Brennhaare,
s. Haare der Pflanzen. ^[= (Trichome), alle auf der Epidermis (s. d.) der Pflanzen befindlichen mehr oder weniger haarähnliche ...] [* 2]
s. Haare der Pflanzen. ^[= (Trichome), alle auf der Epidermis (s. d.) der Pflanzen befindlichen mehr oder weniger haarähnliche ...] [* 2]
s. Holz. ^[= # (lat. Lignum), im gewöhnlichen Leben und in der Technik die Hauptsubstanz des Stammes und der ...] [* 3]
s. Brandenburg, ^[= # (hierzu Karte "Brandenburg"), Provinz und Stammland der preuß. Monarchie, grenzt ...] [* 4] S. 319 f.
s. Heizmaterialien. ^[= (Brennmaterialien, Brennstoffe), Körper meist organischen Ursprungs, deren Beschaffungspreis ...]
s. Clematis. ^[= L. (Waldrebe), Gattung aus der Familie der Ranunkulaceen, perennierende Kräuter, kletternde ...]
und Brennfläche (kaustische Linie, kaustische Fläche). Fallen [* 5] von einem leuchtenden Punkt Lichtstrahlen auf eine gekrümmte reflektierende oder brechende Fläche, so werden sie nur in den seltensten Fällen so zurückgeworfen oder gebrochen, daß sie sich wieder genau in einem Punkt vereinigen, vielmehr schneiden sich die an den aufeinander folgenden Punkten der reflektierenden oder brechenden Fläche zurückgeworfenen oder gebrochenen Strahlen in Punkten, deren stetige Aufeinanderfolge eine Brennfläche oder, wenn die Reflexion [* 6] oder Brechung [* 7] in einer und derselben Ebene an einer ebenen Kurve erfolgt, eine Brennlinie bildet.
Brennlinien kann man leicht auf dem Boden flacher, cylindrischer, innen polierter Gefäße beobachten. Am leichtesten lassen sie sich an einem Trinkglas zeigen, welches, bis auf einigen Abstand vom Rand mit Milch oder einer andern trüben Flüssigkeit gefüllt, dem Lichte der Sonne [* 8] oder einer Kerze [* 9] ausgesetzt wird. Kaustische Flächen werden durch jeden stark gekrümmten Hohlspiegel [* 10] erzeugt, wenn man ihn gegen die Sonne oder eine andre hinreichend starke Lichtquelle hält; man macht sie am besten sichtbar, wenn man auf irgend eine Weise vor dem Spiegel [* 11] einen dichten Rauch erzeugt.
s. Heizmaterialien. ^[= (Brennstoffe), Körper meist organischen Ursprungs, deren Beschaffungspreis ...]
(Blegno, Blenio), ein linksseitiger Zufluß des Tessin, 20 km lang. Sein Thal, [* 12] Val Blenio, obgleich eins der höhern Alpenthäler, ist von Malvaglia (386 m) über das Mineralbad Acquarossa hinauf bis Olivone (892 m) mit Ortschaften und Alphütten übersäet; selbst die oberste Thalstufe, Val Camadra, durch eine Schlucht vom Hauptteil abgetrennt, hat noch bewohnte Dörfer (Ghirone 1247 m). Es führt den Reisenden zum Paß [* 13] Greina hinan, das einsamere Val Campra zum Lukmanier. Die Aussicht, daß diese Paßroute eine Eisenbahn erhalte, ist seit längerer Zeit geschwunden, dagegen seit 1877 mit Hilfe eines Bundesbeitrags die Straße hergestellt (s. Lukmanier). Dieselbe erreicht bei Biasca, d. h. am Ausgang des Thals, die Gotthardbahn. Das Thal hat italienische Bevölkerung [* 14] (7190 durchaus kath. Einwohner, auf 18 Gemeinden verteilt) und gehört zu den am wenigsten von Touristen besuchten schweizerischen Alpenthälern.
s. Caryota. ^[= L. Gattung aus der Familie der Palmen, Bäume mit oft sehr hohen, ringförmig ...]
der Punkt, in welchem sich die parallel auf einen sphärisch gekrümmten Spiegel oder auf eine Linse [* 15] fallenden Strahlen nach der Spiegelung [* 16] oder Brechung entweder wirklich treffen, oder von welchem sie auszugehen scheinen. Im erstern Fall wird der Brennpunkt als reell (wirklich), im letztern als virtuell (scheinbar) bezeichnet. - In der Geometrie heißt Brennpunkt im allgemeinen der Punkt innerhalb einer krummen Linie, worin alle von einem bestimmten Punkt aus an dieselbe gezogenen oder auch untereinander parallelen und nach Art der Sonnenstrahlen zurückgeworfenen Linien zusammentreffen.
Reeller oder Brennpunkt im engern Sinn heißt ein solcher Punkt, wenn er auf der Seite der die Kurve berührenden Linie liegt, nach der die zurückgehenden Linien gerichtet sind; virtueller oder Zerstreuungspunkt dagegen ein solcher Punkt, wenn er auf der entgegengesetzten Seite liegt, so daß die Verlängerungen der Linie sich in einem Punkte dieser Seite treffen. Brennpunkte der erstern Art sind in der Ellipse [* 17] und Parabel, [* 18] von denen jene zwei Brennpunkte auf der großen Achse, diese nur einen hat. Die Hyperbel [* 19] dagegen besitzt zwei Brennpunkte der letztern Art. Im Kreis [* 20] ist der Mittelpunkt zugleich Brennpunkt.
Hohlspiegel, welche Sonnenlicht in einem engen Raum, dem sogen. Brennpunkt oder Brennraum, vereinigen und dadurch hier eine starke Hitze hervorrufen; s. Spiegelung. Das Material, aus welchem man die Spiegel bereitet, ist ein sehr verschiedenes; Tschirnhausen (gest. 1708) ließ aus großen Kupferplatten von bedeutender Dicke Konkavspiegel drehen. So hatte er einen Spiegel von 1,9 m Durchmesser und 1,26 m Brennweite, welcher Silber schmolz, eiserne und kupferne Tafeln durchbrannte, Erden und Ziegel verglaste.
Auch Glasspiegel leisten gute Dienste, [* 21] verlangen aber eine sehr sorgfältig bereitete Folie. Die Brennspiegel waren schon dem Altertum bekannt. So erwähnt Euklides das Phänomen, daß sphärisch gekrümmte Spiegel Sonnenstrahlen konzentrieren, in seiner »Katoptrik«. Nach Plutarch sollen die Vestalinnen sich beim Anzünden des heiligen Feuers der Brennspiegel bedient haben. Die bekannte Erzählung, daß Archimedes sich der Brennspiegel zum Anzünden der römischen Schiffe [* 22] bedient habe, hat an und für sich nichts Unwahrscheinliches.
Die Möglichkeit einer solchen Entzündung auf größere Weite durch Brennspiegel bewies übrigens Buffon, indem er mit 168 ebenen Spiegeln, welche 16 cm hoch, 21 cm breit waren und durch Scharnierverbindungen in passende Stellung zu einander gebracht werden konnten, bis auf eine Entfernung von 47 m ein geteertes tannenes Brett wirklich anzündete. Mit 40 Spiegeln und auf 15,7 m Weite geriet ein geteertes buchenes Brett in Brand; 12 Spiegel reichten hin, auf 6 m leicht brennende Sachen in Flammen zu setzen. Eine ähnliche Anwendung der Brennspiegel gegen die Flotte des Vitalianus vor Konstantinopel [* 23] wird dem Proklos zugeschrieben (514 n. Chr.). Villette (gest. 1698) brachte mit einem Brennspiegel von 0,8 m Durchmesser und 0,9 m Brennweite die schwerflüssigsten Metalle zum Schmelzen, verglaste Schmelztiegel, Erden, Steine etc. Ein Ingenieur Neumann in Wien [* 24] soll schon 1699 mit einem aus bloßer Pappe verfertigten und mit Stroh bezogenen Brennspiegel Metalle geschmolzen haben.
s. Heizmaterialien. ^[= (Brennmaterialien), Körper meist organischen Ursprungs, deren Beschaffungspreis ...]
künstliche, s. v. w. Brikette. ^[= (franz. Briquettes, Kohlenziegel, Kohlensteine), im allgemeinen die aus Kohlenklein (Stein- ...]
wahrscheinlich kelt. Fürstentitel, s. v. w. Häuptling. Unter diesem Namen werden erwähnt:
1) Anführer der senonischen Gallier, fiel um 390 v. Chr. in Italien [* 25] ein, bekämpfte anfangs die Etrusker, wandte sich aber dann gegen Rom, [* 26] besiegte die Römer [* 27] an der Allia (18. Juli 390), eroberte und zerstörte Rom, belagerte aber das Kapitol vergeblich und wurde, während er sich die Summe, mit der die Römer seinen Abzug erkauften, zuwägen ließ, von dem Diktator M. Furius Camillus angegriffen und gänzlich geschlagen.
Von Brennus rührt die sprichwörtliche Redensart »Vae victis« (»Wehe den Besiegten«) her, welche er dem römischen Befehlshaber zugerufen haben soll, indem er beim Zuwägen der 1000 Pfd. Gold, [* 28] die er für seinen Abzug verlangte, noch sein Schwert in die Wagschale warf. So die Sage; nach einer andern Überlieferung sollen die Gallier, nachdem sie ihr Zerstörungswerk vollbracht, ungehindert mit dem Lösegeld abgezogen sein.
2) Anführer der Gallier, welche 279 v. Chr., angeblich 152,000 Mann zu Fuß und 20,400 Reiter stark, durch Thessalien und den Engpaß von Thermopylä in Griechenland [* 29] eindrangen, aber bei Delphi ¶
von einem griechischen Heer unter Beihilfe des delphischen Gottes Apollon, [* 31] welcher der Sage nach die Feinde durch Erdbeben, [* 32] Blitz und Donner und Hagel schlug, eine Niederlage erlitten.