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Busk, Catalogue of marine polyzoa (das. 1852-1854); d'Orbigny, Paléontologie française, Bd. 5 (Par. 1852).
Busk, Catalogue of marine polyzoa (das. 1852-1854); d'Orbigny, Paléontologie française, Bd. 5 (Par. 1852).
(Knotenmoos), Laubmoosgattung der akrokarpen Moose, [* 2] charakterisiert durch eine auf dem Ende des meist breitblätterigen Stämmchens stehende, hängende, birnförmige Kapsel mit kappenförmiger Haube und doppeltem Peristom, von welchen das äußere aus 16 Zähnen besteht.
Die zahlreichen Arten dieser Gattung, die neuerlich wieder in mehrere Untergattungen zerlegt worden ist, wachsen vorzugsweise am Boden, auf Mauern und Felsen, meist rasenförmig und große Flachen überziehend, und gehören zum Teil zu unsern häufigsten Moosen.
(spr. brsch-), Marktflecken in Galizien, östlich von Bochnia gelegen, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, mit (1880) 3144 Einw.
(spr. brschesan), Stadt in Galizien, 82 km südöstlich von Lemberg, [* 3] an einem fischreichen Teich, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Kreisgerichts, mit einem altertümlichen, einst festen Schloß des Grafen Potocki, 3 Kirchen, einem Obergymnasium, Bernhardinerkloster, Bierbrauerei, [* 4] Branntweinbrennerei, Mühlenbetrieb, Schuhwarenerzeugung, Tuchhandel und (1880) 10,899 Einw. (davon 4740 Juden).
(spr. brschosow), Stadt in Galizien, am Stebnicabach, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein Schloß, Flachs-, Garn- und Leinwandhandel und (1880) 3697 Einw.
Abkürzung für Brutto. ^[= (ital., "unrein", roh, franz. brut, engl. gross), vorzüglich in Zusammensetzungen ...]
Inselchen an der Küste von Dalmatien, Bezirkshauptmannschaft Spalato, mit der Stadt Trau durch eine eiserne Drehbrücke verbunden, ist bergig, aber fruchtbar an Wein, Öl, Mandeln etc. und besonders durch seinen Reichtum an Rebhühnern berühmt.
(spr. büasch), 1) Philippe, franz. Geograph und Zeichner, geb. zu Paris, [* 5] wurde 1729 Geograph des Königs, 1730 Mitglied der Akademie der Wissenschaften; starb Ausgebreiteten Ruf erwarb ihm sein neues System der physikalischen Geographie, in welchem er die Erdoberfläche nach Bergketten und Flußgebieten und auch das Meer nach den unter ihm fortlaufenden Gebirgszügen ordnete sowie die Länder nach ihren natürlichen Erzeugnissen verglich. Seine Hauptwerke sind: »Considérations géographiques et physiques sur les nouvelles découvertes de la grande mer« (Par. 1753) und der »Atlas [* 6] physique« (das. 1754, 1767). Unter seinen zahlreichen Abhandlungen ist die »Parallèle des fleuves de toutes les parties du monde« (in den »Mémoires de l'Académie des sciences«, Par. 1756) hervorzuheben.
2) Jean Nicolas, franz. Geograph, geb. zu Neuville au Pont (Marne), daher Buache de la Neuville genannt, Neffe des vorigen, folgte d'Anville bei der Plankammer der Marine, wurde Geograph des Königs, auch von Napoleon I. geschätzt; starb als Mitglied der Akademie Sehr gesucht war seine »Géographie élémentaire ancienne et moderne« (Par. 1769-72, 2 Bde.).
s. Hund. ^[= # (Canis L., hierzu Tafel I [Hunderassen] und II [Jagdhunde]), Raubtiergattung aus der Familie ...]
s. Antilopen, ^[= (Antilopīna Laird, hierzu Tafel "Antilopen"), Unterfamilie der Horntiere (Cavicornia ...] S. 640.
Büffel. ^[= ( H. Sm.), Untergattung der Wiederkäuergattung Rind (Bos L.), kräftige Tiere mit gedrungene ...]
(Bubastos, »Haus der Bast«, [* 7] in der Bibel [* 8] Phibeset), Hauptstadt eines Nomos in Unterägypten, am östlichen Hauptarm des Nils, nach der katzenköpfigen Göttin Bast benannt, welche hier vorzugsweise Verehrung genoß, und deren Tempel [* 9] mitten in der Stadt tiefer als die angrenzenden Wohnungen stand. Unter der 25. Dynastie (725-686) war Bubastis Residenz. Nach der persischen Eroberung (352 v. Chr.) verlor es allmählich sein früheres Ansehen; doch wurden die sacra Bubastia (Bubastisfeste) noch in römischer Zeit begangen. Die Ruinen von Bubastis liegen nahe bei Zagazig auf dem Hügel Tell Basta; man hat hier durch Ausgrabungen neuerdings den alten Katzenfriedhof, von dem Herodot erzählte, mit Millionen von Knochen [* 10] und Knöchelchen bloßgelegt und überaus zahlreiche Altertümer (Katzen [* 11] aus Bronze [* 12] mit eingelegten Augen, Statuen der Göttinnen Sechet und Bast u. a.) aufgefunden. Auch eine mächtige Granitsäule vom Tempel Ramses' II. ist noch vorhanden.
(engl., spr. böbbls; »Seifenblasen«),
in England zu Anfang des 18. Jahrh. die schwindelhaften Aktiengesellschaften, denen 1720 durch eine eigne Bubble Act gesteuert wurde (vgl. Aktie etc., S. 266).
Adolf, Dichter, geb. zu Gotha, [* 13] studierte in Jena [* 14] Philosophie, ward 1834 zu Gotha im Staatsdienst angestellt, 1842 Direktor des Kunst- und Naturalienkabinetts, 1852 Archivrat und starb daselbst Bube gab »Gedichte« (2. Aufl., Gotha 1836),
»Naturbilder« (das. 1848, 4. Aufl. 1859) und »Romanzen und Balladen« (das. 1850, 2. Aufl. 1853) heraus und beschäftigte sich gründlich mit deutscher Sagenforschung, wie seine Schriften: »Thüringische Volkssagen« (7. Aufl., Gotha 1871),
»Deutsche [* 15] Sagen« (4. Aufl., Jena 1843),
»Thüringischer Sagenschatz« (Gotha 1851) beweisen. Seine Naturbilder sind durch Einfachheit und Frische ausgezeichnet, doch ohne tiefere poetische Individualität.
Dorf im schweizer. Kanton [* 16] Baselland, am Eingang des Jurathals (385 m ü. M.) gelegen, mit (1880) 1335 Einw. Dabei das Bubendorfer Bad [* 17] im »Hundswinkel«, mit einer erdigen Quelle, [* 18] seit 1764 benutzt.
(engl. Booby), kleine Insel in der Torresstraße (Australien-Neuguinea), mit einem Postamt, einer aus Baumstämmen gezimmerten Hütte, in welcher ein Journal aufbewahrt wird, das von vorübersegelnden Schiffen zur Eintragung ihrer Namen benutzt wird, und wo Briefe zur Beförderung mit dem nächsten den entgegengesetzten Weg fahrenden Schiff [* 19] deponiert werden können.
Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Köslin, [* 20] an der Gozel, hat ein Amtsgericht, eine ev. Pfarrkirche, Ackerbau, Viehzucht und [* 21] (1880) 4734 Einw.
(Klein-Bubna), Dorf in der böhm. Bezirkshauptmannschaft Karolinenthal, Vorort von Prag [* 22] (s. d.), am linken Ufer der Moldau unter dem Belvedere und an der Linie Prag-Bodenbach der Staatsbahn gelegen, in welche hier die Buschtiehrader Bahn einmündet, hat große Fabriketablissements, darunter ein Hammer- und Walzwerk, [* 23] eine Waggonfabrik, Werkstätten der Staatseisenbahn, Fabrikation von Maschinen, feuerfesten Kassen, Kaffeesurrogaten, Hüten, ein Holzsägewerk und (1880) 3667 Einw.
und Littitz, Ferdinand, Graf von, österreich. General und Diplomat, geb. zu Zamersk in Böhmen, [* 24] trat 1784 in den Militärdienst und zeichnete sich, ein wahrer Achill an Gestalt, Mut und Kraft, [* 25] in den Feldzügen gegen die Türken (1789 bis 1790) und gegen die Franzosen (1792-97) aus. Nachdem er den Feldzug von 1799 als Major und Flügeladjutant des Erzherzogs Karl mitgemacht, arbeitete er seit 1801 als Oberst im Kriegsministerium und seit 1805 als Vorsteher und Referent im Militärdepartement. Zum Generalmajor befördert, befehligte er 1805 in der Schlacht bei Austerlitz [* 26] unter ¶
Fürst Liechtenstein [* 28] und versuchte sich dann sowie auch nach dem Feldzug von 1809 mit Erfolg auf diplomatischem Feld. Zum Feldmarschallleutnant erhoben, übernahm er die Leitung des Remontedepartements, ging in diplomatischer Mission 1812 nach Paris, 1813 nach Dresden [* 29] zu Napoleon I., um ihn zur Annahme der Friedensvorschläge zu bewegen. Nach dem Anschluß Österreichs an die Verbündeten erhielt er das Kommando der 2. leichten Division, schlug sich am 17. Okt. bei Wurzen [* 30] durch und verteidigte 18. Okt. in der Schlacht bei Leipzig [* 31] Paunsdorf. 1814 drang er mit der 1. leichten Division von 20,000 Mann durch die Schweiz [* 32] nach Lyon [* 33] vor, ward aber von Augereau zum Rückzug nach Genf [* 34] genötigt.
Nach Beendigung des Feldzugs ward er Generalgouverneur von Savoyen, Piemont und Nizza, [* 35] erhielt 1815 nach Napoleons Rückkehr von Elba unter Frimont das Kommando des 2. Korps der italienischen Armee, besetzte Lyon und blieb dort als Gouverneur bis zum Frieden. 1816 wurde er Wirklicher Geheimrat und erhielt 1818 das Oberkommando in der Lombardei. Die piemontesischen Unruhen von 1821 unterdrückte er binnen kurzer Zeit mit verhältnismäßig geringen Streitkräften, wofür er mit einer sardinischen Dotation belohnt ward. Er starb in Mailand. [* 36]