Georgs IV. (von
Chantrey). Brighton hatte 1760 etwa 2000, 1851: 103,758, 1881: 128,407 Einw. Es hat
weder
Fabriken noch
Seehandel, nur Drechslerwaren werden verfertigt und etwas Fischfang betrieben. - Brighton soll von einem angelsächsischen
Bischof Brighthelm gebaut sein und hieß deshalb in älterer Zeit Brighthelmstun; erst unter
Heinrich IV. kam
der jetzige
Name in
Gebrauch. Nach der normännischen
Eroberung wurde es von vlämischen
Kolonisten besetzt und wuchs allmählich
zur Stadt heran. 1513 wurde es unter
Heinrich VIII. von französischen Seeräubern geplündert und nun seit 1558 zum
Schutz
gegen ähnliche
Überfälle mit einigen Festungswerken versehen, bis es 1701 und 1705 fast völlig durch
heftige
Stürme und das andringende
Meer zerstört und begraben wurde.
Der
Ort war dann lange Zeit ein unbedeutendes Fischerdorf. Ein englischer
Arzt,
NamensRussel, lenkte um 1750 zuerst wieder die
Aufmerksamkeit auf Brighton, indem er dasselbe als
Seebad empfahl, und als
Georg IV., damals noch
Prinz von Wales, seit 1782 öfters
das
Seebad daselbst gebrauchte, blühte das Städtchen rasch empor. In Brighton verlebte
LudwigPhilipp, König der
Franzosen, des
Throns beraubt, seine letzten
Tage.
Vgl. Erredge, History of Brighthelmston or Brighton
(Bright. 1862).
Jungfrau und Wunderthäterin, starb wahrscheinlich 523. Der nach ihr benannte,
schwerlich von ihr gestiftete Nonnenorden verbreitete sich von
Kildare und
Armagh aus über viele Klöster, in welchen allen
der Stifterin zu
Ehren ein
ewiges Feuer (Brigittenfeuer) unterhalten wurde;
letzteres wurde 1220 als heidnischer
Gebrauch vom
Bischof untersagt. In
Irland wird sie als
Maria Hibernorum verehrt.
(spr. brinjoll),Arrondissementshauptstadt im franz.
DepartementVar, am Carami und an einem
Zweig der Mittelmeerbahn, in bergiger, aber fruchtbarer Gegend,
mit
Handelsgericht und (1881) 5032 Einw., welche
Gerberei,
Branntweinbrennerei, Gipserzeugung, Seidenspinnerei, insbesondere
aber
Handel mit Pflaumen, den nach der Stadt benannten Brignoles, treiben, welche von den
Steinen befreit, an der
Sonne
[* 2] getrocknet
und weit weg versendet werden.
eine spätere
Abstraktion der wedischen Götterlehre, eine
Schöpfung
und zugleich
Personifikation der priesterlichen Thätigkeit, welcher spätere priesterliche Dichter die
früher an andern
Göttern, besonders an
Indra, gepriesenen Heldenthaten zuschrieben. Brihaspati ist der
Fürsprecher der
Menschen bei
den
Göttern, ihr Beschützer gegen Unfromme und erscheint dadurch als Vorbild des
Priesters und der geistlichen
Würde. Wesentlich
aus ihm ist der spätere
Begriff des
Brahma (s. d.) herausgebildet worden. Die spätere
Mythologie weiß
ausführlich von ihm und seiner
FrauTarâ zu erzählen. Brihaspati ist auch
Name des
Planeten
[* 3]
Jupiter, nach welchem die
indische
Zeitrechnung
nach Cyklen von 60
Jahren benannt ist.
Diese
Methoden haben aber wenig Eingang gefunden und besitzen bei weitem nicht die Bedeutung wie die zur Herstellung von Briketten
(Peras) mit
Bindemitteln. Man verarbeitet das Grubenklein im allgemeinen in einem Zustand, daß es durch ein
Sieb von 4-5
cm
Lochweite geht. Es wird, wenn nötig, zerkleinert, durch Windseparation oder
Waschen von
Gips,
[* 4]
Thon,
Schwefelkies
etc. befreit und dann mit dem
Bindemittel gemischt. Als solches sind leicht und ohne bedeutenden Rückstand verbrennende
Substanzen
vorzuziehen, weil aschenreiche den Heizwert der Brikette herabdrücken und die Schlackenbildung begünstigen.
Wenn aber geringe
Mengen des
Bindemittels genügen, so ist die durch dasselbe hervorgebrachte
Erhöhung des
Aschengehalts zu unbedeutend, um gegenüber den eminenten Vorteilen, welche die Brikettfabrikation gewährt, erheblich ins
Gewicht zu fallen. Man benutzt als
BindemittelTeer,
Asphalt,
Steinkohlenpech (und daraus bereiteten »wiederbelebten
Asphalt«),
Das
Kohlenklein wird in geeigneten
Apparaten, oft unter Anwendung von
Wärme,
[* 9] mit dem
Bindemittel gemischt, in
Formen gebracht
und gepreßt. Bisweilen werden die gepreßten
Kohlen noch erhitzt, solange sie brennbare
Gase
[* 10] entwickeln. Braunkohlenklein
wird mit
Wasser angefeuchtet, zwischen in entgegengesetzter
Richtung sich drehenden
Walzen hindurchgeleitet,
in einem
Cylinder mit drehbarer Flügelwelle noch weiter zerkleinert und durch das
Mundloch in Form eines
Stranges, den
man inZiegel zerschneidet, herausgepreßt (Naßpreßsteine). Sauberer, fester und in jeder Hinsicht wertvoller sind die Trockenpreßsteine,
zu deren Herstellung die
Kohle z. B. bei 60-80° getrocknet, zwischen
Walzen gepulvert, in einer
Trommel
durch Wasserdampf auf 70-80° erhitzt und noch heiß in die Preßformen gebracht wird.
Billiger erfolgt die Ziegelbildung
aus weniger stark getrockneten
Kohlen in
Formen durch
Schlag statt
¶
Der Salpeter begünstigt die Entzündlichkeit und das Fortbrennen der Kohle. Man benutzt dies Fabrikat besonders zum Heizen
der Eisenbahnwaggons, kleiner Wärmöfen und zum Trocknen der Wohnungen. Die Brikette stehen hinsichtlich ihres Brennwerts der Stückkohle
nicht nach, bedürfen weniger häufigen Schürens, der Verbrauch ist sicherer (nach der Stückzahl) zu
regulieren, ihre Behandlung ist reinlicher und der Transport vorteilhafter. Häufig ist aber der Preis noch zu hoch.
Man benutzt sie hauptsächlich bei Dampfkesselfeuerungen, besonders für Lokomotiven und Marinedampfer, zum Heizen von Puddel-
und Schweißöfen, in Haushaltungen etc. In gewisser Hinsicht gehören auch
die gepreßten Torfziegel und die Ziegel aus gepreßter Lohe, extrahieren Farbhölzern, Heidekraut, Ginster etc. zu den Briketten.
Die Herstellung geformter Brennmaterialien wurde schon in sehr früher Zeit geübt. Die Verarbeitung von Kohlenklein gewann
aber erst größere Wichtigkeit, seitdem Ferrand und Marsais 1832 Steinkohlenteer als Bindemittel benutzten. 1842 ersetzte Marsais
den Teer durch weiches Steinkohlenpech, und 1843 benutzte Wylam in England hartes Pech, welches 1854 auch
in Frankreich Eingang fand.