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Holzschnitzschule, Braunkohlengruben und (1880) 1468 meist kath. Einwohner. -
2) S. Neckar-Bischofsheim. -
3) S. Tauber-Bischofsheim.
Holzschnitzschule, Braunkohlengruben und (1880) 1468 meist kath. Einwohner. -
2) S. Neckar-Bischofsheim. -
3) S. Tauber-Bischofsheim.
[* 1] auf Wappen [* 2] das Zeichen des bischöflichen Standes und der Würde: ein flacher, meist grüner Hut [* 3] mit breiter Krempe, an welchem an ebenfalls grünen Schnüren rechts und links je sechs Quasten hängen, geordnet 1, 2, 3 untereinander (s. Figur).
Über den Erzbischofshut [* 4] s. d.
Berg in den Sudeten, östlich bei Zuckmantel, auf der österreichisch-schlesischen Grenze, der letzte bedeutende nördliche Bergvorsprung des »Gesenkes«, in glockenförmiger Gestalt, 887 m hoch, mit ausgezeichneter Rundsicht.
s. Mitra ^[= # eine bei altorientalischen und altasiatischen Völkerschaften übliche Stirnbinde oder mützenartige ...] [* 5] und Inful.
Pflanze, s. Epimedium. ^[= L. (Sockenblume), Gattung aus der Familie der Berberidaceen, ausdauernde, krautartig ...]
s. Enkriniten. ^[= fossile Reste von Krinoideen (s. d.) oder Seelilien, einer Gruppe der Echinodermen. Das ganze ...]
s. Krummstab. ^[= (Bischofstab, Hirtenstab), eins der ältesten Insignien der Bischöfe der römischen Kirche, ...] [* 6]
Stadt im preuß. Regierungsbezirk Königsberg, [* 7] Kreis [* 8] Rössel, hat ein Amtsgericht, eine schöne katholische und eine evang. Pfarrkirche und (1880) 3471 meist kath. Einwohner.
(ursprünglich Warta), Stadt in der sächs. Kreis- und Amtshauptmannschaft Bautzen, [* 9] 292 m ü. M., an der Wesenitz, der Dresden-Görlitzer und Bischofswerda-Zittauer Eisenbahn, hat ein Amtsgericht, reiche Stiftungen (Hermannstift), Tuch-, Zigarren-, Topfwarenfabrikation, eine Gas- und Wasserleitung, [* 10] Granitbrüche und (1880) 4778 meist evang. Einwohner.
Hier Gefecht zwischen den sich zurückziehenden Verbündeten und den Franzosen, wobei Bischofswerda fast gänzlich eingeäschert wurde.
Stadt im preuß. Regierungsbezirk Marienwerder, [* 11] Kreis Rosenberg, an der Ossa und der Thorn-Insterburger Eisenbahn, mit (1880) 1966 meist evang. Einwohnern.
Bischofszell,
Stadt im schweizer. Kanton Thurgau, [* 12] oberhalb der Vereinigung der Flüsse [* 13] Thur (über welche eine Brücke [* 14] von 160 m Länge führt) und Sittern, an der Eisenbahn Sulgen-Gossau, ein beträchtlicher Markt, namentlich für Vieh, mit einiger Industrie und (1880) 2126 Einw. Der Ort ward durch Bischof Salomo III. von Konstanz [* 15] (gest. 920) erbaut.
(tschech. Horsuv-Tyn, spr. hórschuff-), Stadt im westlichen Böhmen, [* 16] an der Radbusa, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein Schloß des Fürsten Trauttmansdorff mit Park, 4 Kirchen, 1 Kapuzinerkloster, 1 Bürgerversorgungsanstalt und (1880) 2732 Einw. Bischof-Teinitz ist Geburtsort des Astronomen Littrow.
[* 17] Stadt im Niederelsaß, Kreis Hagenau, [* 18] an der Moder und der Eisenbahn von Straßburg [* 19] nach Weißenburg, [* 20] hat ein Amtsgericht, 2 evangelische und 1 kath. Kirche, 1 Realprogymnasium, Jutespinnerei und -Weberei, Patronenhülsenfabrikation, Hopfenbau, eine Gas- und Wasserleitung und (1880) 6827 Einw. (5100 Evangelische und 1448 Katholiken). Zur Zeit der französischen Herrschaft bestand in Bischweiler eine bedeutende Tuchfabrikation. - Bischweiler entstand aus einem Meierhof der Bischöfe von Straßburg, wurde unter Walther von Geroldseck 1263 zerstört, bald aber wiederhergestellt. Es führte 1525 die Reformation ein, fiel dann an Zweibrücken, [* 21] brannte 1635 gänzlich ab, erholte sich aber wieder unter der Regierung der Pfalzgrafen von Birkenfeld, an die es 1640 verpfändet ward, und die bis 1734 hier residierten. Im J. 1673 erhielt Bischweiler Mauern und Festungswerke, geriet 1705 in die Gewalt der Kaiserlichen, ein Jahr später in die der Franzosen, welche die Festungswerke schleiften, und wurde 1734, als die Pfalzgrafen von Birkenfeld Herzöge von Zweibrücken wurden, diesem Staate, durch die französische Revolution aber Frankreich einverleibt. Die verschanzten Lager [* 22] von Bischweiler bis Drusenheim sind spurlos verschwunden.
(spr. -ko), engl. Schiffskapitän, entdeckte als Befehlshaber einer Brigg, die 1830 von dem Handelshaus Enderby in London [* 23] in das Südliche Eismeer auf den Walfischfang ausgeschickt wurde, bis 1832 die Enderbyinsel, Grahamsland und die davorliegenden Biscoeinseln, von denen er für England Besitz ergriff.
dat, qui cito dat, lat. Sprichwort: »Doppelt gibt, wer schnell gibt«.
(franz.), der Nord- und Nordostwind.
(neulat.), die Hälfte als Abschnitt (von einer Fläche oder Linie);
Bisegmentation, Teilung in zwei gleiche Abschnitte.
Stadt in Mähren, Bezirkshauptmannschaft Ungarisch-Hradisch, an der Wien-Oderberger und der Mährischen Transversalbahn, in sehr fruchtbarer Gegend, welche die besten Weine Mährens erzeugt, hat ein prächtiges Schloß nebst Park, ansehnlichen Wein-, Obst- und Gurkenbau, starke Gänsezucht und mit Einschluß der Judengemeinde (1880) 3376 Einw.
[* 24] (Bisert), Stadt an der Nordküste von Tunesien, an einem Meereskanal, der zum südlichern See von Biserta führt, unweit der Ruinen des im Altertum berühmten Hippo Zarytus, war bis in das vorige Jahrhundert hinein eine der belebtesten Hafenstädte dieser Küste, ist jetzt aber ein elendes arabisches Städtchen von 10,000 Einw., dessen mehr und mehr versandenden Hafen ein Fort und mehrere Batterien schützen. Von den Tyrern gegründet, ward die Stadt später von Agathokles eingenommen und teilte, der Herrschaft Karthagos unterworfen, dessen wechselvolle Schicksale. Unter Cäsar wurde Hippo Zarytus zur Kolonie erhoben; auch in der Kirchengeschichte spielt es durch mehrere hier abgehaltene Konzile eine Rolle. Am meisten blühte die Stadt, als die aus Spanien [* 25] vertriebenen Mauren, nach denen noch das Stadtviertel »Humt el Andalus« benannt wird, hier eine Zufluchtsstätte fanden.
Vgl. Erzherzog Ludwig Salvator von Toscana, und seine Zukunft (Prag [* 26] 1881).