Von allen diesen
Instrumenten
hat es keins über das
Renommee eines Kuriosums hinausbringen können. Eine
Kombination des Bogenflügels mit einem gewöhnlichen
Klavier war
Karl Greiners Bogenhammerklavier (1779).
Solange der
Bogen die
Saiten nicht verläßt, erscheint das
Spiel gebunden (legato), auch beim Bogenwechsel
(s. unten); verschiedene
Arten des nicht gebundenen
Vortrags sind das durch selbständiges An- und
Absetzen jedes
Tons bei bleibender
oder stets wechselnder Bogenführung entstehende eigentliche
Staccato, ferner das
Spiel mit springendem
Bogen (saltato) und das durch loseste
Bogenführung bewirkte Virtuosenstaccato
(Pikieren). Man unterscheidet bei der Bogenführung den Herunterstrich (Herstrich)
und den Hinaufstrich (Hinstrich). In Violinschulen und
Etüden wird die Streichart genau vorgeschrieben, und dann bezeichnet,
[?] oder [?] den Herunterstrich und [?] oder [?] den Hinaufstrich. In einzelnen
Orchestern wird darauf gehalten, daß auch
bei Konzertaufführungen sämtliche
Geiger derselben
Partie (erste, bez. zweite
Violinen) mit gleichen
Strichen
spielen; dann müssen natürlich die
Bogenstriche genau in die
Stimmen eingezeichnet sein. Gewöhnlich wird der
Wechsel der
Bogenführung nur durch über die
Noten gezeichnete
Bogen angedeutet (s.
Bogen, S. 126).
Man unterschied den flachen und hohen Bogenschuß, bei letzterm hatte das
Geschoß
einen Einfallwinkel von 15° und darüber (s.
Direkter und
Indirekter Schuß).
Erik, dän. Dichter und Schriftsteller, geb. zu
Kopenhagen,
[* 16] war einige Zeit
Lehrer, gab dann sein
Amt auf und wurde
Schauspieler. Nach allerlei
Abenteuern
debütierte er mit großem Erfolg als Bühnenschriftsteller in
Kopenhagen mit seiner »Neujahrsnacht« (1850),
und seitdem gehörten
seine
Possen und
Lustspiele, von denen er im
Lauf der Jahre eine Unzahl produzierte (»Der Stellvertreter des Ehemanns«,
»Der Fastnachtsschmaus«, »Der
Kalif auf
Abenteuern«, »Der Redaktionssekretär«, »Die
Gräfin und ihr Geschwisterkind« etc.),
zu den beliebtesten Repertoirestücken. Ende der 50er Jahre war
er
Direktor des Kasinotheaters und übernahm darauf die Redaktion des »Folkets
Avis«, für das er unter dem
Titel:
»Dit og
Dat« (»Dies und Das«) eine
Menge gemütlich plaudernder Feuilletonartikel über Tagesfragen
schrieb, die 1870-80 in einer
Reihe von
Bänden gesammelt erschienen. Wie diese, fanden auch seine Vorlesungen
(»Syv Foreläsninger«. 5. Aufl., Kopenh.
1877;
»Otte nye Foreläsninger«, das. 1874) und seine kleinen
Erzählungen (»Udvalgte Fortällinger«, das.
1876, 2 Bde.) großen Beifall. Seine Gedichte (»Digte«,
Kopenh. 1879) haben immer etwas
Pikantes und sind zum Teil sehr populär.
Noch ist sein Prosawerk
»Jonas Tvaermoses Aergrelser«
(Kopenh. 1876, 2 Bde.) zu erwähnen.
Nachdem Bögh 1877 zur Redaktion des »Dagens Nyheder« übergetreten,
wurde er 1881 zum
Zensor am
Nationaltheater zu
Kopenhagen ernannt. Eine »Dramatiske Arbejder« erschienen in 7
Bänden gesammelt
(Kopenh. 1858-70).