde.) und
»Histoire des cétacées« dienen dem Werk als Ergänzung.
Die
»Œuvres complètes de Buffon«, von Bassieu herausgegeben (Par. 1810 ff., 34 Bde.),
sind vollständig, aber mit schlechten
Kupfern versehen. Die
»Œuvres complètes de Buffon, mises en ordre et précédées d'une
notice historique, par A.
Richard« (Par. 1825-1828) sind die schönste vollständige und zugleich die einzige
Ausgabe, welche
in gleicher
Höhe mit der
Wissenschaft steht; die kolorierten Abbildungen derselben sind vorzüglich.
Diesen
und andern
Ausgaben schlossen sich dann mehrere, meist vollständigere Umarbeitungen darstellende sowie verschiedene Fortsetzungen
und
Suites à an, welche mit Buffons Originalwerk nur den
Namen gemein haben.
Übersetzungen von Buffons
Naturgeschichte sind in fast allen
Sprachen erschienen. Unerreicht ist Buffon hinsichtlich der ganzen
Form der
Darstellung wie in der Erhabenheit und Freisinnigkeit seines Standpunktes, seines gelehrten Ideengangs
und der
Majestät seiner
Bilder; seine Gemälde großer Naturszenen sind von überraschender
Wahrheit und hinreißender
Schönheit.
Infolge seiner begeisternden Darstellungsweise bei nicht hinreichend auf alle Einzelheiten sich erstreckender
Kritik sind
freilich auch manche
Märchen durch seine
Schriften verbreitet und von neuem befestigt worden.
Ihm fehlte die streng wissenschaftliche
MethodeLinnés, und er war sehr geneigt, glänzende
Hypothesen an die
Stelle mangelnder
Thatsachen zu setzen. Für die
Wissenschaft haben seine Werke geringere Bedeutung, und besonders seine
Epochen der
Natur wurden
bereits von
Condillac heftig angegriffen. Ganz unbedeutend ist der mineralogische Teil des großen Werks,
während
Daubentons systematische und anatomische Beiträge bleibenden wissenschaftlichen Wert besitzen. Jedenfalls hat Buffon auf
weite
Kreise
[* 3] anregend gewirkt und namentlich auch die Trennung der
Theologie von der
Naturwissenschaft überzeugend vollzogen.
Buffons »Correspondance« (Par. 1860, 2 Bde.)
gab sein Großenkel
Henri Nadault de Buffon heraus, von dem das Werk herrührt: »Buffon, sa
famille, ses collaborateurs et ses familiers« (Par. 1863).
Dorf im Herzogtum
Sachsen-Gotha, unfern der
Nesse, mit (1880) 599 Einw. In der
Nähe das Steinsalzwerk
Ernsthall,
dessen mächtiges
Lager
[* 4] in einer Tiefe von 215 m 1828 aufgefunden wurde und jährlich gegen 15,000 metr.
Ztr.
Salz
[* 5] liefert.
im Schiffswesen
die Vorderfläche des Schiffskörpers, deren Form beim
Widerstand des
Wassers gegen das Vorderteil des
Schiffs besonders in Betracht kommt.
Scharf oder schmal ist der Bug, wenn das
Schiff
[* 10] vorn scharf und eng, voll ist derselbe,
wenn es vorn rund und bauchig, ausschießend, wenn sein oberer Teil, eingezogen, wenn sein unterer Teil weiter
nach vorn heraustritt als der übrige Bug.
1) (westlicher Bug) rechter Nebenfluß der
Weichsel, entspringt in
Galizien unweit Glinany in den
Karpathen, tritt
bei
Krylow nach Rußland über, bildet, in nordwestlicher Hauptrichtung fließend, bis in die Gegend von Sterdyn hin die
Grenze zwischen
Polen und Rußland, wendet sich dann mit einer westlichen
Krümmung noch
Polen und mündet
nach einem
Laufe von etwa 750 km bei
Nowogeorgiewsk (ehemals
Modlin). Er wird bei
Brest-Litewsk schiffbar. Seine Zuflüsse sind
links die Huszwa, Wlodawka, Krzna und der Liwiec, rechts die Muchawiec, der
Narew und die
Wkra. - 2) (Östlicher Bug)
Fluß in
Südrußland, der beim
Flecken Kupel in
Podolien entspringt, eine südöstliche Hauptrichtung verfolgend
bei
Olwiopol in das
GouvernementCherson tritt, bei
Nikolajew den
Ingul aufnimmt und darauf, sich zu einem
Liman erweiternd, in
den Mündungssee
(Liman) des
Dnjepr mündet.
Ehe der Bug ins Steppenland tritt, bildet er zahlreiche (über 100)
Stromschnellen.
Er ist
ca. 820 km lang und bis 160 m breit, aber wegen der vielen sein
Bett
[* 11] beengenden Felsblöcke und
Sandbänke schwer befahrbar.
Saturnino
Alvarez, span. Staatsmann, geb. 1824, gab schon als
StudentBeweise großer
Intelligenz und
Beredsamkeit
bei den von
Olozaga veranstalteten
Diskussionen der Academia de jurisprudencia und widmete sich frühzeitig
dem Journalismus, indem er in der »Epoca« zahlreiche polemische
Artikel schrieb. Sobald er das erforderliche
Alter hatte, öffneten
sich ihm die
Cortes, denen er von 1859 bis 1866 angehörte, und in denen er sich den
Konservativen unter
Canovas del Castillo
anschloß; ebenso saß er in den konstituierendenCortes von 1869, in der
Nationalversammlung von 1873 und
in den
Cortes der
Restauration seit 1875. Außerdem hatte er hervorragende
Ämter inne; so war er Fiscal de imprente und erhielt 1866 nach
dem
SturzO'Donnells die Fiscalia de hacienda de la audiencia de
Madrid.
[* 12]
In den Ministerien
Martinez Campos undCanovas
1879-81 war er Justizminister.
Landspitze im Gebiet der Tschernomorischen
Kosaken, am Eingang des Kubenskoi
Liman (Kyzyltaschbai), östlich der
Straße von
Kertsch, ist befestigt und hat einen
Hafen.
Rang eines Generalleutnants. Er kehrte darauf nach Frankreich zurück, wurde aber schon im Frühjahr 1837 durch die Wiedererhebung
der unterworfenen Stämme zur Rückkehr auf seinen Posten nach Oran genötigt. Er schloß mit Abd el Kader den Traktat
an der Tasna ab und brachte durch zweckmäßige Verwaltung der Provinz selbst die Opposition in Frankreich
zum Schweigen. Er schrieb darüber unter anderm: »Mémoire sur notre établissement dans la province d'Oran par suite de la
paix« (Par. 1838). Im Februar 1838 nahm er als Deputierter seinen Sitz im Zentrum der Kammer wieder ein und sprach sich 1840 energisch
für die Befestigung von Paris
[* 18] aus.
Ende 1840 wurde Bugeaud zum Gouverneur von Algerien
[* 19] ernannt, wo er als General und Organisator sehr erfolgreich wirkte. Nach Ausbruch
des Kriegs mit Marokko drang er in das feindliche Gebiet ein und erfocht den entscheidenden Sieg bei Isly, welcher
ihm den Titel eines Herzogs von Isly eintrug, während er schon ein Jahr zuvor den Marschallstab erhalten
hatte. Nach Vollendung der Unterwerfung Algeriens kehrte er im Mai 1847 nach Frankreich zurück. In der Nacht vom 23. zum erhielt
er das Kommando über die Truppen in Paris und entwarf mutig und besonnen einen energischen Operationsplan
zur Niederschlagung der Revolution, wurde aber 24. Febr., 10 Uhr
[* 20] vormittags, durch schriftlichen Befehl LudwigPhilipps zum Rückzug
genötigt und bald darauf vom Oberkommando abberufen.
Auch seine Versuche, den König von der Abdankung abzuhalten, waren ohne Erfolg. Zum Mitglied der Nationalversammlung gewählt,
hielt er sich zur äußersten Rechten; er starb in Paris an der Cholera. Ein Denkmal wurde ihm
im August 1852 in Algier, ein andres in Périgueux gesetzt. Er schrieb noch: »De l'organisation unitaire de l'armée« (Par. 1835).
Seine »Œuvres militaires« erschienen gesammelt 1883.
Vgl. d'Ideville, Le
[* 21] maréchal Bugeaud (Par. 1881 ff., 3 Bde.;
Auszug in 1 Bd., 1885);
Roches, Trente-deux ans à travers l'Islam, Bd. 2: Le maréchal en
Afrique (das. 1885).