Sie enthält zahlreiche
Klippen
[* 9] und ist wegen heftiger Strömung
von O. nach W. gefährlich zu befahren, bietet aber dem Thunfischfang wie der
Korallenfischerei ergiebige
Stellen dar.
Name von drei wohl Einer
Familie angehörigen italienischen Malern, von denen der älteste den Beinamen
Veronese,
der jüngste den Beinamen Veneziano hatte. Bonifazio I., wahrscheinlich
Schüler von
Palma Vecchio, war besonders
in
Verona
[* 10] thätig, wo er um 1540 starb. Bonifazio II., ebenfalls nach
Palma gebildet, starb 1553 in
Venedig.
[* 11]
Sein Sohn ist vermutlich
Bonifazio III., welcher bis nach 1579 in der Art von Bonifazio I. und
Tizian thätig war. Die Werke der drei Bonifazio lassen
sich noch nicht mit Sicherheit voneinander scheiden. Die Hauptwerke von Bonifazio I. sind die Findung Mosis in der
Brera in
Mailand und die
Anbetung der
Könige in der
Akademie zu
Venedig, von Bonifazio II. das
Gastmahl zu
Emmaus in
Mailand
(Brera) und
der thronende
Christus in
Venedig
(Akademie). Bonifazio I., einer der glänzendsten Koloristen der venezianischen
Schule, war der bedeutendste der drei.
bonifizieren, vergüten, entschädigen. Im
Zoll- und Steuerwesen
heißt Bonifikation die bei der Ausfuhr erstattete Rückvergütung von bereits entrichteten
Einfuhrzöllen oder innern
Aufwandsteuern.
An der
Spitze desselben kämpfte er 20. und siegreich bei
Kolding, konnte aber
Fredericia nicht einnehmen und ward 6. Juli zurückgeschlagen.
Nach dem zweiten
Waffenstillstand zwischenPreußen
[* 21] und
Dänemark
[* 22] legte er im April 1850 sein
Kommando nieder
und trat in die preußische
Armee zurück. Er wurde nun
Kommandant von
Berlin,
[* 23] erhielt dann den Oberbefehl über die 16.
Division
in
Trier
[* 24] und ward im März 1852 zum
Generalleutnant und Kriegsminister ernannt. Als solcher bemühte er sich um Einführung
größerer taktischer Beweglichkeit bei der
Infanterie, betrieb eine innigere Verschmelzung der
Landwehr mit der
Linie durch
Errichtung der gemischten
Linien- und Landwehrbrigaden, gab der Landwehrreiterei eine vorteilhaftere
Organisation und setzte
die verbesserte
Bewaffnung der
Infanterie durch. 1854 trat er zurück,
weil er während des
Krimkriegs die preußische
Politik
von dem russischen Einfluß zu befreien suchte, erhielt das
Kommando der 12.
Division in
Neiße
[* 25] und wurde Vizegouverneur
von
Mainz.
[* 26] 1858 ward er vom
Prinz-Regenten wieder mit dem
Kriegsministerium betraut, aber im
Dezember 1859 wegen Meinungsverschiedenheiten
hinsichtlich der Reorganisation der
Armee wieder entlassen und zum kommandierenden
General des 8.
Armeekorps
in
Koblenz
[* 27] ernannt, wo er starb. Als Militärschriftsteller machte er sich durch die »Grundzüge
für das zerstreute
Gefecht« (Berl. 1839) vorteilhaft bekannt.
Während des Aufstandes im russischen Polen nahm er aufs neue seine Entlassung, weil er sich nicht zu den
Repressivmaßregeln verstehen wollte, die das MinisteriumBismarck für nötig hielt. Er lebte seitdem auf seinem Rittergut
Brettin bei Genthin und war ein eifriges und hochangesehenes Mitglied des Abgeordnetenhauses und des deutschen Reichstags,
in dem er zur altliberalen Partei gehörte. Hervorragend war seine Thätigkeit im preußischen Abgeordnetenhaus
bei der Beratung des Schulaufsichtsgesetzes im Februar 1872. Er starb