Studien bei
FrauViardot-Garcia in
Paris.
[* 2] Als Sängerin wie als Schauspielerin leistet sie Außerordentliches, namentlich in
Alt- und Mezzosopranpartien, wie
Fides, Ortrud,
Orpheus
[* 3] u. a. Doch ist ihr
Vortrag auch im Konzertsaal von hinreißender
Wirkung.
Eine eifrige Verehrerin der Wagnerschen
Kunst, hat sie durch ihre Beteiligung an den
Festspielen inBaireuth
[* 4] 1876 und 1882 zu
dem Gelingen derselben wesentlich beigetragen. 1883 trat sie aus dem
Verband
[* 5] des
Berliner
[* 6] Opernhauses aus und hat seitdem an
verschiedenen
BühnenDeutschlands
[* 7] und
Englands, zuletzt an der
DeutschenOper in
New York mit glänzendem Erfolg gastiert.
9)
Fritz, Theatermaschinist, geb. zu
Darmstadt,
[* 8]Bruder von Brandt 6), unter dessen Leitung er in
die Geheimnisse der Bühnenwelt eindrang, kam 1863 an das
Theater
[* 9] des
BadesHomburg,
[* 10] leitete 1864 die Bühneneinrichtung des
Wallnertheaters in
Berlin
[* 11] und ward 1865 technischer
Direktor am Gärtnerplatztheater in
München,
[* 12] das er 1868 mit dem Carltheater
in
Wien
[* 13] vertauschte.
Schon nach sechs
Monaten kehrte er indessen in die bayrische
Residenz zurück, wo die
glänzenden
Resultate, die
er an der genannten
Bühne erzielte, bald sein
Engagement am Hoftheater bewirkten.
Unter den zahlreichen Bühneneinrichtungen, die in
München ausführte, stehen obenan die in
Gemeinschaft mit seinem
Bruder
ausgeführten Einrichtungen von »Rheingold« (1869) und
»Walküre« (1870) und verschiedene Einrichtungen
für die Separatvorstellungen des
Königs, bei deren einer Brandt zum erstenmal wirklichen
Regen vorführte. Auch an der
Schöpfung
der Wunderwerke in den
Schlössern des
KönigsLudwig war in hervorragender
Weise beteiligt. Seit 1876
ist er am königlichen
Theater zu
Berlin angestellt, das er großenteils nach seiten des Maschinellen reorganisiert hat; 1882 wurde
er zum
Maschinerie-Oberinspektor ernannt.
Bei sanft ansteigendem
Grund wird die
Geschwindigkeit der
Welle durch die
Reibung
[* 16] sehr schnell gemindert.
Die Brandung kann daher nicht sehr stark werden. Nimmt die Tiefe aber plötzlich ab, so kann die der
Welle innewohnende
Geschwindigkeit
der ein außerordentliches Kraftmoment mitteilen. Die
Gewalt, mit welcher die
Wellen gegen den
Leuchtturm von
Bell Rock schlagen,
berechnet
Stephenson zu
ca. 18,000 kg pro QMeter, und für den
Leuchtturm auf dem Skerryvorfelsen
(Hebriden)
beläuft sich der stärkste
Druck sogar auf 3 kg pro QZentimeter. Vgl.
Meer (Meereswellen).
s. Befestigungswerke, prähistorische. ^[richtig: s.
Befestigung.] ^[= (Fortifikation), die Anlage von Verteidigungseinrichtungen und Bauten für den Truppengebrauch ...]
Creek (spr.
bränndi-üein krihk),Flüßchen im nordamerikan.
StaateDelaware, das bei
Wilmington in den Christiana
Creek fällt. An seinen
Ufern blutige
Schlacht zwischen
den Kolonialtruppen unter
Washington
[* 17] (13,000 Mann) und den durch die von deutschen
Fürsten verkauften
Regimenter (18,000 Mann)
verstärkten Engländern unter
Cornwallis und Knyphausen.
(spr. -itzki), 1) JanKlemens,
Graf von, poln. Krongroßfeldherr, geb. 1688, aus dem Magnatengeschlecht
Gryf, diente in seiner
Jugend im französischen
Heer, kehrte 1715 nach
Polen zurück und gehörte zu der
Konföderation, die
August II. 1716 zwang, die sächsischen
Truppen zu entlassen. Von
August III. zum
Starosten, Krongroßfeldherrn,
Kastellan von
Krakau
[* 19] und ersten weltlichen
Senator ernannt, gehörte er nach dessen
Tod (1763) zur republikanischen
Partei
und sollte selbst König werden, mußte aber
vor der von Rußland und
Preußen
[* 20] unterstützten monarchischen
Partei der
Czartoryiski
fliehen, worauf er in
Ungarn
[* 21] sich aufhielt, bis er 1765 unter König
StanislausPoniatowski, seinem
Schwager, zurückkehren durfte.
Er starb
2)
Franz Xaver,
Graf von, der einfachen Adelsfamilie der Korczek angehörig, begab sich 1761 nach
Petersburg,
[* 22] ward hier mit
StanislausPoniatowski befreundet,
dem er das
Leben rettete, und nach dessen Thronbesteigung 1764 Generaladjutant
und Krongroßjägermeister. Ehrgeizig und habsüchtig, ließ er sich in verräterische
Händel zu gunsten Rußlands ein und
schloß sich 1767 der
Konföderation von
Radom an, um die von
Bar zu bekämpfen. Obwohl ihm der König reiche
Starosteien schenkte und ihn zum Krongroßfeldherrn ernannte, verband er sich aus
Ehrgeiz mit
Potemkin gegen
Stanislaus, bekämpfte
die neue
Verfassung und stiftete 1792 mit
Potocki und
Rzewuski die
Konföderation von
Targowicz. Von seinen Landsleuten gehaßt
und verflucht, starb er 1819 in Bielocierkiew
(Ukraine).
»De numero Platonis« (das. 1830) und
»System der
Metaphysik« (das.
1834) entwickelte Braniß, durch
Hegel, insbesondere aber durch
Steffens angeregt, ein eignes
System, das aber
nicht, wie bei dem erstern, mit dem reinen
Sein, sondern mit dem reinen
Thun beginnt. Seine »Geschichte der
Philosophie seit
Kant« (Berl. 1842, Bd. 1)
ist nicht über die Geschichte der griechischen
Philosophie hinaus, nicht einmal bis an das Ende der
Einleitung (der
»Stärke«
[* 24] von Braniß) gelangt. Außerdem schrieb er: »Die wissenschaftliche Aufgabe der Gegenwart als leitende
Idee
im akademischen
Studium« (Bresl. 1848);
eine Rektoratsrede: Ȇber die
Würde der
Philosophie« (Berl. 1854),
und Ȇber atomistische
und dynamische Naturauffassung« (Bresl. 1858).
Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Frankfurt,
[* 25] 3 km südöstlich von
Kottbus, mit (1880) 570 Einw. und dem
Schloß
des 1871 verstorbenen
Fürsten von
¶
mehr
Pückler-Muskau, umgeben von einem großartigen Park, einer Schöpfung des Fürsten, der in der Mitte desselben, in der von einem
künstlichen See umgebenen »Inselpyramide«, bestattet liegt.